Meldung von Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer e.V. (VDMA)
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Windenergie an Land: Projektierung und wettbewerblicher Ausbau brauchen eine klare Perspektive
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat am Freitag die Ergebnisse der vierten und letzten Ausschreibungsrunde für das Jahr 2018 für Windenergie an Land veröffentlicht. Die Ausschreibung über 670 Megawatt (MW) war mit Geboten von 363 MW deutlich unterzeichnet, der durchschnittliche Zuschlagswert lag bei 6,26 ct/kWh.
„Es muss verlässlicher aber vor allem einfacher werden, Projekte bis zur Genehmigung zu entwickeln und damit an den Auktionen teilzunehmen,“ sagt Matthias Zelinger, Geschäftsführer VDMA Power Systems. „Technologie- und Projektentwicklung brauchen eine klare Perspektive. Marktrisiko ist wichtig für den Wettbewerb, aber politische Risiken verhindern Investitionen!
Wir halten zum Beispiel die aktuellen Länderinitiativen von Nordrhein-Westfalen und Brandenburg zu unberechenbaren und verschärften Genehmigungsregeln für vollkommen kontraproduktiv. Positiv ist dagegen das Engagement von Bund und Ländern mit der Industrie in der Plattform „Genehmigungssituation“ der Fachagentur Wind an Land, in der die aktuell geringe Genehmigungszahl analysiert wird.
Auch brauchen wir nun Klarheit über die Sonderausschreibungen, die im Koalitionsvertrag angekündigt sind. Eine Aufteilung der 4 Gigawatt (GW) in realistische Zusatzmengen kann hier klare Perspektiven geben, ohne das System zu überfordern.“ Zelinger erinnert an den Sinn des Ausbaus erneuerbarer Energien: „Europa und Deutschland haben Klimaschutzziele, die international verbindlich sind. Wir würden uns auch Exportchancen verbauen, wenn wir kein Leitmarkt mehr wären.“
Für die Sonderausschreibungen für Windenergie an Land schlägt VDMA Power Systems konkret eine Streckung bis zum Jahr 2021 mit gestaffeltem Hochlauf vor. Darüber hinaus soll Netzanschlusspotential für eine Sonderausschreibung für Windenergie auf See verwendet werden. Beides könnte einerseits Wettbewerb sicherstellen, den Ausbau aber auch derart voranbringen, dass danach ein klarer Pfad zu den 2030-Ausbauzielen möglich ist.
Darüber hinaus gilt es, den Netzausbau ambitioniert voran zu bringen. Die Branche ist stets bereit, sich an der Lösungsfindung zu beteiligen. Der VDMA steht für eine chancenorientierte und progressive Energiepolitik auch bei der Netzmodernisierung.
- Quelle:
- VDMA
- Autor:
- Pressestelle
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- www.vdma.org/...
- Keywords:
- VDMA, Windenergie, Ausschreibung, Kommentar, onshore, Energiewende
- Windenergie Wiki:
- MW, Megawatt, Bundesnetzagentur