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juwi: Hessen und Pfälzer feiern gemeinsam ihren neuen Windpark am Hungerberg
Bei der Energiewende ziehen Rheinland-Pfalz und Hessen an einem Strang. Jüngster Beweis: Auf der Hügelkette „Hungerberg“ in der Pfalz hat die Wörrstädter juwi-Gruppe zusammen mit der hessischen Energieversorgung Offenbach (EVO) einen modernen Windpark errichtet. Mit der offiziellen Einweihung im Rahmen eines Bürgerfestes, an dem auch Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke (Rheinland-Pfalz) und ihr hessischer Amtskollegen Tarek Al-Wazir teilnahmen, ist die 100prozentige Versorgung beider Länder mit sauberem Strom aus erneuerbaren Energien ein gutes Stück näher gerückt. Die insgesamt zehn Windräder vom Typ Vestas V 112 haben eine Gesamtleistung von 30 Megawatt, produzieren in einem einzigen Jahr mehr als 100 Millionen Kilowattstunden und decken damit den Strombedarf von rund 23.000 Haushalten. Betrieben wird der neue Windpark von der Cerventus Naturenergie GmbH, einem Joint-Venture von juwi und EVO.
„Der Windpark Hungerberg ist ein weiterer großer Schritt auf dem Weg der Energiewende“, freute sich Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke in ihrem Grußwort. „Mit ihm kommen wir dem Ziel einer erfolgreichen dezentralen Energieversorgung wieder ein Stück näher. Rheinland-Pfalz ist einer der Vorreiter der Energiewende und treibt die Umgestaltung der Energieversorgung mit Nachdruck an“, stellte die Ministerin klar. „Mit einem Zubau von 149 Anlagen im letzten Jahr lag Rheinland-Pfalz beim Ländervergleich auf dem zweiten Platz.“ Dies zeige, wie Ernst es den Rheinland-Pfälzern mit der Energiewende sei, so Lemke
„Vorbildlich“ nennt auch Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir das Projekt Hungerberg. „Hier ist es gelungen, Akzeptanz zu erreichen.“ Und Akzeptanz ist für Al-Wazir einer der Schlüssel zum Erfolg der Energiewende. „Diese Akzeptanz fußt auf der Zusammenarbeit von sechs Gemeinden, die an den erzielten Pachteinnahmen partizipieren - auch wenn nicht alle von ihnen Windkraftanlagen auf ihrer Gemeindefläche haben“, so Hessens Wirtschaftsminister in seinem Redebeitrag.
Es ist schon der vierte Windpark, den juwi und EVO gemeinsam ans Netz bringen. „Das freut uns und macht uns stolz“, sagt die EVO-Vorstandsvorsitzende Heike Heim. 170 Millionen Euro haben die Hessen in den vergangenen Jahren in erneuerbare Energien investiert. Bei Kirchberg im Hunsrück, am Rande von Dirlammen (Vogelsberg), im nordhessischen Massenhausen und jetzt am Hungerberg. Heim: „Alle Projekte haben wir zusammen mit der juwi-Gruppe realisiert. Damit übernehmen wir Verantwortung für die Energiewende. Nicht irgendwo und irgendwann - sondern hier und jetzt.“
„Mit diesem Windpark kehrt juwi zu seinen Wurzeln zurück“, sagt Fred Jung, Vorstand und einer der beiden Gründer des rheinland-pfälzischen Energiespezialisten. Vor fast zwei Jahrzehnten hatte er - zu der Zeit noch Student - am Hungerberg mit einem umgebauten Laternenmast seine ersten Windmessungen vorgenommen. Und schon damals erwies sich die Erhebung südöstlich von Kirchheimbolanden als vorzüglicher Standort für Windräder. Jetzt drehen sich hier zehn moderne Windkraftanlegen. Sie erzeugen nicht nur sauberen Strom für rund 23.000 Haushalte, sie ersparen unserem Klima auch den Ausstoß von gut 40.000 Tonnen Kohlendioxid. Besonders freute sich Jung darüber, dass so viele Bürger trotz unsicherer Wetterlage den Weg auf den Hungerberg gefunden hatten. „Die Energiewende ist ein Projekt von den Menschen für die Menschen. Die Bürger sind ihr Rückgrat und Motor“, so der juwi-Gründer.
Das belegt auch eine weitere Besonderheit dieses Projekts: Den Bürgern der Verbandsgemeinden Kirchheimbolanden und Göllheim bietet die Volksbank Alzey-Worms die Möglichkeit, sich mit einer Festgeld-Anlage am Ausbau der erneuerbaren Energien zu beteiligen und zusätzlich selbst über den Zinsertrag finanziell davon zu profitieren.
Nach dem offiziellen Teil wurden die Festgäste mit einem bunten Bühnenprogramm der örtlichen Vereine unterhalten. Mit dabei die Chorgemeinschaft MGV 1864 Gauersheim e.V. & MGV 1863 Ilbesheim e.V., der Musikverein Bolanden, die protestantische Kindertagesstätte Bolanden sowie die BRH Rettungshundestaffel Donnersberg. Highlight im gut fünfstündigen Festprogramm war eine atemberaubende Höhenrettungsübung der Feuerwehr Kaiserslautern. Es wurde ein Notfall simuliert und ein Freiwilliger aus dem Maschinenhaus des über 120 Meter hohen Windrades abgeseilt.
Wer mehr über die Energiewende in der Pfalz erfahren wollte, konnte sich an Informationsständen von EVO, der Landesbank Hessen Thüringen und der juwi-Gruppe erkundigen. Selbstverständlich war - wie in der Pfalz üblich - auch für das leibliche Wohl der Festgäste bestens gesorgt.
- Quelle:
- juwi
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- Windenergie Wiki:
- Windpark, Megawatt, Energiewende