Zügiger Baufortschritt beim Offshore-Windprojekt Arkona in der Ostsee
Das Offshore-Windprojekt Arkona wächst deutlich schneller als erwartet. Alle 60 Gründungsfundamente sind vor dem Zeitplan im Meeresboden der Ostsee installiert. Die kurze Installationszeit von etwa zweieinhalb Monaten ist außergewöhnlich, da der Meeresgrund der Ostsee aufgrund des heterogenen Baugrundes und möglichem Auftreten von Findlingen als besonders herausfordernd gilt. Die rund 1.200 Tonnen schweren Monopiles wurden bis zu 40 Meter tief in den Meeresboden eingebunden.
Ein Erfolgsfaktor war die dreidimensionale seismische Baugrunduntersuchung im Vorfeld der Installation. Sie lieferte in der erstmals in Deutschland eingesetzten Verbindung mit Bohrungen wichtige Daten über die Sedimentstruktur der einzelnen Fundament-Standorte. Die Standorte wurden auf dieser Basis positioniert, auch um die Installation zu vereinfachen und den Einsatz eines Bohrgerätes zu vermeiden. Das Design der Stahlfundamente wurde anschließend individuell an die Bodenbeschaffenheit angepasst. Die Fundamente sind maximal 81 Meter lang und haben einen Durchmesser von bis zu 7,75 Metern.
Gleichzeitig hat das Arkona Projekt mit der Monopile-Installation als erstes Unternehmen der Offshore-Industrie eine innovative Technologie für den Korrosionsschutz der Stahlfundamente entwickelt und eingesetzt. Ein neues Beschichtungsverfahren vermindert die Umweltauswirkungen während der Betriebszeit im Vergleich zur herkömmlichen Methode deutlich. Mit diesem Verfahren hat E.ON sich für den deutschen Renewables-Preis beworben.
Der zügige Baufortschritt erlaubt einen vorzeitigen Beginn der Montage der Verbindungsstücke. Diese Arbeiten sollen bis Anfang kommenden Jahres abgeschlossen werden. Im Frühjahr 2018 wird das in Kooperation mit dem Netzbetreiber 50Hertz gebaute Offshore Umspannwerk zum Arkona Baufeld transportiert und installiert.
Das Projekt Arkona liegt 35 Kilometer nordöstlich von der Insel Rügen. Der Windpark wird über eine Leistung von 385 Megawatt (MW) verfügen und kann rechnerisch ab 2019 bis zu 400.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen. Im Vergleich zu konventionell erzeugtem Strom spart Arkona jährlich bis zu 1,2 Millionen Tonnen CO2 ein. Installiert werden 60 Turbinen der Sechs-Megawatt-Klasse des Herstellers Siemens. Gegründet werden die Anlagen auf Monopfahl-Fundamenten in Wassertiefen von 23 bis 37 Metern. Arkona ist ein Joint Venture von E.ON mit dem norwegischen Energiekonzern Statoil.
- Quelle:
- E.ON
- Autor:
- Pressestelle
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- www.eon.com/...
- Keywords:
- E.ON, Arkona, Ostsee, Gründungsfundamente, Verbindungsstück, seismische Baugrunduntersuchung
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- Windpark, Turbine, Offshore, MW, Monopile, Megawatt