Powered by Renewables: Portugal deckt Strombedarf vier Tage mit erneuerbarer Energie

Knapp 107 Stunden – vom Morgen des 7. Mai bis zum Nachmittag des 11. Mai – gelang es dem Land, seinen Strombedarf allein aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. Portugal generiert aktuell 30 Prozent seines Stroms aus Wasserkraft, knapp 25 Prozent stammt aus Windenergie, 6,4 Prozent aus Biomasse und Abfall sowie 1,2 Prozent aus Solarenergie.

Der Gesamtanteil der Erneuerbaren am Strommix ist in den letzten Jahren stetig gewachsen: Waren es 2013 noch 26 Prozent, machte Portugal 2014 einen Sprung auf 63 Prozent. Im vergangenen Jahr sank der Anteil aufgrund einer anhaltenden Dürre allerdings wieder auf knapp 50 Prozent.

Trotzdem sind die Zahlen beeindruckend. Die Internationale Energie-Agentur (IEA) liefert in ihrem jährlichen Bericht den Grund für die guten Zahlen: Der Politik des Landes ist „stark daran gelegen, ein großer Player im Bereich der erneuerbaren Energie zu werden, ganz besonders im Bereich der Windenergie. Portugal sollte für seine Leistungen und Ambitionen gelobt werden, in großem Stil auf erneuerbare Energie zu setzen.“

Das Land mit seinen 10,8 Millionen Einwohnern versucht derzeit, vor allem seinen Küstenstreifen effektiver für Offshore-Windenergie zu nutzen und beteiligt sich intensiv in der Erforschung von Floating Turbines.