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Symbolischer Spatenstich: Bauarbeiten für 30-Megawatt-Windpark in Luko gestartet
Die Umstellung der Energieversorgung auf klimafreundliche erneuerbare Energieträger schreitet in Sachsen-Anhalt weiter voran. Ein Teil dieser regionalen Energiewende ist der Windpark Luko, der nun nördlich von Dessau-Roßlau entsteht. Im Dezember 2016 haben die Kooperationspartner VSB Neue Energien Deutschland GmbH und Sabowind GmbH vom Landratsamt Wittenberg die Baugenehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz für die Errichtung und den Betrieb von 12 Windkraftanlagen vom Typ GE 2.5-120 erhalten. Der Genehmigung vorausgegangen ist ein Kompromiss mit der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt. „Wir haben einige Anpassungen vorgenommen, um den Welterbetitel des Wörlitzer Parks sicher zu schützen, erläutert Dr. Rainer Sack, Geschäftsführer der Sabowind GmbH. „Die Anlagen haben jetzt nur noch eine Gesamthöhe von 180 Metern und lassen damit das zehn Kilometer entfernte Gartenreich unberührt“, führt Markus Brogsitter, Geschäftsführer VSB Neue Energien Deutschland GmbH, weiter aus.
Um die Zusammenarbeit für das gemeinsame Projekt zu bestärken, griffen Markus Brogsitter und Dr. Rainer Sack sowie ein Vertreter des Anlagenherstellers GE, Arne Rickling, zum Spaten. „Wir freuen uns nach sechs Jahren Planungszeit heute gemeinsam den feierlichen Startschuss für den Windpark Luko zu geben“, so die beiden Geschäftsführer.
Bauablauf und Ausgleich für Natur und Umwelt
Die bauvorbereitenden Maßnahmen im Windpark werden bis Ende März abgeschlossen sein. Im Anschluss werden die Fundamente für die 120 Meter hohen Türme gegossen. Die Turmsegmente kommen aus der Region und werden auf kurzem Weg vom Unternehmen AMBAU aus Gräfenhainichen geliefert. „Wenn alles planmäßig verläuft, können wir im Juli mit dem Turmbau beginnen, sodass die Windenergieanlagen voraussichtlich im September ihren Betrieb aufnehmen“, erklärt Arne Rickling, Projektmanager der GE Wind Energy GmbH. Der 30-Megawatt-Windpark kann dann jährlich für ungefähr 30.000 Haushalte sauberen Strom produzieren.
Mit Blick auf die Veränderung des Landschaftsbildes und den Flächenverbrauch setzen die Windkraftprojektierer zahlreiche Kompensationsmaßnahmen um, die zur Aufwertung von Natur und Landschaft beitragen. So werden beispielsweise am Ortsrand von Luko eine Großhecke und eine mehrjährige Blühfläche angelegt. Diese reduzieren die Sicht auf den Windpark und schaffen zusätzlich wertvolle Lebensräume für Insekten und Vögel. Weiterhin werden bei Jeber-Bergfrieden zwei alte Stallgebäude mit über 1.000 Quadratmeter Fläche abgerissen. Im Anschluss wird das gesamte Areal mit heimischen Gehölzen bepflanzt und somit der Natur zurückgegeben. Zudem wird in Buko das Landschaftsbild in der Elbaue mit dem Abriss des alten Wasserwerks aufgewertet. Gleichzeitig entstehen damit direkt an der Elbe Flächen, auf denen Wasser frei versickern kann. In Summe belaufen sich die Kosten für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf rund 350.000 Euro. Um die Wertschöpfung vor Ort zu erhöhen, werden regionale Unternehmen für die Umsetzung der Kompensationsmaßnahmen eingebunden.
Nach Errichtung des Windparks übernehmen die VSB Gruppe und die Sabowind Service GmbH das technische und kaufmännische Management des Windparks.
- Quelle:
- VSB Gruppe
- Autor:
- Kathrin Balzer
- Link:
- www.vsb.energy/...
- Keywords:
- VSB Gruppe, Windpark, Luko, GE, Windkraftanlagen, Sabowind, Sachsen-Anhalt
- Windenergie Wiki:
- Megawatt, Energiewende