Hywind Scotland stellt neuen Rekord auf

In den ersten beiden Betriebsjahren lag der durchschnittliche Kapazitätsfaktor noch bei 54 Prozent. Zum Vergleich: Insgesamt liegt der Durchschnitt bei Offshore-Windkraftanlagen in Großbritannien bei rund 40 %, wie Equinor mitteilte.

Der Kapazitätsfaktor ist das Verhältnis der tatsächlichen Energieproduktion über einen bestimmten Zeitraum zur maximal möglichen Leistung. Ein höherer Kapazitätsfaktor bedeutet geringere Intermittenz und einen höheren Wert.

Mit dieser Leistung hat der von Equinor betriebene Windpark das Potenzial der schwimmenden Offshore-Windenergie unter Beweis gestellt und den Weg für die von Großbritannien angekündigte Entwicklung von 1 GW schwimmender Offshore-Windenergie bis 2030 geebnet.

"Bei Equinor sind wir ständig bestrebt, die Leistung unserer Anlagen zu verbessern und gleichzeitig sicherzustellen, dass wir die Erkenntnisse für zukünftige Projekte nutzen können. Die Turbinen auf Hywind Scotland sind mit Sensoren ausgestattet, um so viele Daten wie möglich aus dem Windpark zu gewinnen. Wir überwachen alles, vom Ballast über die Verankerung und die strukturellen Belastungen bis hin zu den regelmäßigen Sensordaten der Windturbinen, um zu prüfen, wie wir diese innovative Technologie am besten optimieren können, während wir uns auf die Entwicklung im großen Maßstab vorbereiten."

"Wir teilen Teile dieser Daten mit der Industrie, um die Weiterentwicklung der Technologie weltweit und über unseren eigenen Betrieb hinaus zu unterstützen", erklärte Sonja Chirico Indrebø, Betriebsleiterin von Hywind Scotland und Dudgeon, einem bodenverankerten Windpark vor der Küste von North Norfolk, der ebenfalls starke Ergebnisse vorweisen kann.

"Es ist großartig, die Ergebnisse zu sehen, die Hywind Scotland und die schwimmende Technologie weiterhin liefern. Das Potenzial für schwimmende Offshore-Windkraftanlagen ist riesig. Mit dem Zugang zu tieferen Gewässern und damit höheren und gleichmäßigeren Windgeschwindigkeiten ist die schwimmende Offshore-Windkraft nicht nur ein effizienter Weg, um Strom aus Wind zu erzeugen, sondern diese aufregende Technologie kann auch Arbeitsplätze und Wertschöpfung für die Länder schaffen, die das Floating unterstützen."

"Allein in Großbritannien sprechen wir von mindestens 17000 Arbeitsplätzen und 33 Milliarden Pfund GVA bis 2050. Wir glauben, dass Schottland das Potenzial hat, eine weltweit wettbewerbsfähige Offshore-Windindustrie aufzubauen, einschließlich einer echten Chance, die Entwicklung der schwimmenden Offshore-Windkraft zu fördern", sagte auch Sebastian Bringsværd, Leiter der schwimmenden Windentwicklung bei Equinor.