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Windkraftanlagen werden gesprengt
Der Rückbau des Windparks Jüchen A 44n ist notwendig, da Baumängel an den Türmen festgestellt wurden, wie RWE mitteilte. Nun hat Nordex als verantwortliches Unternehmen mit Unterstützung von RWE, der Stadt Jüchen und dem Energieversorger NEW ein Rückbaukonzept vorgelegt, das in den nächsten Monaten umgesetzt wird. Es sieht einen kompletten Abbau der Turbinen vor, deren schadhafte Betontürme gesprengt werden müssen. Anschließend wird an gleicher Stelle ein neuer Windpark errichtet, der schon im kommenden Jahr ans Netz gehen soll.
Der aus sechs Windenergieanlagen bestehende Windpark steht seit Monaten still und konnte daher bislang nicht an die Betreiber übergeben werden. Bereits vor einem Jahr wurde ein Schaden an einem der Türme festgestellt, sodass alls Anlagen aus Sicherheitsgründen abgeschaltet wurden. Karsten Brüggemann, Geschäftsführer der Nordex Germany GmbH, erklärt: „Sicherheit hat für uns oberste Priorität. Wir haben bereits erste Erfahrungen im Rückbau von baugleichen Anlagen in anderen Bundesländern gesammelt.“
Derzeit ist geplant, fünf der Betontürme von außen mit zwei Stahlmanschetten zu verstärken, um danach Blätter, Nabe, Gondel und Stahlturm der Anlagen zurückzubauen. Anschließend werden die verbleibenden Betontürme durch eine gezielte Sprengung kontrolliert zu Boden gebracht – weltweit eine gängige Methode für den schnellen und wirtschaftlichen Rückbau von Betonbauwerken. Für die Anlage 4 wird aufgrund des besonderen Schadenbilds ein eigenes Rückbaukonzept erstellt.
- Quelle:
- RWE
- Autor:
- Windmesse Redaktion
- Email:
- presse@windmesse.de
- Keywords:
- RWE, Nordex, Jüchen, NEW, Betreiber, Hersteller, Betonturm, Sprengung, Rückbau, Maschine, Sicherheit, Windpark, onshore
- Windenergie Wiki:
- Turbine, Nabe, Gondel