30.04.2004
Der Markt für Windkraftanlagen aus zweiter Hand entwickelt sich schnell
Hamburg – Das Deutsche Windenergie-Institut ermittelte, dass im Jahr 2003 in Deutschland 68 Anlagen (insgesamt 30 MW) zugunsten neuer Maschinen abgebaut wurden. Mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zum 1. April 2004 wird für viele Altanlagen an guten Standorten die Einspeisevergütung deutlich reduziert, so dass die Betreiber die Anlagen gerne durch neue ersetzen würden, die dann als Neuanlagen wieder für mindestens fünf Jahre die höhere Vergütung bekommen.
"Ab 2005 ist ein Markt von jährlich 1.000 Altanlagen realistisch", schätzt Martin Tschierschke, Geschäftsführer der Smart Dolphin GmbH, die mit www.windmesse.de im Internet eine Handelsplattform für Gebrauchtanlagen eingerichtet hat. Norbert Lührs, Repowering-Experte der Firma L & L Rotorservice, sieht das ähnlich: "Der Markt bereitet sich gerade vor." Gekauft werden diese Anlagen z.B. von ausländischen Firmen, besonders in jenen Ländern, die sich keine neuen Produkte leisten können. Der zweite Markt liege bei Betreibern von Altanlagen vorwiegend in Deutschland, die eine Maschine als Ersatzteillager suchen. Eine erste Übersicht über den Repowering-Markt hat das Institut für Elektrische Energietechnik der TU Clausthal erstellt. Darin werden die Preisstrukturen auf dem Secondhand-Markt analysiert und Prognosen zum Marktumfang abgegeben. Auch die technischen Rahmenbedingungen für den Einsatz gebrauchter Anlagen in Ländern Afrikas und Südostasiens wurde von den Wissenschaftlern untersucht. "Unser Ziel war es, einen Leitfaden zu schaffen für jemanden, der eine Anlage an einem anderem Standort wieder aufbauen will", sagt Carsten Ropeter, Wissenschaftler an der TU Clausthal, und Betreuer der Studie.
"Ab 2005 ist ein Markt von jährlich 1.000 Altanlagen realistisch", schätzt Martin Tschierschke, Geschäftsführer der Smart Dolphin GmbH, die mit www.windmesse.de im Internet eine Handelsplattform für Gebrauchtanlagen eingerichtet hat. Norbert Lührs, Repowering-Experte der Firma L & L Rotorservice, sieht das ähnlich: "Der Markt bereitet sich gerade vor." Gekauft werden diese Anlagen z.B. von ausländischen Firmen, besonders in jenen Ländern, die sich keine neuen Produkte leisten können. Der zweite Markt liege bei Betreibern von Altanlagen vorwiegend in Deutschland, die eine Maschine als Ersatzteillager suchen. Eine erste Übersicht über den Repowering-Markt hat das Institut für Elektrische Energietechnik der TU Clausthal erstellt. Darin werden die Preisstrukturen auf dem Secondhand-Markt analysiert und Prognosen zum Marktumfang abgegeben. Auch die technischen Rahmenbedingungen für den Einsatz gebrauchter Anlagen in Ländern Afrikas und Südostasiens wurde von den Wissenschaftlern untersucht. "Unser Ziel war es, einen Leitfaden zu schaffen für jemanden, der eine Anlage an einem anderem Standort wieder aufbauen will", sagt Carsten Ropeter, Wissenschaftler an der TU Clausthal, und Betreuer der Studie.
- Quelle:
- Onlineredaktion Windmesse.de, taz, 24.04.2004
- Autor:
- Katja Clysters, Onlineredakteurin
- Email:
- presse@windmesse.de
- Windenergie Wiki:
- Repowering, MW, Hamburg
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