China will noch mehr Windparks bauen

Nicht kleckern, klotzen – dieses Motto fährt die chinesische Regierung zur Zeit, wenn es um Windenergie geht. China, das ohnehin schon auf Platz 1 der Länder mit den höchsten Ausbauzahlen steht, wird auch weiterhin massiv in Windenergie investieren. Dazu wurden nun erneut verschiedene Projekte genehmigt, wie einheimische Medien berichten.

Vor der Küste der Provinz Jiangsu sollen demnach 24 Offshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von 6,7 Gigawatt entstehen – und das bis Ende 2020. Sie werden laut The Maritime Executive von einer Reihe von Versorgungsunternehmen entwickelt, darunter die China Energy Group, China General Nuclear Power Corp., die China Huaneng Group und State Power Investment Corp. In der Provinz Jiangsu sind bereits 56 Windparks mit einer Gesamtleistung von 8,6 GW in Betrieb.

Zusätzlich will China einen 6-Gigawatt-Windkomplex, der die Olympischen Winterspiele 2022 mit Strom versorgen soll, bauen. Dabei soll es sich um einen subventionsfreien Windpark in Ulanqab in der Inneren Mongolei handeln, wie GreenTech Media berichtet. Für das Windcluster sind Investitionen in einer Höhe von mehr als 6,3 Milliarden Dollar eingeplant.

„Nachdem das Projekt in Betrieb genommen wurde, könnte es jedes Jahr rund 18,9 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom in die Region Peking-Tianjin-Hebei liefern, um die Sauberkeit der Luft in Peking und Umgebung zu verbessern", erklärte die State Power Investment Corporation (SPIC) in einer Pressemitteilung.