2024-03-29
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Meldung von Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG

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Wilhelmshaven: Fertigstellung der Infrastruktur für den LNG-Anleger

Die Hafeninfrastruktur für Deutschlands ersten LNG-Anleger steht. Niedersachsen Ports übergibt den Staffelstab für die Anbindung an das Gasnetz an Uniper.

Quelle: Niedersachsen Ports GmbH & Co. KGQuelle: Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG

Nach nur 194 Tagen ist am Voslapper Groden in Wilhelmshaven ein LNG-Anleger entstanden. An der bestehenden Umschlagsanlage ist eine Anlegeplattform sowie Fender- und Festmacherdalben für den Liegeplatz gebaut worden. In nur einem Monat wird Mitte Dezember hier das erste FSRU, eine schwimmende Speicher- und Wiederverdampfungseinheit, anlegen können. Der Standort Wilhelmshaven trägt somit dazu bei, die Energieversorgung für Deutschland zu sichern.

Wirtschaftsminister Lies: „Ein großer Schritt für mehr VersorgungssicherheitNiedersachsen hat geliefert“

Olaf Lies, Niedersächsischer Minister Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung erklärt: „Deutschland blickt heute nach Wilhelmshaven. Der neue LNG-Anleger ist ein großer Schritt für eine sichere Energieversorgung. Niedersachsen hat binnen kürzester Zeit geliefert, und das in der viel beschworenen neuen Deutschlandgeschwindigkeit. Die frühzeitige Entscheidung, Wilhelmshaven als Drehscheibe für LNG-Importe zu wählen, war richtig. Die bereits vorhandene Hafeninfrastruktur sowie die hervorragenden Rahmenbedingungen haben dazu beigetragen, dass das Projekt zu einer Erfolgsgeschichte wurde. Möglich wurde dies vor allem durch die präzise Abstimmung und die hochprofessionelle Zusammenarbeit aller Projektpartner. Innovation und Ingenieurskunst waren die Motoren für ein Infrastrukturprojekt von nationaler Bedeutung. Mein Dank gilt allen beteiligten Planern, Gutachtern, Bauunternehmen, dem NLWKN und insbesondere der NPorts-Mannschaft.“

Umwelt- und Energieminister Meyer: „Fossile Gase so schnell wie möglich durch klimaneutrale Gase ersetzen“

„Der neue Anleger von NPorts wird einen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Niedersachsen und Deutschland gewährleisten. Gleichzeitig wollen wir mit dem Energiewende-Turbo und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und Speicher schnellstmöglich entsprechend unserer Klimaziele die Importe von fossilen Energien immer weiter verringern. Ziel ist es, schnellstmöglich auf klimaneutrale grüne Gase umzustellen und Wilhelmshaven zur Drehscheibe für Grünen Wasserstoff und den Import Erneuerbarer Energien aus der Nordsee zu machen“, so Umwelt- und Energieminister Christian Meyer.

Dank an starke Partner

Die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG hat als Auftraggeberin mit Unterstützung der JadeWeserPort Realisierungs GmbH, der Depenbrock Ingenieurwasserbau GmbH & Co. KG und Kurt Fredrich Spezialtiefbau GmbH gemeinsam an der schnellen Umsetzung gearbeitet.

Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG spricht den Teams vor Ort seinen Dank aus: „Alle Beteiligten haben unter hohem Zeitdruck unermüdlich Tag für Tag dafür gesorgt, dass dieser Anleger pünktlich fertig wird. Sie haben sich dafür eingesetzt, um unseren Beitrag für eine sichere Energieversorgung zu leisten. Diese Leistung verdient unsere ganz besondere Anerkennung.“

Im Sinne einer Staffelstabübergabe übergab Niedersachsen Ports die Hafen-Infrastruktur an die Firma Uniper. Diese hat parallel begonnen, auf dem Hafenanleger eine Verbindung zwischen der FSRU und den Anlagen an Land herzustellen (Suprastruktur). „Unser gemeinsames Ziel ist in Sicht. In nur einem Monat werden hier das erste LNG-Terminalschiff begrüßen können“, ergänzt Banik.

Die weitere Anbindung an das 28 Kilometer entfernte Erdgasleitungsnetz und damit auch an den Erdgasspeicher Etzel wird derzeit von der Open Grid Europe GmbH (OGE) realisiert.

In diesem Zuge verweist Banik auf die Bedeutung der Seehäfen für die Energiewende: „Es ist unsere Nordsee-Küste, die eine entscheidende Rolle für die Energiewende spielt. Es ist unsere Strategie, unsere Häfen als Drehscheiben für nachhaltige Energieproduktion zu entwickeln.“

Hintergrund:

Das Projekt des ersten deutschen LNG-Anlegers Deutschlands steht unter hohem Zeitdruck und hat eine hohe Bedeutung für die Gewährleistung der Energieversorgung Deutschlands. Durch Russlands Krieg gegen die Ukraine ist die Gasversorgung Deutschlands nicht mehr gesichert. Wortwörtlich von heute auf morgen mussten Alternativen geschaffen werden, um die Gasversorgung über den Winter zu sichern. Wilhelmshaven erwies sich als der ideale Standort für ein Flüssiggas-Terminal, da ein entsprechender Anleger mit der UVG-Brücke von Vynova bereits vorhanden war. Die vorhandene Brücke ist in den letzten Jahren Stück für Stück instand gesetzt worden und jetzt einsatzbereit und leistungsfähig. Die Machbarkeit für ein LNG-Terminal hat Niedersachsen Ports zuvor gemeinsam mit Uniper geprüft. In nur einem Monat wird hier das erste FSRU anlegen können.

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat dem vorzeitigen Baubeginn am 01. Mai 2022 zugestimmt. Am 5. Mai ist mit dem ersten Rammschlag der Baubeginn eingeleitet worden.

Bauarbeiten:

Insgesamt waren über den gesamten Bauzeitraum je nach Erfordernis 30 bis 40 Personen auf der Baustelle beschäftigt. Für das Fundament wurden 194 Pfähle in den Boden gerammt, die der Struktur die nötige Stabilität verleihen. Neun Beton-Halbfertigteile wurden vorgefertigt und per Ponton zur Baustelle transportiert. Die einzelnen Teile wiegen zwischen 160 und 380 Tonnen. Die Plattform und die Zugangsstege des Anlegers wurden aus diesen Beton-Teilen gefertigt. Auch Stahl wurde bei den Zugangsstegen verbaut – insgesamt auf einer Länge von 350 Metern für 18 Laufstege. Zur Befestigung des FSRUs wurden abschließend Sliphaken auf den Vertäudalben befestigt, die auf ein Gewicht von 150 Tonnen ausgelegt sind.

In der Summe wurden über 7.000 Tonnen Stahl und über 3.000 qm Beton verbaut.

Quelle:
Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG
Email:
presse@nports.de
Keywords:
Wilhelmshaven, LNG, Niedersachsen, Ports, Gas, Uniper
Windenergie Wiki:
Versorgungssicherheit, Energiewende



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