2024-04-16
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Projektentwickler planen europaweit - Neue Windparkprojekte werden auf der WindEnergy 2004 vorgestellt

WindEnergy - International Trade Fair vom 11. bis 14. Mai 2004 auf dem Hamburger Messegelände

Hamburg, 18. März 2004 - Für Projektentwickler ist die Internationalisierung Realität. Ein Großteil der Ingenieur- und Projektierungsbüros hat die ersten Schritte in die Exportmärkte bereits vollzogen. Dabei werden für neue Windpark-Projekte in europäischen Auslandsmärkten häufig Joint-Ventures mit vor Ort ansässigen Windfirmen eingegangen: Über 40 Prozent sehen darin den Erfolg versprechendsten Weg zur Realisierung internationaler Projekte. Das bestätigt die WindEnergy-Studie 2004, die kürzlich im Vorfeld der internationalen Leitmesse WindEnergy von der Hamburg Messe veröffentlicht worden ist. Die Fachmesse findet vom 11. bis 14. Mai 2004 in Hamburg statt. Es werden mehr als 250 Aussteller erwartet.

Einen Branchen-Schwerpunkt auf der WindEnergy bilden Finanzdienstleister, Projektentwickler und Beteiligungsgesellschaften, die sich mit ihren internationalen Projekten auf dem Hamburger Messegelände präsentieren werden. Für Besucher, die sich für eine Investition in Windpark-Projekte interessieren, sind spezielle Messerundgänge zum Thema Investitionen geplant. Zudem wird eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde die Chancen und Risiken eines Investments in Windenergie beleuchten. Dazu wird die WindEnergy am dritten Messetag (Donnerstag, 13. Mai 2004) bis 20 Uhr geöffnet sein. Dann haben potenzielle Investoren die Chance, sich ausführlich über Anlage- und Beteiligungsmodelle zu informieren.

Dass die Projektentwickler zunehmend in europäischen Märkten aktiv sind, zeigen die zahlreichen aktuellen Projekte: So wird die „deutsch-spanische“ Projektierungsgesellschaft EBV (vergangenen Herbst vom Windkraftanlagenhersteller Gamesa erworben) ihre Aktivitäten auf Österreich und die Schweiz erweitern. Die Oldenburger rechnen damit, in diesem Jahr bis zu 80 Megawatt (MW) neue Windleistung in Deutschland ans Netz zu bringen. Im September 2004 steht für EBV und Gamesa ein gemeinsames Jubiläum an: Beide können dann auf ihr zehnjähriges Bestehen zurückblicken. „Möglicherweise wird dann auch die erste Megawattanlage aus Pamplona in Deutschland ihre Flügel drehen“, kündigt Pressesprecherin Mechthild Himmelreich an. Die spanische Gamesa möchte in Deutschland bis zum Jahr 2008 Windparks mit einer Leistung von rund 420 MW errichten und verkaufen.

Eine zunehmende Ausweitung des internationalen Anleger-Geschäfts und der Einstieg in Deutschland in das Windparkmanagement, beispielsweise durch die Übernahme der technischen Betriebsführung, kennzeichnen die Vorhaben der WPD AG, die dieses Jahr Windparks mit rund 150 MW errichten möchte. In Spanien erwarten die Bremer im Frühjahr die Baugenehmigung für einen 64,5-MW-Windpark mit 43 Anlagen in der Region Castilla y Leon. In Frankreich hat die Aktiengesellschaft ein Joint-Venture mit 50 Prozent Beteiligung gegründet und betreibt dort ebenso intensiv Projektakquise wie in Italien. Für ihre Offshore-Vorhaben rechnet die WPD bis Herbst mit den ersten Baugenehmigungen: Für „Kriegers Flak“ mit 75 Windenergieanlagen und „Baltic I“ mit 21 Windenergieanlagen. „Damit können wir den Beginn unserer Projekte im nächsten Jahr prognostizieren“, sagt Pressesprecher Christian Schnibbe. „Mit den geplanten Nordsee-Projekten ,Hochseewindpark Nordsee’ mit 508 Anlagen und ,He dreiht’ mit 119 Anlagen erreichen wir dann gemäß unseren Planungen völlig neue Größenordnungen von beispielsweise über 500 Anlagen der 4,5-MW-Klasse“.

Die erste Offshore-Genehmigung kann auch die Energiekontor AG vorweisen, ebenfalls Aussteller auf der WindEnergy. An Land soll in Großbritannien im April der Windpark „Forest more“ gebaut und als Beteiligungsprojekt angeboten werden, der aus drei 900 kW-Anlagen vom Typ NEG Micon NM 54/900 besteht. „In Portugal werden dieses Jahr unser 10,4-MW-Windpark Marao mit acht Izar-Bonus-1,3-MW-Anlagen und unser 13-MW-Windpark Penedo Ruivo gebaut“, berichtet der Europa-Projektleiter Volker Theilen. „Höchstwahrscheinlich werden in einem dritten Projekt auf dem Monte Muro – ebenfalls wie unsere anderen Windparks rund 100 Kilometer von Porto entfernt – noch in diesem Jahr die ersten von insgesamt acht Mühlen errichtet“. Alle Projekte werden voraussichtlich in Europa als Beteiligungsfonds angeboten.

Auch die Idaswind GmbH will auf der WindEnergy internationale Kontakte aufbauen: Das Ingenieurbüro entwickelt für den indischen Hersteller Suzlon derzeit eine getriebelose 1,25-MW-Anlage sowie eine 2 MW-Anlage mit Getriebe und 80 Meter Rotordurchmesser. Letztere soll noch in diesem Jahr auf dem Subkontinent errichtet werden. Idaswind verspricht sich auf der WindEnergy 2004 verstärkt Kontakte mit asiatischen und südamerikanischen Firmen, die neu als Hersteller in die Märkte einsteigen möchten und hierfür technisches Know-how brauchen. „Interessante Anfragen aus China und Taiwan haben wir bereits“, sagt Idaswind-Geschäftsführer Klaus Würthele. „Ingenieurdienstleistungen rund um den Wind“ offeriert auch die WindForce GmbH aus Bremerhaven. „Konstruktion, Forschung und Entwicklung für Anlagenhersteller oder Firmen, die in diesen Markt erst einsteigen wollen“, stehen hier auf dem Programm. Insbesondere in der Planung von Offshore-Windparks in Großbritannien ist die WindForce mit ihren Geschäftsführern Jens-Thomas Wernicke und Jody Shadden bereits involviert. Sie haben die Hafenstadt bewusst als Offshore-Standort neben anderen Firmen „im Kompetenzzentrum Bremerhaven“ ausgewählt.

Die WKN Windkraft Nord AG aus Husum, ebenfalls Aussteller auf der WindEnergy, hat letztes Jahr 45,75 MW in Deutschland ans Netz gebracht und rechnet in diesem Jahr nahezu mit einer Verdoppelung auf 80 MW, wobei das Auslands- und Offshore-Geschäft noch nicht berücksichtigt ist. Mit 60 neuen MW im Deutschlandgeschäft rechnet mit der EnerSys GmbH ein weiterer Hamburg-Aussteller damit, seine Rekordzahlen aus dem Jahr 2002 und 2003 noch zu übertreffen. Die Projektierer mit Sitz im baden-württembergischen Bietigheim-Bissingen rechnen für ihre Projekte in Kroatien und Frankreich mit den ersten Baugenehmigungen noch in diesem Jahr.

Die WindEnergy 2004 findet von Dienstag, 11. Mai, bis Freitag, 14. Mai, statt. Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr, am Donnerstag bis 20 Uhr. Die internationale Fachmesse bietet Herstellern und Zulieferern von WEA, Planern, Finanzierungsinstituten, Mess- und Zertifizierungsstellen sowie Fachleuten aus Forschung und Entwicklung eine internationale Plattform zum weiteren Ausbau dieses Zukunftsmarktes. Offizielle Partner der WindEnergy sind die EWEA, der VDMA und das DEWI sowie die AWEA und InWEA. Weitere Informationen unter www.windenergy-hamburg.de


Quelle:
Hamburg Messe und Congress GmbH
Autor:
Gudrun Blickle
Email:
gudrun.blickle@hamburg-messe.de
Windenergie Wiki:
Windpark, WEA, Offshore, NEG Micon, MW, Megawatt, Hamburg, Bonus




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