30.11.2011
Interview mit Mike Wöbbeking, Vice President, GL Renewables Certification und Leiter der Zertifizierungsstelle im Windmesse Newsletter
Im Offshore-Bereich haben wir beispielsweise bereits Anfang der 90er Jahre in europäischen Forschungsvorhaben mitgearbeitet und unsere aktuelle Offshore Wind-Richtlinie beschäftigt sich explizit mit dem Thema Offshore-Windenergieanlagen und Offshore-Windparks. Heute sind wir in ca. 80% aller Offshore-Projekte involviert. Den wichtigsten Beitrag, den GL Renewables Certification mit seinen 130 Mitarbeiten zur erfolgreichen Realisierung von Offshore Windparks beitragen kann, sehe ich in unserer Erfahrung und Expertise. Die komplette Anlagentechnik ist durch unsere vielen Onshore- und Offshore-Zertifizierungen abgedeckt.
Windmesse: Wie hoch ist Ihr Marktanteil im Offshore-Bereich?
Mike Wöbbeking: In der Typenzertifizierung sind wir Weltmarktführer. Zu den Leistungen der Typenzertifizierung gehört die Konstruktionsprüfung der Anlage – also das Design-Assessment, in dem alle Bauteile einer Windenergieanlage geprüft werden – sowie eine einmalige Fertigungsüberwachung, eine Prüfung des Qualitätsmanagementsystems und auch Tests an einer installierten Prototyp-Anlage. Hier haben wir einen weltweiten Marktanteil von bis zu 50 Prozent. In der Projektzertifizierung ist unser Marktanteil nicht ganz so hoch, aber mit unserem Wissen und dem Know-how aus der GL Group streben wir einen deutlich höheren Marktanteil an.
Windmesse: Welche sind die wichtigsten Offshore-Dienstleistungen, die GL Renewables Certification erbringt?
Mike Wöbbeking: Zuerst die standortspezifische Prüfung, d.h. der Abgleich der Standortbedingungen mit der Anlage, um sicherzustellen, dass die Anlage, so wie sie typenzertifiziert wurde, auch zu den Standortbedingungen passt. Wir machen Risikoanalysen, wir schauen uns die Gründungsstrukturen an und wir führen Fertigungsüberprüfungen durch – explizit für das, was an einem bestimmten Standort zum Einsatz kommt. Außerdem überwachen wir die Inbetriebnahme der Anlagen. Darüber hinaus zertifizieren wir die Kabelverlegung, die Kabelanbindung des Offshore-Windparks sowie die Übergabe-Station. Auf diesem Gebiet arbeiten wir gerade mit dem Öl und Gas Geschäftsbereich der GL Group, GL Noble Denton, an einer neuen Richtlinie.
Windmesse: Welche Vorteile hat ein Kunde von der Inanspruchnahme dieser Dienstleistungen?
Mike Wöbbeking: Einen großen Vorteil sehe ich darin, dass wir alle Disziplinen und alle Bestandteile einer Zertifizierung bei uns im Haus haben. Wir können auf eigene Richtlinien zurückgreifen, arbeiten aber genauso nach internationalen oder nationalen Normen und Richtlinien, wenn das gewünscht und erforderlich ist. Für all diese Gebiete, die adressiert werden, haben wir entsprechende Sachverständige, die von der frühen Phase eines Projekts bis hin zur Zertifikatsausstellung und darüber hinaus begleitend dabei sind. Wir bieten alles an, was mit dem Thema Zertifizierung nur annährend zu tun hat – von der ersten Überlegung eines Projektes über eine entwicklungsbegleitende Prüfung bis hin zum Weiterbetrieb der Anlage und deren Decommissioning.
Windmesse: Bieten Sie auch Dienstleistungen an, die außerhalb der Zertifizierung von Windkraftanlagen liegen?
Mike Wöbbeking: Es gibt auch andere Offshore-Bereiche, in denen wir tätig sind. Wir arbeiten zum Beispiel auf dem Gebiet der Meeresenergieanlagen – bei Strömungsturbinen oder Wellenkraftwerken. Außerdem sind wir in Forschungsvorhaben und den wichtigsten Normungsgremien aktiv, wo wir z.B. aktuell an der Revision der IEC 61400-3 arbeiten. Wir unterstützen Hersteller bei CE-Konformitätsprüfungen und adressieren andere Themen, die man nicht auf Anhieb mit uns in Verbindung bringt, z.B. die Zertifizierung von Dienstleistern, die Windenergieanlagen warten, oder von Windenergie-Trainingsanbietern. Im Offshore-Bereich, wo Assistenz-Systeme immer mehr an Bedeutung gewinnen, haben wir seit vielen Jahren Richtlinien für Condition-Monitoring-Systeme und zertifizieren auch Brandschutzsysteme, die in Anlagen integriert werden. Wichtig dabei ist, dass wir weltweit aufgestellt sind und dieses Netzwerk weiter ausbauen. Wo immer es sinnvoll erscheint und für unsere Kunden von Nutzen ist, setzen wir auf Synergien innerhalb der Dienstleistungen.
Windmesse: Wie hoch ist Ihr Marktanteil im Offshore-Bereich?
Mike Wöbbeking: In der Typenzertifizierung sind wir Weltmarktführer. Zu den Leistungen der Typenzertifizierung gehört die Konstruktionsprüfung der Anlage – also das Design-Assessment, in dem alle Bauteile einer Windenergieanlage geprüft werden – sowie eine einmalige Fertigungsüberwachung, eine Prüfung des Qualitätsmanagementsystems und auch Tests an einer installierten Prototyp-Anlage. Hier haben wir einen weltweiten Marktanteil von bis zu 50 Prozent. In der Projektzertifizierung ist unser Marktanteil nicht ganz so hoch, aber mit unserem Wissen und dem Know-how aus der GL Group streben wir einen deutlich höheren Marktanteil an.
Windmesse: Welche sind die wichtigsten Offshore-Dienstleistungen, die GL Renewables Certification erbringt?
Mike Wöbbeking: Zuerst die standortspezifische Prüfung, d.h. der Abgleich der Standortbedingungen mit der Anlage, um sicherzustellen, dass die Anlage, so wie sie typenzertifiziert wurde, auch zu den Standortbedingungen passt. Wir machen Risikoanalysen, wir schauen uns die Gründungsstrukturen an und wir führen Fertigungsüberprüfungen durch – explizit für das, was an einem bestimmten Standort zum Einsatz kommt. Außerdem überwachen wir die Inbetriebnahme der Anlagen. Darüber hinaus zertifizieren wir die Kabelverlegung, die Kabelanbindung des Offshore-Windparks sowie die Übergabe-Station. Auf diesem Gebiet arbeiten wir gerade mit dem Öl und Gas Geschäftsbereich der GL Group, GL Noble Denton, an einer neuen Richtlinie.
Windmesse: Welche Vorteile hat ein Kunde von der Inanspruchnahme dieser Dienstleistungen?
Mike Wöbbeking: Einen großen Vorteil sehe ich darin, dass wir alle Disziplinen und alle Bestandteile einer Zertifizierung bei uns im Haus haben. Wir können auf eigene Richtlinien zurückgreifen, arbeiten aber genauso nach internationalen oder nationalen Normen und Richtlinien, wenn das gewünscht und erforderlich ist. Für all diese Gebiete, die adressiert werden, haben wir entsprechende Sachverständige, die von der frühen Phase eines Projekts bis hin zur Zertifikatsausstellung und darüber hinaus begleitend dabei sind. Wir bieten alles an, was mit dem Thema Zertifizierung nur annährend zu tun hat – von der ersten Überlegung eines Projektes über eine entwicklungsbegleitende Prüfung bis hin zum Weiterbetrieb der Anlage und deren Decommissioning.
Windmesse: Bieten Sie auch Dienstleistungen an, die außerhalb der Zertifizierung von Windkraftanlagen liegen?
Mike Wöbbeking: Es gibt auch andere Offshore-Bereiche, in denen wir tätig sind. Wir arbeiten zum Beispiel auf dem Gebiet der Meeresenergieanlagen – bei Strömungsturbinen oder Wellenkraftwerken. Außerdem sind wir in Forschungsvorhaben und den wichtigsten Normungsgremien aktiv, wo wir z.B. aktuell an der Revision der IEC 61400-3 arbeiten. Wir unterstützen Hersteller bei CE-Konformitätsprüfungen und adressieren andere Themen, die man nicht auf Anhieb mit uns in Verbindung bringt, z.B. die Zertifizierung von Dienstleistern, die Windenergieanlagen warten, oder von Windenergie-Trainingsanbietern. Im Offshore-Bereich, wo Assistenz-Systeme immer mehr an Bedeutung gewinnen, haben wir seit vielen Jahren Richtlinien für Condition-Monitoring-Systeme und zertifizieren auch Brandschutzsysteme, die in Anlagen integriert werden. Wichtig dabei ist, dass wir weltweit aufgestellt sind und dieses Netzwerk weiter ausbauen. Wo immer es sinnvoll erscheint und für unsere Kunden von Nutzen ist, setzen wir auf Synergien innerhalb der Dienstleistungen.
- Quelle:
- Windmesse.de
- Autor:
- Windmesse Online Redaktion
- Email:
- presse@windmesse.de
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Offshore