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Feldheim: Erster Spatenstich für Batteriespeicher
Der Feldheimer Batteriespeicher geht in den ersten Bauabschnitt. Gemeinsam mit dem brandenburgischen Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Ralf Christoffers (Die Linke), und des stellvertretenden Treuenbrietzener Bürgermsiters Ralf Gronemeier setzten die Verantwortlichen der beteiligten Unternehmen heute den symbolischen Ersten Spatenstich. Begleitet wurde die Zeremonie von zahlreichen Gästen aus Politik und Gesellschaft.
Die erste Bauphase umfasst die Errichtung des 17 mal 30 Meter großen Speichergebäudes. Jeder der sieben Räume der Halle wird 24 Schränke mit jeweils 20 Lithium-Ionen-Module beherbergen. Die 3360 Speichermodule werden es dann auf eine Gesamtleistung von 10 Megawatt (MW) bzw. auf eine Kapazität von rund 10.000 Kilowattstunden (kWh) bringen. Die Akkuzellen stammen vom koreanischen Hersteller LG, der Windenergieanlagenhersteller Enercon wird die anspruchsvolle Wechselrichtertechnik beisteuern. Der Speicher wird in direkter Nähe zum Feldheimer Windpark errichtet; die Fertigstellung erfolgt noch in diesem Jahr.
Die Batterie stellt soegannte Regelleistung für die Stabilisierung des Stromnetzes zur Verfügung. Regelleistung ist notwendig, um die Abweichungen zwischen dem Angebot und der Nachfrage nach Strom auszugleichen. Bei einem Stromüberangebot, z.B. zu windstarken Zeiten, nimmt der Batteriespeicher Strom auf, bei mangelnder Stromproduktion, etwa bei Windflauten, wird Strom in das Netz abgegeben. Bislang werden die Schwankungen in der Stromversorgung aus Photovoltaik- und Windenergieanlagen über fossile Kraftwerkskapazitäten ausbalanciert.
Das Land Brandenburg unterstützt im Rahmen seiner technologieoffenen Speicherinitiative die Erprobung verschiedener Technologien zur Speicherung von Strom. Das Feldheimer Batteriespeicherprojekt fördert die Landesregierung mit rund fünf Millionen Euro aus ihrem RENplus-Programm. Dabei handelt es sich um Mittel aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) sowie um Landesmittel.
Minister Christoffers sagte beim Spatenstich: „Brandenburg ist beispielgebend beim Ausbau der erneuerbaren Energien – und für dieses Engagement bereits dreimal mit dem 'Leitstern', dem Bundesländerpreis der Agentur für erneuerbare Energien, ausgezeichnet worden. Wir streben eine vollständige Stromversorgung aus erneuerbaren Energien an. Diese wird aber nur möglich sein, wenn es gelingt, den Strom aus Wind oder Sonne stets bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen. Hierzu bedarf es erheblicher Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen, damit verschiedene Speichertechnologien erprobt und zur Marktreife gebracht werden können. Der in Feldheim entstehende Batteriespeicher leistet hier einen wichtigen Beitrag auf dem Weg der Systemintegration der erneuerbaren Energien in eine sichere Stromversorgung.“
Die gesamte Investitionssumme beträgt rund 12,8 Millionen Euro. Die Differenz wird von der Projektgesellschaft aufgebracht, an der die Energiequelle GmbH und die Enercon GmbH beteiligt sind. Die Zossener Energiequelle wird als erfahrener Betriebsführer des technische und kaufmännische Management des Speichers übernehmen.
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