Windreich: Geschäftsführer Balz gibt Presseerklärung ab

Willi Balz, Presseerklärung:
Das Amtsgericht Esslingen hat heute am 21.11.2014 über mein Privatvermögen ein Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter ist der Wirtschaftsprüfer Arndt Geiwitz, Neu-UIm. Die Insolvenzeröffnung wurde vom Bankhaus J. Safra Sarasin betrieben, die bereits im Juni diesen Jahres den einzigen Insolvenzantrag stellten und jetzt auf eine Eröffnung des Verfahrens drängten. Das Bankhaus J. Safra Sarasin hat der Windreich-Gruppe Kredite in Höhe von € 74 Mio. gewährt, für die ich die persönliche Bürgschaft übernommen habe. Aus dieser Bürgschaft geht Sarasin gegen mich vor.

Unabhängig von dieser Insolvenzeröffnung werde ich das Insolvenzplanverfahren für die Windreich GmbH mit maximaler Intensität weiterbetreiben. Wie bereits in der Presseerklärung vom 08.10.2014 bekannt gegeben, bin ich wieder als Geschäftsführer der Windreich GmbH bestellt. Ich kann in dieser Eigenschaft zwar nicht in den operativen Geschäftsbetrieb eingreifen, der von Insolvenzverwalter Holger Blümle wahrgenommen wird. Ich habe jedoch die Möglichkeit einen Insolvenzplan vorzulegen, mit dem die Windreich GmbH restrukturiert und fortgeführt wird. An diesem Plan arbeite ich und werde hierbei von Rechtsanwalt Dr. Volker Grub, Stuttgart und Wirtschaftsprüfer Dr. Axel Schmidt in München, unterstützt. Bei der Erarbeitung des Plans stimme ich mich sehr intensiv auch mit Insolvenzverwalter Holger Blümle ab. Wirtschaftsprüfer Arndt Geiwitz hat mir die volle Unterstützung bei der Erarbeitung und Durchsetzung eines Insolvenzplans zugesichert.

Ich möchte nochmals betonen, dass das Ziel des Plans die 100 %-ige Befriedigung der Gläubiger ist. Der Plan wird also im Wesentlichen eine Stundungsvereinbarung mit den Gläubigern der Windreich GmbH vorsehen.

Der Insolvenzplan soll nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden. Ich bemühe mich mit meinen Beratern um eine Finanzierung der Unternehmensfortführung und die Aufnahme von Gesellschaftern in die Windreich GmbH. Parallel setzte ich mich für die Veräußerung unserer Offshore-Projekte zu fairen Preisen ein. Erfolgreiche Gespräche werden hierüber insbesondere mit Investoren aus Kanada, USA und Großbritannien geführt.

Die Komplexität unserer Offshore-Projekte ist der Grund dafür, dass für die Verhandlungen noch einige Wochen veranschlagt werden müssen. Ich rechne deshalb damit, den Plan erst Anfang Januar 2015 einreichen zu können.