2024-04-26
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Meldung von TenneT TSO GmbH

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Offshore-Anteil am Gesamt-Windenergie-Ertrag steigt trotz windschwachen ersten Halbjahrs 2021

Nordseewind wird immer wichtiger für das Gelingen der Energiewende / Bis 2030 baut TenneT 16 weitere Offshore-Netzanbindungen und erhöht damit die Übertragungskapazität auf rund 29 Gigawatt in der deutschen und der niederländischen Nordsee

Bild: PixabayBild: Pixabay

Im ersten Halbjahr 2021 betrug die vom Übertragungsnetzbetreiber TenneT von der deutschen Nordsee an Land übertragene Windenergie 9,673 Terawattstunden (TWh)*. Das sind zwar rund 16 Prozent weniger gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 (11,51 TWh), jedoch stieg der Anteil des Nordseestroms an der gesamten Windstromerzeugung in Deutschland auf 16,63 Prozent. Das sind 6,6 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2020, als der Nordsee-Anteil bei 15,6 Prozent am Gesamt-Windstromertrag lag. 

"Der Rückgang der eingespeisten Offshore-Windenergie in Deutschland ist rein wetterbedingt begründet", sagte  TenneT-COO Tim Meyerjürgens, "es gab im ersten Halbjahr 2021 einfach weniger Wind auf der deutschen Nordsee als im ersten Halbjahr 2020." Das gelte noch stärker für den deutschen Onshore-Windertrag, der im selben Vergleichszeitraum um fast 22 Prozent zurückging – von rund 60 TWh auf rund 47 TWh.

Tim Meyerjürgens weiter: "Gerade in windschwächeren Jahren verschiebt sich das Verhältnis der erzeugten Windenergie Richtung Offshore. Dort generieren wir im Durchschnitt rund doppelt so viele Volllaststunden wie onshore und können somit Flauten an Land teilweise kompensieren. Das zeigt, welche Bedeutung dem weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie für die Versorgungssicherheit und für eine erfolgreiche Energiewende zukommt." 

Gleichzeitig erhöht die Politik die Klimaziele und die Strombedarfserwartungen, was für TenneT als Übertragungsnetzbetreiber zu immer größeren technischen Herausforderungen führt. TenneT stellt sich dem und arbeitet erfolgreich und mit Hochdruck am weiteren Netzausbau an Land und auf See. Schon heute betreibt TenneT mehr als die Hälfte der Offshore-Netzanbindungskapazität in der EU. Bis 2030 wird TenneT 16 weitere realisieren und dann fast 29 Gigawatt Windstrom-Übertragungskapazität in der Nordsee zur Verfügung stellen. Im selben Zeitraum wird TenneT dafür rund 20 Milliarden Euro in den Niederlanden und Deutschland investieren.       

Ein wichtiger Fokus liegt bei TenneT auf der Effizienzsteigerung der Offshore-Anbindungen und deren künftiger Vernetzung. Hierfür werden integrierte Verteilkreuz-Lösungen ein großer, wichtiger Schritt  nach vorn sein. TenneT ist Teil eines Konsortiums, das daran mit dem Ziel arbeitet, in den frühen 2030er Jahren ein erstes Projekt betriebsbereit zu haben.

Tim Meyerjürgens: "Um die immer ambitionierteren Klima- und Ausbauziele in Europa zu erreichen, sind unsere stetigen technischen Innovationen wegweisend. Die Ausbauschritte beim Offshorenetz von 700-Megawatt-Drehstrom- und 900-Megawatt-Gleichstromanbindungen hin zu künftigen Gleichstromanbindungen mit zwei Gigawatt Kapazität geben unseren Projekten die notwendige Schubkraft für eine erfolgreiche Energiewende. Und wir brauchen weitere mutige Ideen, um das Offshore-Netz konsequent zu entwickeln und zu verbessern."

Bei TenneT zählen dazu auch Maßnahmen, die den CO2-Ausstoß verringern. Zum Beispiel wurde bei der Verlegung von Offshore-Stromkabeln jetzt erstmals ein LNG-betriebenes Verlegeschiff beim Bau des Netzanbindungsprojektes DolWin6 eingesetzt. Der nächste Einsatz dieses Schiffes ist  bei TenneT bereits in Vorbereitung.

Weitere Offshore-Bilanz-Daten

In der deutschen Nordsee wurde der Maximalwert der Einspeisungsleistung der Offshore-Windparks im ersten Halbjahr 2021 am 29. Januar mit 6.357 Megawatt (MW) gemessen. In den Niederlanden lag der Höchstwert bei 2.252 MW am 19. Januar 2021. Die Kapazität der niederländischen Offshore-Windparks lag am Stichtag 30.06.2021 bei 2.440 MW.

In der deutschen Nordsee stagniert der Kapazitätsausbau der Offshore-Windparks. Die Kapazität liegt seit 2020 unverändert bei 6.679 MW.

Die Windenergieanlagen in der Ostsee (Netzgebiet von 50Hertz) haben 1,819 TWh im ersten Halbjahr 2021 erzeugt und damit 17,5 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2020 (2,205 TWh). Der gesamte Offshorewind-Ertrag Deutschlands in Nord- und Ostsee lag somit im ersten Halbjahr 2021 bei 11,492 TWh.  Zuzüglich 46,657 TWh*) erzeugter Onshore-Windenergie kommt der Gesamt-Windertrag in Deutschland auf 58,15 TWh*).

In den Niederlanden übertrugen die TenneT-Offshore-Netzanbindungen  im ersten Halbjahr     2,38 TWh , was gut 30 Prozent mehr als im ganzen Jahr 2020 (1,82 TWh) waren.  Dies ist begründet in einem weiteren Ausbau und der  Inbetriebnahme des Offshore-Netzanschlusssystems Borssele Beta  in der zweiten Jahreshälfte 2020. Weitere 1,5 TWh wurden im ersten Halbjahr 2021 von  niederländischen Offshore-Windparks direkt in das niederländische TenneT-Netz an Land eingespeist.  

*) Finanziell geförderte Strommengen nach EEG, ohne sonstige Direktvermarktung und inklusive 0,063 TWh unvergütet, wegen negativer Preise; für 2021 als vorläufiger Ist-Wert. Onshore-Strommengen sind für die Monate Mai und Juni 2021 als vorläufige Schätzwerte integriert.

Quelle:
TenneT
Autor:
Pressestelle
Link:
www.tennet.eu/...
Keywords:
TenneT, 50Hertz, Nordsee, Ostsee, offshore, WIndkraft, Anteil, Strom, Energiewende, Ausbau, Kapazität, Netzanschluss, Detschland, Niederlande, windschwach
Windenergie Wiki:
Windpark, Versorgungssicherheit, MW, Megawatt, Direktvermarktung



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