Meldung von Siemens Gamesa Renewable Energy
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Siemens Gamesa beschleunigt Integration und strebt Führungsrolle in Wachstumsmarkt an
Siemens Gamesa Renewable Energy hat heute die Ergebnisse für das dritte Quartal seines Geschäftsjahres 2017* veröffentlicht (Berichtszeitraum April bis Juni 2017). In diesem Zeitraum hat das Unternehmen sein Integrationsprogramm beschleunigt. Die zunächst erwarteten Synergien in Höhe von EUR 230 Millionen hat sich das Unternehmen jetzt als minimales Ziel gesetzt. Darüber hinaus sollen die Synergien bereits innerhalb von drei Jahren erreicht werden, also ein Jahr früher als ursprünglich angekündigt.
Markus Tacke, CEO von Siemens Gamesa, unterstreicht: "Mit den Fortschritten bei der Integration beider Unternehmen sind wir äußerst zufrieden. Wir kommen in schnellen Schritten voran und sind bereit, uns dem Wettbewerb in einem herausfordernden Wachstumsmarkt in einer führenden Position zu stellen."
Bei den Kennzahlen für das dritte Quartal im Geschäftsjahr 2017 meldet Siemens Gamesa Renewable Energy einen Erlös von EUR 2.693 Millionen**. Er liegt sieben Prozent unter dem Vorjahresergebnis, während der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) EUR 211 Millionen erreichte (-21%), mit einer Marge von 7,8 Prozent. Diese Ergebnisse stehen unter dem starken Einfluss marktbedingter Faktoren wie dem zeitweisen Einbruch des indischen Markts. Bereinigt um die Auswirkungen des indischen Markts, ergibt sich ein Umsatzwachstum um zwei Prozent und mit 8,7 Prozent ein starkes Wachstum in der bereinigten EBIT-Marge.
Siemens Gamesa Kennzahlen April-Juni 2017** (im Vergleich zu April-Juni 2016)
Angaben in EUR:
• | Erlöse: 2.693 Millionen (-7%) |
• | Verkaufte Windleistung: 1.950 MWe (-25%) |
• | Bereinigtes EBIT***: 211 Millionen (-21%) |
• | Bereinigte EBIT-Marge: 7,8% (-1,3%) |
• | Bereinigter Bilanzgewinn: 135 Millionen |
• | Nettogewinn: 236 Millionen |
Geschäftsverlauf und Ertragslage
Im dritten Quartal gingen die Erlöse aus dem Verkauf von Windenergieanlagen um 8,7 Prozent zurück auf 2,393 Millionen Euro. Diese Entwicklung geht auf ein geringeres Auftragsvolumen von 1.950 Megawatt (MW) zurück (-25%), infolge von zeitweiligen Marktbedingungen im Onshore-Geschäft, aber auch aufgrund der üblichen Schwankungen im Offshore-Markt.
In Indien brach der Markt aufgrund einer Umstellung im Auktionssystem vollständig ein, wird sich aber voraussichtlich im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018 wieder stabilisieren.
Insgesamt erwartet das Unternehmen eine Marktbelebung im Erneuerbare Energien-Sektor: Nachfrageprognosen bleiben optimistisch, Schwellenmärkte spielen weiterhin eine bedeutende Roll. Die Einführung von Auktionsmodellen wiederum belebt entwickelte Märkte wie Spanien oder Frankreich, die in den vergangenen fünf Jahren praktisch verschwunden waren und fördert neue Märkte wie etwa Argentinien. China herausgerechnet, entwickelt sich die weltweite Nachfrage nach installierter Windleistung um acht Prozent von heute 36 Gigawatt (GW) auf 45 GW im Jahr 2020.
Siemens Gamesa bleibt Offshore-Marktführer mit einer installierten Leistung von zehn GW, nahezu 70 Prozent der weltweit installierten Offshore-Windenergieanlagen. Das Unternehmen geht bei den Offshore-Installationen bis 2020 von einer jährlichen Wachstumsrate von über 24 Prozent aus. Mittelfristig bleiben die Aussichten positiv, nachdem DONG in diesem Quartal einen Vertrag über die Errichtung des Offshore-Windkraftwerks Borssele 1 und 2 geschlossen hat, der 94 Windenergieanlagen (756 MW) und deren Inbetriebnahme bis Ende 2020 umfasst.
Im Wartungs- und Instandhaltungsgeschäft stieg der Erlös um acht Prozent auf EUR 300 Millionen mit einer bereinigten Marge von 16.7 Prozent. Die zu wartende Anlagenflotte ist weiter gewachsen (+13%) und hat jetzt eine Gesamtleistung von weltweit 54 GW.
Unter diesen spezifischen Marktbedingungen hat Siemens Gamesa zwischen April und Juni einen Nettogewinn von EUR 135 Millionen erzielt – das entspricht EUR 0,22 pro Aktie. Das bereinigte EBIT ging um 21 Prozent auf EUR 211 Millionen zurück, während die bereinigte EBIT-Marge bei acht Prozent konstant blieb. Auch diese Zahlen stehen unter dem Einfluss des eingebrochenen Indien-Geschäfts, das sich voraussichtlich bis zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018 stabilisieren wird.
Das Unternehmen arbeitet weiter daran, seine Jahresbilanz zu verbessern und schließt das Quartal mit einer Netto-Cash-Position von EUR 236 Millionen ab.
Neuer Onshore-CEO
Heute wurde Ricardo Chocarro zum CEO für das Onshore-Geschäft des Unternehmens ernannt. Während der vergangenen 18 Jahre hatte Ricardo führende Positionen in der früheren Gamesa inne und leitete seit 2013 als CEO die Geschäftsregion EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika).
“Ich bin stolz, diese verantwortungsvolle Aufgabe übertragen zu bekommen", sagt Ricardo Chocarro. "Schon heute spielen wir eine wichtige Rolle auf dem weltweiten Onshore-Windenergie-Markt. Ich bin überzeugt, dass wir auf eine führende Rolle in diesem Bereich gut vorbereitet sind und vom künftigen Wachstum profitieren werden".
Ricardo Chocarro löst Xabier Etxeberria ab, der das Unternehmen nach fünf Jahren verlässt, in denen er zu einer erfolgreichen Entwicklung von Gamesa beitrug. Xabier Etxeberria will sich neuen beruflichen Herausforderungen zuwenden. Siemens Gamesa dankt ihm für seine Führungstätigkeit und seinen unermüdlichen Einsatz in den zurückliegenden Jahren.
"Es war mir eine große Ehre, in diesem großartigen Unternehmen mitarbeiten zu können", so Xabier Etxeberria, der ausscheidende Onshore-CEO von Siemens Gamesa.
Die Integration kommt voran
Die gut fortschreitende Integration bestätigt das enorme Potential des Unternehmens, das in seiner neuen Größe und der weltweiten Ausrichtung liegt: Dazu zählen die Präsenz in über 90 Ländern, eine installierte Windleistung von 75 Gigawatt und Auftragsbestände mit einem Wert von EUR 21 Milliarden. Markus Tacke, CEO von Siemens Gamesa, bekräftigte die Stärken des neuen Unternehmens, das "eine sehr starke globale Präsenz aufweist, gestützt durch solide Kundenbeziehungen rund um den Globus, eine weltweite Zulieferkette und ein breit gefächertes Netz an Produktionsstandorten. Darüber hinaus zählen unsere Produkte zu den zuverlässigsten und wirtschaftlichsten der Branche."
Mit den Integrationsmaßnahmen liegt Siemens Gamesa im Zeitplan: Derzeit organisiert das Unternehmen seine Bereiche und Abteilungen neu und hat erste Schritte hinsichtlich seines künftigen Produktportfolios, seiner Zulieferkette und seiner Fertigungsstandorte unternommen. In diesem Zusammenhang wird Siemens Gamesa Adwen in sein erweitertes Offshoregeschäft zu integrieren, um Adwen einen verbesserten Kundenservice und Geschäftsmöglichkeiten zu maximieren.
Außerdem wird Siemens Gamesa am 15. November seinen neuen Strategieplan während eines Capital Markets Day vorstellen. Dann sollen auch das Produktportfolio, die Finanzziele für die Geschäftsjahre 2018-2020, die weltweite Vertriebsplanung und ein Modell für die künftige Lieferkette bekanntgegeben werden.
Anmerkungen:
* Das Geschäftsjahr läuft bei Siemens Gamesa bis Ende September.
** Finanzdaten entsprechen nicht geprüften Pro-Forma-Daten, basierend auf Informationen nicht weitergeführter Aktivitäten, einschließlich Standalone-, Normalisierungs- und Umfangsanpassungen für den Siemens-Windbetrieb in Höhe von EUR 29 Millionen. Adwen ist voll konsolidiert.
*** Daten ohne Integrationskosten über EUR 36 Millionen und PPA über EUR 124 Millionen auf EBIT-Niveau und EUR 87 Millionen auf Netto-Einkommensniveau (nach Steuern).
- Quelle:
- Siemens Gamesa Renewables
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.gamesacorp.com/...
- Keywords:
- Siemens Gamesa Renewable Energy, Zahlen, Bilanz, Quartal, Integration, Marktführer
- Windenergie Wiki:
- Offshore, MW, Megawatt