Kohleausstieg muss zügig umgesetzt werden, um Klimaziele zu erreichen
„Für das Klima ist entscheidend, wieviel CO2 die Kraftwerke insgesamt noch ausstoßen, nicht wann das letzte Kohlekraftwerk vom Netz geht“, erklärt Ratsmitglied Prof. Lucht. „Damit Deutschland einen angemessenen Beitrag zu den globalen Klimazielen leisten kann, dürfen die Gesamtemissionen der Kohleverstromung in Deutschland bis zum endgültigen Ausstieg 1.500 Megatonnen CO2 nicht überschreiten.“ Das aktuelle Ziel der Bundesregierung für den Energiesektor für das Jahr 2030 ist deutlich weniger ambitioniert. Es könnte – je nach Ausgestaltung – zu Emissionen von insgesamt mehr als 2.500 Megatonnen CO2 führen.
„Wenn wir jetzt zügig die ältesten und ineffizientesten Anlagen vom Markt nehmen, können wir die restlichen Kohlekraftwerke länger laufen lassen und damit Kosten senken sowie die Versorgungssicherheit erhöhen“ präzisiert Ratsmitglied Prof. Claudia Kemfert. „Der Kohleausstieg muss durch eine innovative Strukturpolitik in den Regionen begleitet werden“.
Der SRU hat in seiner vor einem Jahr veröffentlichten Stellungnahme „Kohleausstieg jetzt einleiten“ detaillierte Vorschläge zur Ausgestaltung gemacht.
- Zur aktualisierten Berechnung von möglichen Ausstiegspfaden: https://bit.ly/Ausstiegspfade
- Zur Stellungnahme des SRU zur Kohleverstromung (2017): https://bit.ly/co2budget
- Quelle:
- SRU
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.umweltrat.de/...
- Keywords:
- SRU, Sachverständige, Kohleausstieg, Klimaschutz, CO2, Umwelt, Kohlekraftwerk
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