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Iberdrola bekräftigt Investitionsziel von 10 Milliarden Euro im Jahr 2020
Von diesem Betrag wurden 52 Prozent in Erneuerbare Energien investiert, was 54 Prozent der Gesamtinvestitionen in diesem Zeitraum entspricht. Die Investitionen in Netze stiegen um 5,5 Prozent und machen damit 38 Prozent der Gesamtinvestitionen aus. Das EBITDA steigt um 3,2 Prozent auf 7,56 Milliarden Euro. Diese Ergebnisse sind dank der bereits getätigten Rekordinvestitionen von 6,64 Milliarden Euro möglich. Das sind 23 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2019.
Diese Investitionen ermöglichten es Iberdrola, im vergangenen Jahr zusätzliche 4.600 Megawatt zu installieren, von denen 1.300 Megawatt im dritten Quartal 2020 installiert wurden. Der Zubau von 7.600 Megawatt profitiert ebenfalls von besagten Investitionen. Bis Ende September 2020 konnte Iberdrola außerdem 14.000 Megawatt seiner Projekt-Pipeline hinzufügen - etwa 90 Prozent davon sind Offshore-Windenergie. Somit hat Iberdrola weltweit bereits weit über 70.000 Megawatt in der Pipeline.
Iberdrola treibt weiterhin Investitionen voran, die einen grünen Aufschwung fördern, wobei der Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien, Netzen, Hochleistungsspeichern und neuen Technologien wie grünem Wasserstoff für die Dekarbonisierung der Industrie liegt.
Trotz der Auswirkungen von COVID-19 hält Iberdrola an seiner Selbstverpflichtung fest, 2020 insgesamt 10 Milliarden Euro zu investieren.
Bei der Präsentation der Ergebnisse für die ersten neun Monate des Jahres erklärt Ignacio Galán, CEO von Iberdrola: „Trotz des schwierigen Umfelds, in dem wir tätig sind, können wir dank der Intensivierung unserer Investitionen und der enormen Chancen, die sich uns eröffnen, weiterhin eine wichtige Triebkraft für die wirtschaftliche Erholung und die Schaffung von Arbeitsplätzen sein und gleichzeitig unsere Finanzergebnisse verbessern."
Wirtschaftlichkeit und Finanzkraft
Die Geschäftsentwicklung des Unternehmens, einschließlich des COVID-Effekts in Höhe von 216 Millionen Euro einschließt, wurde durch den Zuwachs der installierten Kapazität im Bereich der Erneuerbarer Energien und die operative Leistung des Geschäfts mit Erneuerbaren Energien sowie des Erzeugungs- und Versorgungsgeschäfts unterstützt. Nach Bereinigung außerordentlicher Posten aus dem Zeitraum 2019 und 2020 belief sich das EBITDA auf 7,35 Milliarden Euro, was einem Rückgang von lediglich 2 Prozent entspricht.
Nach Geschäftsbereichen betrachtet, stieg das EBITDA im Bereich Erneuerbare Energien um 5,6 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro. Dies ist vor allem auf Großbritannien und die Vereinigten Staaten zurückzuführen ist, aber auch auf einen Anstieg der Betriebskapazität um 7,4 Prozent auf 29.175 Megawatt sowie der gesamten installierten Kapazität auf 33.701 Megawatt. Das Erzeugungs- und Versorgungsgeschäft verzeichnete ein Wachstum von 10,3 Prozent und erreichte ein EBITDA von 2 Milliarden Euro. Die Netze, die durch COVID-19 und Wetterereignisse in den Vereinigten Staaten beeinträchtigt wurden, verzeichneten einen Rückgang des EBITDA um 10,7 Prozent auf 3,52 Milliarden Euro.
Die Unternehmenstätigkeit in diesem Zeitraum wurde durch COVID-19 beeinflusst, die aufgrund der Auswirkungen auf die Nachfrage und Rückstellungen für Insolvenzen einen Nettogewinn von 203 Millionen Euro darstellt. Die Entwicklung im letzten Quartal zeigt jedoch eine allmähliche Normalisierung der Energienachfrage und der Energiepreise in Spanien und Großbritannien, während Länder wie die Vereinigten Staaten und Brasilien Fortschritte bei der Umsetzung regulatorischer Sanierungsmaßnahmen machen.
Der Nettogewinn stieg um 4,7 Prozent auf 2,68 Milliarden Euro. Rechnet man die Einmaleffekte in diesem Zeitraum, sowohl 2019 als auch 2020, heraus, so ergibt sich ein bereinigter Nettogewinn von 2,55 Milliarden Euro, ein Plus von 8,8 Prozent.
Während des Berichtszeitraums verbesserte Iberdrola seine Wirtschaftlichkeit weiter, wobei die Nettobetriebsausgaben um 1,8 Prozent gesenkt werden konnten. Die Cashflow-Generierung stieg um 2,3 Prozent auf 5,96 Milliarden Euro per Ende September, wodurch sich die Solvabilitätskennzahlen verbesserten. Die Liquidität des Konzerns übersteigt 13,8 Milliarden Euro und deckt den Finanzbedarf für 30 Monate.
Zusagen bei der Aktionärsvergütung werden eingehalten
Der Anstieg der Investitionen, die operative Leistung der Geschäftsfelder und die Diversifizierung des Geschäftsmodells ermöglichen es Iberdrola, die Prognose für den Nettogewinn bis Ende 2020 mit einem geschätzten Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich aufrechtzuerhalten.
Iberdrola hält zudem an seiner Aktionärsvergütungspolitik fest und lanciert eine neue Ausgabe des „Iberdrola Flexible Remuneration"-Programms, über das es für 2020 eine Zwischendividende von mindestens 0,168 Euro brutto pro Aktie ausschütten wird. Der endgültige Betrag wird voraussichtlich im Februar 2021 ausgezahlt.
Stärkung der Kernmärkte und neue Wachstumsfelder
Im Laufe des Jahres hat Iberdrola seine Position in seinen Kernmärkten Spanien, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Brasilien gestärkt sowie neue Bereiche in Märkten mit Wachstumspotenzial im Bereich der Erneuerbaren Energien sondiert und seine Pipeline durch mittel- und langfristigen Projekte erweitert.
So hat Iberdrola in den vergangenen neun Monaten neben der heute verkündigten Übernahme des Unternehmens PNM Resources in den US-Bundesstaaten New Mexico und Texas weitere sieben Unternehmensübernahmen auf vier Kontinenten durchgeführt. Dazu gehören Australien mit der Eingliederung von Infigen, Japan mit einer 3,3-Gigawatt-Offshore-Pipeline nach der Übernahme des lokalen Entwicklers Acacia Renewables sowie Schweden mit der Vereinbarung mit Svea Vind Offshore AB (SVO) über die potenzielle Entwicklung von bis zu 9 Gigawatt Offshore-Windenergie.
Iberdrola verstärkte zudem die Präsenz in Frankreich mit dem Kauf des französischen Unternehmens Aalto Power - 118 Megawatt operative Windkraft und eine 636-Megawatt-Pipeline in verschiedenen Entwicklungsstadien - sowie dem Erwerb von 100 Prozent des Offshore-Windparks Saint Brieuc. In Schottland erwarb das Unternehmen zwei Onshore-Windkraftprojekte mit einer Kapazität von 165 Megawatt. In Brasilien schloss Iberdrola den Erwerb einer Pipeline von Windkraftprojekten mit einer Kapazität von 400 Megawatt ab.
„Auch im deutschen Markt werden unsere Offshore-Wind-Projekte in der Ostsee gezielt vorangetrieben“, unterstreicht Jürgen Blume, Geschäftsführer für Iberdrola in Deutschland.
Der Übergang zu einer dekarbonisierten und elektrifizierten Wirtschaft findet breite Unterstützung. Das zeigen die kürzlich vorgelegten strategischen Pläne und die Überprüfung der Umweltziele in den wichtigsten Ländern, in denen das Unternehmen tätig ist.
Erst vor kurzem kündigte die Europäische Union ehrgeizigere Klimaziele an. So sollen die Emissionen bis 2030 um 55 Prozent reduziert werden. Auch die Ziele für Erneuerbare Energien wurden erhöht, beispielsweise um einen Anteil von 40 Gigawatt grünem Wasserstoff bis 2030.
In Deutschland werden die Anstrengungen für den Ausbau der Offshore-Windenergie ebenfalls intensiviert. In dem neuesten Entwurf der Windenergie-auf-See-Verordnung des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie sollen in den nächsten Ausschreibungsrunden für die Offshore-Windkraft im Jahr 2021 Projekte im Umfang von knapp 1.000 Megawatt Leistung in Nord- und Ostsee ausgeschrieben werden, mit einem Ausblick auf sogar mindestens 40 Gigawatt bis zum Jahr 2040.
In den ersten neun Monaten des Jahres macht Iberdrola in Bezug auf die Nachhaltigkeit weltweit Fortschritte. Die eigenen CO2-Emissionen wurden im Vergleich zum September 2019 um 10 Prozent auf 98 gCO2/Kwh reduziert. Ebenso hat das Unternehmen im Laufe des Jahres 3.000 neue Mitarbeiter eingestellt. Darüber hinaus hat Iberdrola zahlreiche Auszeichnungen für Diversität und Integration erhalten, wie z. B. „The Planet Mark“ in Großbritannien und „Forbes Just“ in den USA.
- Quelle:
- Iberdrola
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.iberdrola.com/...
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- Windenergie Wiki:
- Windpark, Megawatt, Dekarbonisierung