Griechenland forciert Einstieg in Offshore-Wind

Der Nationale Energie- und Klimaplan Griechenlands sieht bis 2030 7 GW Windenergie im Lande vor. Momentan ist in Griechenland 4 GW an Onshore-Windenergie installiert, was 12 Prozent des Strombedarfs ausmacht. Aber das Potenzial für Windenergie in Griechenland ist viel größer, denn die Windressourcen vor allem im Offshore-Bereich sind hervorragend.

Daher hat die griechische Regierung letzten Sommer angekündigt, einen neuen gesetzlichen Rahmen für die Entwicklung der Offshore-Windenergie in Betracht zu ziehen. Nun geht man einen Schritt weiter und lässt den griechischen Windenergieverband ELETAEN eine Konsultation für diesen neuen Rahmen durchführen, an der sich alle Interessierten bis zum 1. Februar 2021 beteiligen können, wie der europäische WIndenergieverband WindEurope berichtet.

Die tiefen Gewässer in Griechenland bieten vor allem für schwimmenden Windkraftanlagen viel Platz. Die europäische Pipeline für Floater hat momentan einen Wert von über 7 GW für das nächste Jahrzehnt, allerdings steht die Technologie noch vor dem großen kommerziellen Durchbruch. Was geplanten Projekte im Mittelmeerraum betrifft, ist Frankreich führend: Dort sollen bis 2023 die ersten drei vorkommerziellen schwimmenden Windparks gebaut werden. Außerdem will das Land im kommenden Jahr zwei Standorte mit jeweils 250 MW versteigern, mit der Möglichkeit, diese in Zukunft um jeweils 500 MW zu erweitern.