2024-11-24
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Lies: „Glänzende Perspektiven für die niedersächsischen Häfen"

Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies hat Freitag vor rund 340 Gästen aus der maritimen Branche den 27. Niedersächsischen Hafentag in Cuxhaven eröffnet.

In seiner Ansprache hob der Minister die Bedeutung der maritimen Wirtschaft für den Wirtschaftsstandort Deutschland hervor und betonte die glänzenden Perspektiven der niedersächsischen Häfen. „Wir haben in den vergangenen fünf Jahren eine Vielzahl von bedeutenden Projekten in Angriff genommen und wichtige Investitionen getätigt, die zeigen: Unsere Häfen wachsen und sind für die Zukunft hervorragend aufgestellt. Die aktuellen Steigerungen bei den Umschlagszahlen von acht Prozent im ersten Halbjahr 2017 sind dafür die beste Bestätigung. Den Ausbau unserer Häfen werden wir konsequent fortsetzen und dazu auch in diesem Jahr rund 52 Millionen Euro gezielt investieren. Darüber hinaus statten wir unsere Hafengesellschaft NPorts in 2018 mit zusätzlichen zehn Millionen Euro für zukünftige Projekte aus", sagte Lies.

Die zuletzt erfreulichste Nachricht kam laut Lies aus Wilhelmshaven. Seit April wurde der Containerterminal Wilhelmshaven in den Fahrplan der weltweit größten Reedereiallianz „Ocean Alliance" aufgenommen. Der Containerumschlag in Wilhelmshaven hat sich daraufhin seit Mai bereits verdoppelt. Zudem verbinden etliche neu aufgenommene Bahnverbindungen den Containertiefwasserhafen mit dem Seehafenhinterland. Minister Lies: „Die Verdopplung des Containerumschlags seit Mai und die Ankündigung des Terminalbetreibers Eurogate, die Zahl seiner Mitarbeiter in Wilhelmshaven um zusätzliche 200 auf bis zu 600 in den nächsten zwei Jahren aufzustocken und Wilhelmshaven als 'first class'-Containerterminal zu etablieren, sind eine großartige Perspektive und ein Riesenerfolg unserer gemeinsamen Anstrengungen in den letzten Jahren. Das Ziel von einer Million TEU Umschlag in 2018 ist damit realisierbar."

Als weitere Beispiele der positiven Entwicklung nannte der Minister Cuxhaven und Emden: Cuxhaven hat seine Vorrangstellung als Offshore-Basishafen in den zurückliegenden Jahren ausgebaut und sich zum Deutschen Offshore-Industrie-Zentrum entwickelt. Mit der Inbetriebnahme des Liegeplatzes 9.3 nach nur 14 Monaten Bauzeit ist ein weiterer maßgeblicher Meilenstein für den Standort Cuxhaven erreicht. „Niedersachsen ist Vorreiter für die Energiewende in Deutschland. Das Deutsche Offshore-Industrie-Zentrum in Cuxhaven schreibt schon jetzt Erfolgsgeschichte und hat die Offshore-Branche beflügelt. Aufgrund unserer klugen und weitsichtigen Investitionen in die Hafeninfrastruktur, haben wir rechtzeitig optimale Bedingungen für die Branche in Cuxhaven geschaffen. Neben Siemens haben sich mittlerweile zahlreiche Firmen aus dem Windenergiebereich in Cuxhaven angesiedelt. Cuxhaven ist neben Emden zu einer festen Größe für die Offshore-Industrie geworden. Die Anziehungs- und Strahlkraft des Deutschen Offshore-Industrie-Zentrums auf die Branche ist enorm. So entstehen mehr als 1.000 Arbeitsplätze in der Region", so Lies. „Der Bau des Liegeplatzes 4 ist im vollen Gange und wird noch in diesem Jahr fertiggestellt. Kurzfristig wird mit dem Ausbau des Liegeplatzes 9.1 begonnen. Die Antragstellung für die Planfeststellungsverfahren für den Bau der Liegeplätze 5 bis 7 soll bis Ende 2017 erfolgen. Cuxhaven bietet optimale Rahmenbedingungen für die Offshore-Branche."

In Emden ist die Genehmigung zum Bau des neuen Großschiffsliegeplatzes mittlerweile beantragt. Der neue Liegeplatz soll die Lücke zwischen Emspier und Emskai schließen und den kontinuierlich gewachsenen Autoumschlag in Emden weiter stärken. „Die Umschlagszahlen in Emden mit einem Plus beim Seegüterumschlag von insgesamt 28 Prozent und beim Neufahrzeugumschlag von neun Prozent in der ersten Jahreshälfte zeigen, dass dieses Projekt genau zur richtigen Zeit kommt, um den Standort zu sichern und kräftig auszubauen", sagte Lies.

Der Minister betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit leistungsfähiger Hinterlandanbindungen: „Um den ‚Hafen Niedersachsen' auch künftig in seiner Gesamtheit zu stärken, ist der weitere Ausbau und die Modernisierung aller Verkehrsträger dringend erforderlich. Der Bundesverkehrswegeplan 2030 setzt für Niedersachsen die richtigen Schwerpunkte." Im Bereich Schiene wird die dringend erforderliche Alpha-Lösung für den Schienengüterverkehr im Norden realisiert. Hinsichtlich der Wasserstraßen konnte neben der bedeutsamen Fahrrinnenanpassung der Außen- und Unterweser auch die Vertiefung der Außenems und der Bau der Schleuse Lüneburg im Vordringlichen Bedarf platziert werden. Darüber hinaus gilt die für Niedersachsen und seine Wirtschaftsstandorte an der Küste wichtige Mittelweseranpassung als fest disponiert. Lies unterstrich außerdem die Bedeutung der Autobahnprojekte A 20 und A 39 für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes und die Anbindung der Seehäfen. „Ich stehe für die A 20 und die A 39. Wir werden beide Projekte zügig weiter planen und mit hoher Geschwindigkeit vorantreiben", sagte Lies abschließend.

Quelle:
Land Niedersachsen
Autor:
Pressestelle
Link:
www.mw.niedersachsen.de/...
Keywords:
Niedersachsen, Lies, Hafen, offshore, Infrastruktur
Windenergie Wiki:
Energiewende, Cuxhaven



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