19.01.2007
Reiche Windernte durch Kyrill
Im Rundfunk wurden am Donnerstag, dem 18. Januar für Deutschland maximal 200 km/h Windgeschwindigkeit als Spitzenwert des Sturmtiefs "Kyrill" angegeben. Die Messungen des 130 Meter hohen Windmessmastes der Projekt GmbH auf dem DEWI-Testfeld in Wilhelmshaven machen jedoch deutlich, dass das Zentrum des Sturms an dieser Region vorbeigegangen ist.
Böen in Orkanstärke: 37,7 Meter pro Sekunde wurde auf 130 Meter Höhe des Messmastes um 15 Uhr als maximale Windgeschwindigkeits-Spitze gemessen, das entspricht ca. 136 Kilometer pro Stunde (12 Beaufort). Die anderen Spitzen lagen in der Zeit des Sturmes von 12 bis 21 Uhr zwischen 24 und 28 m/s (86 -100 km/h, Windstärke 9-10). Kyrill-Windwerte_130 m-Messmast.pdf
Die Windenergieanlagen im Nordwesten konnten in diesem 9-stündigen Zeitraum reiche Ernte einfahren, denn die Abschaltzeiten wegen zu starken Windes blieben vergleichsweise gering: Bei zwei Anlagen der Projekt-GmbH in Wilhelmshaven betrug sie bei der Vestas V 66 lediglich eine halbe Stunde, bei der AN Bonus 2 MW 89 Minuten.
Schon vor einigen Tagen wurde deutlich, dass die Januar-Stürme zu großer Windausbeute führen; die taz vom 15. Januar meldete, dass die Strommengen aus Windkraft an einigen Tagen mehr als 17.000 Megawatt ins deutsche Stromnetz speisten und damit fast so viel wie alle Kernkraftwerke des Landes zusammen. Am Sonntagmorgen sei wegen gleichzeitig geringen Bedarfs der Strompreis an der Leipziger Börse dadurch zeitweise auf Null Cent gefallen. Gestern hat die hohe vorrangige Windstrom-Einspeisung in Jänschwald (Spree-Neiße) zur Abschaltung eines 500-Megawatt-Blocks des Kohlekraftwerkes geführt (laut Berliner Morgenpost).
Diese Situation zeigt auch, wie wichtig der Ansatz des von Projekt Ökovest, PLANET und Overspeed initiierten Forschungsprojekts HyWindBalance ist, die Speicherung von überschüssigem Windenergie-Strom in Form von Wasserstoff zu ermöglichen, um ihn in windschwachen Zeiten als Regelenergie wieder einspeisen und nutzen zu können.
Böen in Orkanstärke: 37,7 Meter pro Sekunde wurde auf 130 Meter Höhe des Messmastes um 15 Uhr als maximale Windgeschwindigkeits-Spitze gemessen, das entspricht ca. 136 Kilometer pro Stunde (12 Beaufort). Die anderen Spitzen lagen in der Zeit des Sturmes von 12 bis 21 Uhr zwischen 24 und 28 m/s (86 -100 km/h, Windstärke 9-10). Kyrill-Windwerte_130 m-Messmast.pdf
Die Windenergieanlagen im Nordwesten konnten in diesem 9-stündigen Zeitraum reiche Ernte einfahren, denn die Abschaltzeiten wegen zu starken Windes blieben vergleichsweise gering: Bei zwei Anlagen der Projekt-GmbH in Wilhelmshaven betrug sie bei der Vestas V 66 lediglich eine halbe Stunde, bei der AN Bonus 2 MW 89 Minuten.
Schon vor einigen Tagen wurde deutlich, dass die Januar-Stürme zu großer Windausbeute führen; die taz vom 15. Januar meldete, dass die Strommengen aus Windkraft an einigen Tagen mehr als 17.000 Megawatt ins deutsche Stromnetz speisten und damit fast so viel wie alle Kernkraftwerke des Landes zusammen. Am Sonntagmorgen sei wegen gleichzeitig geringen Bedarfs der Strompreis an der Leipziger Börse dadurch zeitweise auf Null Cent gefallen. Gestern hat die hohe vorrangige Windstrom-Einspeisung in Jänschwald (Spree-Neiße) zur Abschaltung eines 500-Megawatt-Blocks des Kohlekraftwerkes geführt (laut Berliner Morgenpost).
Diese Situation zeigt auch, wie wichtig der Ansatz des von Projekt Ökovest, PLANET und Overspeed initiierten Forschungsprojekts HyWindBalance ist, die Speicherung von überschüssigem Windenergie-Strom in Form von Wasserstoff zu ermöglichen, um ihn in windschwachen Zeiten als Regelenergie wieder einspeisen und nutzen zu können.
- Quelle:
- Planungsgemeinschaft
- Email:
- enews@planungsgemeinschaft.de
- Link:
- www.planungsgemeinschaft.de/...
- Windenergie Wiki:
- MW, Megawatt, Bonus