Meldung von Windmesse.de
Zum Branchenprofil von
Dänemark verschiebt Ausschreibung für Nordsee-Energieinsel
Das Projekt sah den Bau einer künstlichen Insel in der Nordsee vor, die als Knotenpunkt für die Sammlung und Verteilung der von den umliegenden Offshore-Windturbinen erzeugten Energie dienen sollte. Die Regierung werde alternative Optionen in Betracht ziehen, um die Kosten zu senken, erklärte das dänische Ministerium laut Reuters.
Dänemark genehmigte Anfang Februar 2021 den Plan zum Bau der weltweit ersten Energieinsel, die nach eigenen Angaben genug grüne Energie erzeugen und speichern könnte, um den Strombedarf von drei Millionen europäischen Haushalten zu decken.
Das Energieministerium und die dänische Energiebehörde haben seitdem das ursprüngliche Konzept weiterentwickelt und schätzen nun, dass sich die Kosten für das Projekt auf mehr als 7,35 Milliarden Dollar belaufen würden.
"Das Projekt ist somit weit davon entfernt, rentabel zu sein, was in den politischen Vereinbarungen eine klare Bedingung für das Projekt ist", so das Energieministerium in seiner Erklärung. Die Regierung fügte hinzu, dass sie nach wie vor am Bau der Energieinsel festhalte, dass es aber notwendig sei, Alternativen zu prüfen, die das Projekt angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Probleme rentabel machen könnten.
Die Entscheidung darüber, wie das Projekt vorangetrieben werden soll, und die Veröffentlichung der Ausschreibungsunterlagen werden auf einen späteren Zeitpunkt in diesem Jahr verschoben, so das Ministerium.
- Autor:
- Windmesse Redaktion
- Email:
- presse@windmesse.de
- Keywords:
- Dänemark, Ausschreibung, Energieinsel, verschoben, Kosten, Nordsee, grün, offshore, WIndturbine, Reuters