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Windpark Freisen-Rothsberg vollständig am Netz
Der Windpark „Freisen-Rothsberg“ im saarländischen Landkreis St. Wendel ist erfolgreich in Betrieb gegangen. Seit Ende November speisten die beiden Anlagen ihre ersten Kilowattstunden sauberen Strom ins regionale Verteilnetz ein. Pro Jahr werden sie mehr als 18 Millionen Kilowattstunden erzeugen. Das entspricht dem Jahresstromverbrauch von mehr als 5.800 Drei-Personen-Haushalten. Eigentümer und Betreiber des Windparks ist das Mannheimer Energieunternehmen MVV. Die technische Betriebsführung übernimmt die juwi Operations & Maintenance GmbH.
juwi-Projektleiter Andreas Böß zeigt sich zufrieden mit dem Bauverlauf: „Zwischen dem Genehmigungserhalt, dem anschließenden Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur und der Inbetriebnahme liegen gerade einmal 14 Monate. Die eigentliche Errichtung der Anlagen dauerte ungefähr 10 Wochen, so dass wir sie termingerecht in Betrieb nehmen konnten.“
Bei den beiden Windrädern vom Anlagentyp V-136 handelt es sich um so genannte Binnenland-Anlagen vom dänischen Weltmarktführer Vestas. Die Leistung beträgt je Anlage 3,45 Megawatt, die Nabenhöhe 166 und der Rotordurchmesser 136 Meter. Die Gesamthöhe eines Windrades beträgt 234 Meter. „Aufgrund der exponierten Geländelage auf 540 Meter Höhe eignet sich der Standort sehr gut für die Windstrom-Erzeugung. Mit dem gewählten Anlagentyp können wir hier sicher, zuverlässig und wirtschaftlich klimafreundlichen Strom erzeugen“, ergänzt Böß.
Für die MVV ist der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien einer der zentralen Bausteine der auf die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende ausgerichteten Unternehmensstrategie. „Dabei bildet die Windkraft an Land neben der Nutzung von Biomasse und Biogas sowie der Photovoltaik einen besonderen Schwerpunkt“, betont Ernst Kauder, Geschäftsführer der MVV Windenergie GmbH.
Der neue Windpark zeigt, dass Windenergie und Naturschutz Hand in Hand gehen: Bereits vor der Bauphase hat juwi mit der Umsetzung umfassender Maßnahmen für den Naturschutz- und Artenschutz begonnen. Bestehende Waldwiesen mit Orchideen-Vorkommen wurden durch gezielte Baumentnahmen vernetzt. Dieser Biotopverbund erhöht die Attraktivität des Lebensraumes für wandernde Tierarten. Im Fokus stand dabei die Wildkatze. Mehrere neu angelegte sogenannte „Gehecke“ bieten dem scheuen Jäger jetzt zusätzlich Schutz und Deckung. Von der ordnungsgemäßen Umsetzung der fertiggestellten Ausgleichsmaßnahmen überzeugte sich die Untere Naturschutzbehörde sowie der Naturschutzbeauftragte aus Freisen. Und auch die Wildkatze scheint mit den Maßnahmen zufrieden zu sein. Mehrere Exemplare tappten bereits in die aufgestellte Fotofalle.
- Quelle:
- juwi
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.juwi.de/...
- Keywords:
- juwi, Saarland, Windpark, Wildkatze, Naturschutz, Fotofalle, Standort, Wald, Baum
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