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26.11.2010
Windmesse.de: EWEA Grids 2010
Mit der Grids 2010 Konferenz in Berlin vom 22 -24.11.2010 hatte die EWEA dem wichtigen Thema der Stromnetze eine eigene Konferenz gewidmet.
Während die Themen der einzelnen Sessions oft einen eher technischen Fokus hatten, war die Kernbotschaft bereits bei der Eröffung klar eine politische. Der Ausbau der Netze ist für einen hohen Anteil Erneuerbarer Energien die günstigste Variante. Sie bringt zusätzlich noch die Vorteile Erhöhung der Versorgungssicherheit und mehr internationalen Wettbewerb im Strombereich.
Die im Rahmen einer Pressekonferenz in Eckdaten vorgestellte DENA Netzstudie II. kommt auf Deutschland bezogen zu einem ähnlichen Ergebnis.
Zwar wird es wohl notwendig, das Hochspannungsnetz bis 2020 in seiner Gesamtlänge um bis zu 3600 km bzw. 10% zu vergrößern. Für den Haushaltskunden aber erhöht dies den entscheidenden Preis pro kWh
lediglich um 0,1-0,2 Cent. Bei zur Zeit bereits über 20 Cent pro kWh also ein marginaler Anstieg von ca. einem Prozent.
Leider ist mit dem Ausbau der Verbrauch von Landschaft verbunden. Es ist also wichtig, dass das schlechte Image der Stromtrassen, die bisher ja hauptsächlich 'schmutzigen' Strom aus Kohle und Atom
transportieren, eine Wandlung erfährt. Denn nur mit einem gewissen Maß an Netzausbau wird sich das Ziel von 100% Erneuerbarem Strom zu einem bezahlbaren Preis verwirklichen lassen.
Interessant in diesem Zusammenhang ist eine Studie aus Irland, in der nachgewiesen wird, dass erst bei Windstromanteilen deutlich über 50% zusätzliche Speicher (z.B. Pumpspeicherkaftwerke) auch CO2 einsparen helfen. Grund für dieses unerwartete Ergebnis ist, dass die Speicher bei niedrigem
Regenerativ -Stromanteil, zu einem großen Teil mit Kohle-Strom geladen werden und in der Lastspitze dann Gaskraftwerke mit niedriger Auslastung und geringeren CO2 Emissionen verdrängen. Das ganze wird dadurch negativ verstärkt, dass beim Be- und Entladen auch noch mind. 20% Verlusste
auftreten.
Auch andere Ideen wie sog. Smart Grids oder Vehicle to Grid (Rückspeisende Elektroautos) bieten zwar Möglichkeiten, aber zu deutlich höheren Kosten und stellen erst in zweiter Linie zusätzliche Optimierungsmöglichkeiten für die Energieversorgung der Zukunft dar.
Den Netzausbau aktiv voranzutreiben ist damit die politische Aufgabe, die gemeinsam mit dem Naturschutz gelöst werden muss. Bisher haben die Versorgungsnetzbetreiber z.B. in Schleswig-Holstein diesen Prozess trotz Abnahmevepflichtung eher gebremst, da der zusäzliche Windstrom eine unerwünschte Konkurenz darstellt.
Während die Themen der einzelnen Sessions oft einen eher technischen Fokus hatten, war die Kernbotschaft bereits bei der Eröffung klar eine politische. Der Ausbau der Netze ist für einen hohen Anteil Erneuerbarer Energien die günstigste Variante. Sie bringt zusätzlich noch die Vorteile Erhöhung der Versorgungssicherheit und mehr internationalen Wettbewerb im Strombereich.
Die im Rahmen einer Pressekonferenz in Eckdaten vorgestellte DENA Netzstudie II. kommt auf Deutschland bezogen zu einem ähnlichen Ergebnis.
Zwar wird es wohl notwendig, das Hochspannungsnetz bis 2020 in seiner Gesamtlänge um bis zu 3600 km bzw. 10% zu vergrößern. Für den Haushaltskunden aber erhöht dies den entscheidenden Preis pro kWh
lediglich um 0,1-0,2 Cent. Bei zur Zeit bereits über 20 Cent pro kWh also ein marginaler Anstieg von ca. einem Prozent.
Leider ist mit dem Ausbau der Verbrauch von Landschaft verbunden. Es ist also wichtig, dass das schlechte Image der Stromtrassen, die bisher ja hauptsächlich 'schmutzigen' Strom aus Kohle und Atom
transportieren, eine Wandlung erfährt. Denn nur mit einem gewissen Maß an Netzausbau wird sich das Ziel von 100% Erneuerbarem Strom zu einem bezahlbaren Preis verwirklichen lassen.
Interessant in diesem Zusammenhang ist eine Studie aus Irland, in der nachgewiesen wird, dass erst bei Windstromanteilen deutlich über 50% zusätzliche Speicher (z.B. Pumpspeicherkaftwerke) auch CO2 einsparen helfen. Grund für dieses unerwartete Ergebnis ist, dass die Speicher bei niedrigem
Regenerativ -Stromanteil, zu einem großen Teil mit Kohle-Strom geladen werden und in der Lastspitze dann Gaskraftwerke mit niedriger Auslastung und geringeren CO2 Emissionen verdrängen. Das ganze wird dadurch negativ verstärkt, dass beim Be- und Entladen auch noch mind. 20% Verlusste
auftreten.
Auch andere Ideen wie sog. Smart Grids oder Vehicle to Grid (Rückspeisende Elektroautos) bieten zwar Möglichkeiten, aber zu deutlich höheren Kosten und stellen erst in zweiter Linie zusätzliche Optimierungsmöglichkeiten für die Energieversorgung der Zukunft dar.
Den Netzausbau aktiv voranzutreiben ist damit die politische Aufgabe, die gemeinsam mit dem Naturschutz gelöst werden muss. Bisher haben die Versorgungsnetzbetreiber z.B. in Schleswig-Holstein diesen Prozess trotz Abnahmevepflichtung eher gebremst, da der zusäzliche Windstrom eine unerwünschte Konkurenz darstellt.
- Quelle:
- Recherche / Grids 2010
- Autor:
- Martin Tschierschke, Paul Nellen
- Email:
- mt@smartdolphin.de
- Link:
- www.ewea.org/...
- Keywords:
- Grids 2010, Netze, Netzausbau, Windenergie
- Windenergie Wiki:
- Versorgungssicherheit