2024-10-10
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Nächster Meilenstein im Wasserstoff-Projekt HyBit: Elektrolyseur erfolgreich angeliefert

Am Dienstag (8. Oktober) wurde mit der erfolgreichen Anlieferung eines Elektrolyseurs in Bremen der nächste Meilenstein für das norddeutsche Wasserstoffgroßprojekt HyBit erreicht. Das Gemeinschaftsprojekt von swb, EWE und ArcelorMittal Bremen soll die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion reduzieren und den Einstieg in die Dekarbonisierung der Branche markieren.

Foto: © Robert Stümpke,  Anlieferung vollbracht: Per Schwerlasttransport wurde das Herzstück der Wasserstoff-Erzeugungsanlage zum swb-Standort Mittelsbüren gebracht.Foto: © Robert Stümpke, Anlieferung vollbracht: Per Schwerlasttransport wurde das Herzstück der Wasserstoff-Erzeugungsanlage zum swb-Standort Mittelsbüren gebracht.

Bremen, 9. Oktober 2024:  Die Anlieferung erfolgte via Schwertransport vom Hersteller aus Farmsum (Niederlande) bis nach Bremen-Mittelsbüren. Die Lieferung bestand aus zwei separaten Modulen, die vor Ort miteinander verbunden wurden. Das größere Modul besteht aus einem Container mit den Maßen 1.250 x 380 x 350 Zentimeter und wiegt rund 32 Tonnen. In diesem wird nach Inbetriebnahme die eigentliche Elektrolyse stattfinden. Der kleinere, sogenannte Utility-Container hat die Maße eines 40 Fuß Containers (1.219 x 244 x 259 cm) und ein Gewicht von zehn Tonnen.

Der nun gelieferte Elektrolyseur ist das Herzstück für die Produktion des grünen Wasserstoffs: Entsalztes Wasser trifft in den Containereinheiten auf elektrischen Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Die elektrische Spannung spaltet das umgebende Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff. Dieser Vorgang heißt Elektrolyse.

Dr. Karsten Schneiker, Vorstandssprecher swb AG, kommentiert: „Wir freuen uns mit der erfolgreichen Lieferung des Elektrolyseurs über den nächsten Teilschritt im Projekt HyBit. Dank der engen und produktiven Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ist es uns schon bald möglich, die CO2-Emissionen in Bremen deutlich zu senken. Dieses innovative Projekt unterstreicht unser Engagement für die Bereitstellung klimafreundlicher Energieträger in unserer Region, bei der der Einsatz von Wasserstoff als Energieträger eine zentrale Rolle spielen wird.“

Stefan Dohler, Vorstandsvorsitzender EWE AG, ergänzt: „Die Energiewende wird ohne Wasserstoff nicht möglich sein. Einerseits gilt es, konventionelle Energieträger in ihrer Funktion als Energielieferant zu ersetzen, andererseits bedeutet die Abkehr von konventionellen Energieträgern aber auch, ihre Funktion als Grundstoff in Industrieanwendungen durch Alternativen abzulösen. Grüner Wasserstoff eignet sich als Energieträger und Speichermedium erneuerbarer Energien ebenso wie als Grundstoff in entsprechenden Industrieprozessen. Er ist damit ein Schlüssel für das Gelingen der Energiewende.“ 

Dr. Thomas Bünger, CEO von ArcelorMittal Flachstahl Deutschland, sagt: „Die Dekarbonisierung der Stahlherstellung ist ein Langstreckenlauf. Für unser Werk in Bremen ist mit dem nun gelieferten Elektrolyseur wieder ein weiteres Stück des Wegs zurückgelegt. Nach der Inbetriebnahme werden wir den ersten Wasserstoff bereits in unseren Prozessen einsetzen können. Mit dem angestrebten Umbau der Produktionstechnologie in den kommenden Jahren treiben wir gemeinsam mit unseren Partnern die Transformation entschlossen voran, um die klimaneutrale Stahlproduktion möglich zu machen. Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind dabei entscheidend, um eine zügige Dekarbonisierung umzusetzen.“

Im April letzten Jahres wurde am Kraftwerksstandort in Bremen-Mittelsbüren der Grundstein für das Projekt gelegt. Jetzt sind die meisten Einzelkomponenten geliefert worden. Im nächsten Schritt werden diese zur kompletten Elektrolyseanlage zusammengebaut.

Das ist HyBit

HyBit steht für Hydrogen for Bremens industrial transformation und markiert den Einstieg in die Dekarbonisierung der Stahlproduktion in Bremen. Ziel von HyBit ist es, am swb-Kraftwerksstandort Bremen-Mittelsbüren durch den Elektrolyseur mittels Elektrolyse grünen Wasserstoff herzustellen.

Genutzt werden soll dieser hauptsächlich für die Roheisenerzeugung und die Verarbeitung im Stahlwerk von ArcelorMittal Bremen. Zudem kann ein Teil des produzierten Wasserstoffs flexibel per LKW an weitere Einsatzorte, wie zum Beispiel Wasserstofftankstellen, transportiert werden.

Das HyBit-Projekt umfasst ein Investitionsvolumen von rund 20 Mio. Euro, zehn Millionen davon sind eine Förderung des Landes Bremen.

Die Fakten kurz und knapp

Die Errichtung der Elektrolyseanlage mit 10 Megawatt Leistung ist der Grundstein für die grüne Stahlproduktion im deutschen Nordwesten. Der überwiegende Teil des darin erzeugten Wasserstoffs wird an das Stahlwerk von ArcelorMittal Bremen in direkter Umgebung des Elektrolyseurs geliefert. Im Stahlwerk werden mit dem Einsatz von grünem Wasserstoff die CO2-Emissionen gesenkt.

Über swb

Seit über 170 Jahren versorgt swb die Menschen in Bremen, Bremerhaven und der Region zuverlässig mit Energie, Trinkwasser und Wärme. Zusätzlich bietet der Bremer Energieversorger alles rund um die Themen Internet und Mobilfunk, sowie verschiedene andere Dienstleistungen an. Als starker Partner der Immobilienwirtschaft und Industrie bietet swb umfassende Lösungen für die zukunftsfähige Quartiersentwicklung, von der Planung und dem Bau nachhaltiger Energielösungen bis hin zu Betrieb und Wartung. Darüber hinaus sorgt swb für beleuchtete Straßen und übernimmt alle Schritte zur Realisierung zukunftssicherer Versorgungslösungen. In der Unternehmensgruppe arbeiten rund 2.200 Mitarbeitende Tag für Tag daran, die Energiewende in der Region aktiv voranzutreiben. Jetzt mehr erfahren auf: www.swb.de.

 

Über EWE

Als innovativer Dienstleister ist EWE in den Geschäftsfeldern Energie, Telekommunikation und Informationstechnologie aktiv. Mit über 10.800 Mitarbeitenden und zehn Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2023 gehört EWE zu den großen Energieunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen mit Hauptsitz im niedersächsischen Oldenburg befindet sich überwiegend in kommunaler Hand. Es beliefert im Nordwesten Deutschlands, in Brandenburg und auf Rügen sowie in Teilen Polens rund 1,4 Millionen Kundinnen und Kunden mit Strom, 0,7 Mio. mit Erdgas sowie 0,7 Mio. mit Telekommunikationsdienstleistungen. EWE nimmt eine Vorreiterrolle in den Bereichen Versorgungssicherheit, Klimaschutz und digitale Teilhabe ein. Dafür investiert der Konzern in den kommenden Jahren in den Ausbau der Stromnetze, die Erweiterung der Glasfaserinfrastruktur, die Errichtung neuer Windkraftanlagen und ist führend im Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur. Mehr über EWE erfahren Sie auf www.ewe.com.

 

Über ArcelorMittal 

ArcelorMittal ist das weltweit führende Stahl- und Bergbauunternehmen mit einer Präsenz in 60 Ländern und primären Stahlerzeugungsanlagen in 16 Ländern. Im Jahr 2022 erzielte ArcelorMittal einen Umsatz von 79,8 Milliarden US-Dollar und eine Rohstahlproduktion von 59 Millionen Tonnen, während die Eisenerzproduktion 45,3 Millionen Tonnen erreichte. 

Mit einem Produktionsvolumen von rund 8 Millionen Tonnen Rohstahl ist ArcelorMittal einer der größten Stahlhersteller Deutschlands. Auto-, Bau- und Verpackungsindustrie gehören ebenso zum Kundenkreis wie der Bereich Haushaltswaren. Das Unternehmen betreibt vier große Produktionsstandorte in Deutschland. Dazu gehören zwei integrierte Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt sowie zwei Langstahlwerke in Hamburg und Duisburg. Der Konzern beschäftigt in Deutschland rund 9.100 Angestellte. 

ArcelorMittal Bremen ist ein modernes integriertes Hüttenwerk: Alle Anlagen von der Roheisenerzeugung bis zur Feinblechverarbeitung sind auf dem Gelände vereint. ArcelorMittal Bremen hat ihren Standort direkt am Unterlauf der Weser auf einem ca. sieben Quadratkilometer großen Gelände im Norden von Bremen. Seit 1957 wird hier Stahl produziert. ArcelorMittal Bremen gehört zum weltgrößten Stahlkonzern ArcelorMittal, dessen Zentrale in Luxemburg liegt.

Weitere Informationen: https://bremen.arcelormittal.com  und https://germany.arcelormittal.com

 

Quelle:
EWE AG
Autor:
Dietmar Bücker, EWE-Konzernkommunikation
Email:
dietmar.buecker@ewe.de
Windenergie Wiki:
Versorgungssicherheit, Megawatt, Hamburg, Energiewende, Dekarbonisierung



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