Großbritannien gehen die Rohstoffe aus

Eine neue Studie sorgt derzeit in Großbritannien für Aufsehen: Demnach gehen der Insel in weniger als fünf Jahren die Rohstoffe Öl, Kohle und Gas aus.

Als Konsequenz aus dieser Feststellung empfiehlt Professor Victor Anderson vom 'Global Sustainability Institut' der Anglia Ruskin Universität, die die Studie durchgeführt hat: „Großbritannien muss ganz dringend Teil der europäischen Bewegung werden, die den Ausbau der erneuerbaren Energien aus Wind, Wasser und Gezeitenkraft vorantreibt.“

Auch der britische Branchenverband RenewableUK äußerte sich zu der Studie: „Der Bericht ist eine rechtzeitige Erinnerung daran, dass wir endlich die bedeutsamen Vorräte erneuerbarer Energien nutzen müssen, bevor die fossilen Energien komplett erschöpft sind.“

Unter diesem Aspekt sei es unverständlich, dass die konservative Regierung von David Cameron die Förderung von Onshore-Windenergie beenden wolle, da es sich dabei doch noch immer um die kostengünstigste Form der erneuerbaren Energiegewinnung handle.

In den letzten Jahren sei die Abhängigkeit von Rohstoff-Importen immer weiter gestiegen, ein Aspekt, der nicht zur Energiesicherheit des Landes beitrage. Um den Investoren die notwendige Sicherheit zu geben, bedürfe es langfristiger Visionen und politischer Führungsstärke: „...ein festes Ziel für die Reduzierung von schädlichen CO2-Emmissionen für 2030 festzulegen, wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so der Branchenverband in einer Pressemitteilung.