Ørsted: US-Projekte Ocean Wind 1 und 2 werden nicht gebaut

Ørsted hat die Entscheidung getroffen, die Entwicklung der beiden US-Offshorewindparks Ocean Wind 1 und 2 einzustellen. Dies ist eine Folge weiterer Verzögerungen bei den Zulieferern, die den Projektzeitplan noch weiter beeinträchtigen und zu einer weiteren erheblichen Projektverzögerung führen würden, teilte der dänische Projektierer mit. Diese Entscheidung wird negativen Einfluss auf das Ergebnis des vierten Quartals haben.

Mads Nipper, Group President und CEO von Ørsted, kommentierte die Entwicklungen mit Bedauern: "Wir sind sehr enttäuscht, dass wir die Entwicklung von Ocean Wind 1 und 2 einstellen müssen. Wir sind der festen Überzeugung, dass die USA Offshore-Windkraftanlagen brauchen, um ihr Ziel der Reduzierung der Kohlendioxidemissionen zu erreichen. Wir engagieren uns weiterhin auf dem US-Markt für erneuerbare Energien und schätzen die Bemühungen der US-Regierung, den Aufbau der US-Offshore-Windindustrie zu unterstützen. Die erheblichen negativen Entwicklungen aufgrund von Problemen in der Lieferkette, die zu Verzögerungen im Projektzeitplan führten, und die steigenden Zinssätze haben uns jedoch zu dieser Entscheidung veranlasst, und wir werden nun prüfen, wie wir den Wert am besten erhalten können, während wir die Entwicklung der Projekte einstellen."

Positive Nachrichten gibt es dagegen für ein anderes geplantes Offshore-Projekt in den USA: Das 704-MW-Projekt Revolution Wind wird gebaut. Ørsted hat die endgültige Investitionsentscheidung (FID) für den Windpark getroffen, der im Rahmen einer 50:50-Partnerschaft mit Eversource gebaut werden soll.

Der Bau der benötigten Onshore-Teile der Anlagen hat bereits begonnen, der Bau der Offshore-Anlagen wird im Jahr 2024 beginnen, so dass das Projekt voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein wird.