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BBH-Gruppe legt Studie zur Wärmewende vor
Die Wärmewende ist eine der entscheidenden Stellschrauben, um die ambitionierten CO2-Ziele der Bundesregierung zu erreichen. Der verstärkte Einsatz von direkten, vor allem aber indirekten Erneuerbaren Energien im Wärmebereich kann – je nach Ausgestaltung – allerdings zu Lasten der überkommenen Strukturen der Gas- und Wärmeversorgung in Deutschland, gehen. Wie sich Wärmewende und Sektorenkopplung auf diese Infrastrukturen auswirkt, hat BBH nun in einer umfangreichen Studie untersucht.
Durch eine Meta-Analyse bereits veröffentlichter Studien leiteten die Autoren von BBH und BBHC vier verschiedene Nachfrageszenarien bis zum Jahr 2050 und acht Modellverteilnetze ab, aus denen sie insgesamt 32 integrierte Netzplanungen entwickelten. Diese analysierten sie sowohl betriebswirtschaftlich als auch unter regulatorisch-rechtlichen Gesichtspunkten.
Die Ergebnisse: Je nach Szenario wird die Gasnachfrage zum Teil drastisch, zum Teil nur geringfügig sinken . Dadurch ergeben sich für die Gasnetzbetreiber potentiell erhebliche wirtschaftliche Folgen, auf die sie entweder mit Stilllegungen ihrer Netze oder Anpassungen ihrer Unternehmensstrategie frühzeitig reagieren sollten. Der aktuelle Regulierungsrahmen lässt den Netzbetreibern allerdings nur wenig Gestaltungsspielraum.
„Die Struktur der Wärmeversorgung wird sich – sofern die Klimaschutzziele von der Bundesregierung ernsthaft verfolgt werden – in den nächsten Jahrzehnten grundlegend ändern. Die Politik darf die Gasnetzbetreiber auf diesem Weg nicht alleine lassen“, so Rechtsanwalt Dr. Olaf Däuper, der als BBH-Gas-Experte die Studie federführend begleitete. Peter Bergmann, Vorstand der BBHC, und Thomas Straßer, Experte für Unternehmensbewertungen bei BBH, ergänzen: „Man wird sich den gesamten Regulierungsrahmen und die Netzentgeltsystematik genau anschauen müssen, wenn der Wärmesektor zur Energiewende einen Beitrag leisten soll.“
Schon heute sieht die BBH-/BBHC-Studie erhebliches Potential besonders auf dezentraler Ebene: Durch das Instrument der kommunalen Wärmeleitplanung lässt sich die günstigste Strategie einer langfristigen Wärmeversorgung vor Ort identifizieren und im Zusammenspiel mit Stadtwerken und weiteren kommunalen Akteuren umsetzen. Dr. Olaf Däuper: „Die Wärmewende wird auf kommunaler Ebene starten oder gar keine Fahrt aufnehmen.“
Netzbetreibern bietet BBH außerdem eine auf die jeweilige Gas-Infrastruktur zugeschnittene Wärmewende-Analyse an. Auf der neu ins Leben gerufenen Plattform „Kommunale Wärmewende – Zukunft der Infrastrukturen“ ermöglicht BBH den Austausch zwischen Stadtwerken mit Fokus auf Gas- und Wärmeversorgung sowie mit Entscheidungsträgern aus Politik, Beratung und Wissenschaft.
Becker Büttner Held ist ein führender Anbieter von Beratungsdienstleistungen für Energie- und Infrastrukturunternehmen und deren Kunden. Den Kern der Mandantschaft bilden zahlreiche Energie- und Versorgungsunternehmen, vor allem Stadtwerke, Kommunen und Gebietskörperschaften, Industrieunternehmen sowie internationale Konzerne. Diese und viele Unternehmen und Institutionen aus anderen Bereichen unterstützt BBH sowohl in allen Rechtsfragen als auch betriebswirtschaftlich und strategisch.
- Quelle:
- BBH
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.beckerbuettnerheld.de/...
- Keywords:
- BBH, Kanzlei, Energieversorger, Netzbetreiber, Studie, Wärmewende, Sektorenkopplung
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