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Google wird 'Global Player' in der Energiebranche
Mehr als 1 Milliarde US-Dollar hat Google in den letzten Jahren in erneuerbare Energien investiert. Dadurch hat sich die Internetfirma zu einem der größten Investoren in die Energiebranche entwickelt – neben den Unternehmen, die direkt aus diesem Industriezweig stammen.
Zu den letzten Investitionen gehören u.a. 200 Millionen Dollar in einen Windpark in Texas und der Kauf eines Unternehmens, das fliegende Windturbinen entwickelt. Hinzu kommen Investitionen in einen Solarpark in Kalifornien und die Forschung zum Ausbau von Netzen im Offshore-Bereich vor der Atlantikküste. Google hat sich sogar von der amerikanischen Regulierungsbehörde autorisieren lassen, Energie zu verkaufen, ebenfalls ein Novum von Firmen außerhalb der Energiebranche.
Der Grund dafür liegt laut Sprechern des Unternehmens in der Führungsetage von Google, wo man seit über zehn Jahren daran arbeitet, den enormen Energiebedarf des Internetgiganten zu reduzieren, um seine Online-Dienste energie-effizienter zu gestalten. Allein 2011 soll die Firma 2,7 Millionen Megawattstunden Strom verbraucht haben, dieser soll in naher Zukunft zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammen.
Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg, aber Google treibt seine Emanzipation von den großen Energieunternehmen stetig voran. So hat man bereits jetzt einige der großen Namen der Branche überholt: Wie Fuel Fix in seinem Artikel berichtet, investierte Exxon Mobile Corp. zuletzt 200 Millionen Dollar in Energieprojekte – nur ein Fünftel der Investitionssumme von Google.
Googles Investitionen haben zudem Signalwirkung: Aufgrund des Images als innovatives Vorreiter-Unternehmen ist davon auszugehen, dass weitere Firmen aus energiefremden Zweigen nachziehen und ebenfalls in die Erneuerbaren investieren werden.
Auch Banken und Investoren sind eher bereit, Geld in Energieprojekte zu investieren, wenn Google beteiligt ist. Neben den Projekten, die direkt Google gehören, hat das Unternehmen auch Verträge über mehr als 330 MW Strom aus Windenergie unterschrieben – und damit über Jahrzehnte den Bestand von Windenergie gesichert.
Nachhaltigkeit wird also groß geschrieben beim Unternehmen aus Kalifornien. Bleibt zu hoffen, dass bald weitere Firmen diesem Beispiel folgen werden.
Den vollständigen Artikel von 'Fuel Fix' finden Sie unter dem Link.
- Quelle:
- Katrin Radtke (Windmesse) / Fuel Fix
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- fuelfix.com/...
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Offshore, MW