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Windenergie-Newsreel: Kurzmeldungen aus der Branche
Mexiko:
Neuer Auftrag für ACCIONA: Der spanische Turbinenhersteller soll noch in diesem Jahr 43 seiner 3 MW-Turbinen nach Mexiko liefern. Dort sollen sie in einem Windpark installiert werden, der über eine Leistung von 129 MW verfügen wird.
ACCIONA baut sein Portfolio in Mexiko damit weiter aus. Derzeit hat das Unternehmen Aufträge über 6525 MW in der Pipeline, davon fast 1000 MW allein in Mexiko. Die meisten der Aufträge belaufen sich auf das bewährte 3 MW-Modell.
England:
Der britischen Windbranche droht Ungemach. So hat der derzeitige Premierminister David Cameron im Falle eines Wahlsiegs seiner konservativen Partei nächsten Monat angekündigt, der Onshore-Windenergie den Geldhahn zudrehen zu wollen. Unter der Prämisse „die weitere Verbreitung von Onshore-Windparks zu stoppen“ will die Partei sämtliche Steuererleichterungen und Vorteile für die Windenergie abzuschaffen, wie Recharge unter Bezug auf das Parteiprogramm berichtet.
Die Windbranche kommentierte dieses Vorhaben als „idiotisch“ und „atemberaubend unlogisch“ (RenewableUK) und betonte, dass dadurch schon heute mehr als 19.000 Jobs auf dem Spiel stehen – eine Zahl, die in den nächsten Jahren auf 30.000 ansteigen könnte, wenn die Branche entsprechend gefördert wird.
Der große politische Rivale der Konservativen, die Labour Party, hat bereits zugesagt, die Windenergiebranche auch weiterhin mit allen Möglichkeiten zu unterstützen, ebenso wie die Liberaldemokraten sowie die Scottish National Party. Einzig die rechtskonservative UKIP-Partei hat sich ebenfalls gegen Windenergie ausgesprochen.
Südafrika:
Enel Green Power baut einen Windpark in Südafrika. Der 111 MW-Windpark Gibson Bay soll nach seiner Fertigstellung 420 GWh pro Jahr produzieren, was für 131.000 Haushalte reicht. Dadurch kann Südafrika bis zu 383.000 Tonnen CO2 einsparen.
Der Park wird 190 Millionen Euro kosten und in der ersten Jahreshälfte 2017 ans Netz gehen.