Scottish Development International: Schottland: 100 Prozent Strom aus Erneuerbaren bis 2020

Glasgow, Düsseldorf - 30. Mai 2011/ 10. Juni 2011. Die schottische Regierung will bis 2020 den Strombedarf Schottlands zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen bereitstellen. Dies gab First Minister Alex Salmond auf der "All Energy"-Konferenz in Aberdeen in der vergangenen Woche bekannt. Mit dieser Erhöhung der Zielvorgabe von zuletzt 80 Prozent bis 2020 will Schottland seine Vorreiterrolle im Bereich grüne Energie in Europa ausbauen. Dieser Event ist mit über 8.000 Besuchern aus mehr als 50 Ländern die größte Konferenz für erneuerbare Energien in Großbritannien.

"Aufgrund des hohen Entwicklungstempos haben wir unser Ziel für das Jahr 2011 schon heute übertroffen. Daher verpflichten wir uns nun, bis 2020 ein Äquivalent unseres eigenen Strombedarfs zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Bis dahin beabsichtigen wir, doppelt so viel Strom zu generieren wie Schottland benötigt. Etwas mehr als die Hälfte dieses Stroms soll aus erneuerbaren, etwas weniger als 50 Prozent aus den konventionellen Energiequellen gewonnen werden", erläutert First Minister Alex Salmond. "Wir werden dann genauso viel Strom exportieren wie wir selbst verbrauchen. Daher werden wir mit Industrie und Regierungen auf lokaler, britischer und europäischer Ebene eng zusammenarbeiten, um unsere Schlüsselposition in diesem Sektor weiter auszubauen."

Zentrales Offshore Windportal für Unternehmen und Investoren

Zur weiteren Unterstützung des stark wachsenden Offshore Sektors hat die schottische Regierung gemeinsam mit den Agenturen Scottish Enterprise und Highlands and Islands das neue Webportal offshorewindscotland.org.uk entwickelt. Es richtet sich an Investoren und Unternehmen, die Interesse an der Offshore-Windenergie haben und versorgt sie mit aktuellen Informationen über den expandierenden Wirtschaftszweig.

Das Besondere an dem neuen Internetportal liegt darin, dass es eine Vielzahl von Informationen vereint. Diese sind bislang auf unterschiedlichen Internetseiten und in diversen Publikationen zu finden. Es enthält eine DVD, Fallstudien, Nachrichten sowie eine interaktive Karte. Neben schottischen Offshore-Windparks und Infrastruktur zeigt sie auch aktuelle Projektvorhaben an. Alle wichtigen Informationen können auf dem Portal mit wenigen Klicks erreicht werden.

"Schottlands großes Wachstumspotenzial liegt in der Offshore-Windenergie"

Anne McColl, Geschäftsführerin von Scottish Development International sagt: "Für Schottland liegt großes Wachstumspotenzial in der Offshore-Windenergie. Wir verfügen über unerschöpfliche natürliche Ressourcen, ein wettbewerbsfähiges Geschäftsumfeld, weltweit führende akademische und industrielle Forschung sowie reichhaltige Offshore-Erfahrungen aus der Öl- und Gasförderung. Aus diesem Grund freue ich mich besonders über das neue Internetportal zur Offshore-Windenergie. Es zeigt, was Schottland der heimischen Industrie und neuen Investoren gleichermaßen anzubieten hat."

Sarah Lord, Regional Manager für Deutschland und Zentraleuropa bei Scottish Development International betont: "Das neue Offshore Windportal ist als One-Stop-Information-Shop konzipiert. Das erleichtert vor allem ausländischen Investoren den ersten Zugang zum schottischen Offshore Windenergiemarkt."

Über Scottish Development International (SDI)

Die regierungseigene Beratungsagentur Scottish Development International ist erste Anlaufstelle für ausländische Investoren und Wirtschaftsförderungsaktivitäten in Schottland. SDI hilft zudem in Schottland ansässigen Unternehmen bei ihren Internationalisierungsstrategien und beim Aufbau ihrer Außenhandelstätigkeiten. Scottish Development International (www.sdi.co.uk) wird gemeinsam von der schottischen Regierung (www.scotland.gov.uk) und Scottish Enterprise (www.scottish-enterprise.com) sowie Highlands & Islands Enterprise (www.hie.co.uk) betrieben. Hauptsitz der Organisation ist Glasgow.