Gamesa mit starker Präsenz in Finnland und Brasilien

Gamesa konnte in den letzten Tagen mehrere neue Aufträge vermelden: So hat der spanische Konzern nach eigenen Angaben in dieser Woche einen neuen Vertrag über die Lieferung von 105 2.0-MW-Turbinen nach Brasilien unterzeichnet. Daran anhängig ist eine Vereinbarung, dass Gamesa die Wartung des Chapada-Windparks, für den die Turbinen bestimmt sind, übernimmt. Der Windpark soll eine Kapazität von 210 MW haben und in einer der windreichsten Regionen des Landes errichtet werden. Damit baut der Konzern seine ohnehin starke Präsenz vor Ort weiter aus. Die Turbinen sollen nach dem ersten Quartal 2015 ausgeliefert werden, der Park bis Ende des Jahres ans Netz gehen.

In den vergangenen Jahren konnte Gamesa bereits Aufträge mit einem Volumen von knapp 1000 MW unterzeichnen, eine Fabrik vor Ort sorgt dafür, dass das Unternehmen auch den Anforderungen der brasilianischen Regierung genügt, wonach die Produktion im Inland gestärkt werden soll.

Neben Brasilien ist Gamesa auch in weiteren südamerikanischen Ländern präsent: In Mexiko, Honduras, Argentinien und Costa Rica hat das Unternehmen bereits mehr als 1000 MW installiert. Lateinamerika gehört mittlerweile zu den Kerngebieten von Gamesa. Mehr als 48 Prozent der gesamten Leistung der ersten Jahreshälfte 2013 wurde dorthin verkauft.

Auch im Norden des Globus ist das Unternehmen tätig. So verkündete Gamesa heute, dass man einen Vertrag mit TuuliWatti über die Lieferung von bis zu 57 5.0-MW-Turbinen nach Finnland unterzeichnet hat. Die Turbinen sollen in verschiedenen Windparks des finnischen Projektierers im ganzen Land in den Jahren 2015 und 2016 errichtet werden. Gamesa wird auch die O&M-Maßnahmen für zehn Jahre übernehmen.

Die 5-MW-Turbinen des Herstellers gelten als besonders kälte-unempfindlich und sind daher besonders für Standorte im hohen Norden geeignet. Neben Finnland ist Gamesa daher auch in Schweden sehr aktiv. Der Markt in Finnland gilt als besonders zukunftsträchtig, denn die finnische Regierung hat ein ambitioniertes Programm an den Start gebracht: So sollen bis zum Jahr 2020 2500 MW installiert werden, die mit speziellen Einspeisevergütungen gefördert werden. Momentan liegt die installierte Kapazität bei 200 MW.