2024-11-05
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Kampf um Norwegens Offshore-Wind nimmt Fahrt auf

Dass auch Norwegen endlich mit dem Bau von Offshore-Windparks beginnen will, steht bereits seit einiger Zeit fest. Kurz vor Ablauf einer ersten Frist der Regierung für die erste Ausschreibung nimmt das Rennen Fahrt auf, denn mehrere große Energiekonzerne haben ihre Teilnahme angekündigt.

Die norwegische Regierung plant bereits seit 2019 in der Nordsee die Gebiete Utsira Nord und Sørlige Nordsjø II für bis zu 4,5 Gigawatt schwimmende und am Boden befestigte Windturbinen ein.

Utsira Nord ist ein 1.010 Quadratkilometer großes Gebiet, das westlich von Haugesund liegt vor der norwegischen Westküste liegt. Es eignet sich nur für schwimmende Windkraftanlagen, liegt in Küstennähe und bietet sowohl Möglichkeiten für Demonstrationsprojekte als auch für größere Projekte.

Das zweite Gebiet, Sørlige Nordsjø II, liegt südlich von Norwegen und grenzt an den dänischen Bereich in der Nordsee. Daher ist es auch in Hinblick auf den Export von Strom relevant. Dort können sowohl feste als auch schwimmende Anlagen installiert werden.

Kurz bevor die Regierung am 11. Juni weitere Details zur Ausschreibung bekannt geben wird, haben nun mehrere Projektierer ihre Teilnahme am Auswahlprozess bekannt gegeben.

So hat sich der deutsche Energieversorger EnBW mit norwegischen Investoren zusammengetan, um mit der Projektgesellschaft Norseman Wind einen 1,4 Gigawatt großen Windpark auf 400 Quadratkilometern im südlichen Gebiet Sørlige Nordsjø II zu errichten. Das Projektkonsortium rechnet mit Investitionskosten von bis zu 4,22 Milliarden Dollar, wie es am Dienstag mitteilte.

Das Norseman Wind-Projekt wird mit bodenfesten Fundamenten geplant, die von dem norwegischen Unternehmen Aker Solutions geliefert werden sollen. Dafür will man auf Subventionen der Regierung verzichten und 50 Prozent der Aufträge an einheimische Unternehmen vergeben, um die Vorgaben der Regierung zu erfüllen und eine norwegische Offshore-Windindustrie zu etablieren.

Bis Mitte Juni bleibt weiteren Unternehmen Zeit, um ihre Teilnahme an der Ausschreibung zu verkünden (Bild: Pixabay)

„Wir glauben, dass Sørlige Nordsjø II besonders für die bodenfeste Technologie geeignet ist und haben deshalb ein Konsortium gegründet, das über umfangreiche Erfahrungen aus der Nordsee und mit der Entwicklung und dem Betrieb von bodenfesten Offshore-Windparks verfügt. Unser Geschäftsmodell bedeutet, dass wir keine staatlichen Subventionen benötigen. Das grüne Geld des Staates kann also eher für schwimmende Offshore-Windanlagen auf Utsira North sowie für Wasserstoff und Kohlenstoffabscheidung ausgegeben werden“, erklärte Harald Dirdal, Partner bei Norseman Wind.

Konkurrenz bekommt Norseman Wind von einem weiteren Konsortium: Auch Equinor, RWE Renewables und Hydro REIN wollen in dem Gebiet einen Windpark errichten.

„Die Nordsee hat mit die besten Windressourcen der Welt. Ein großer Offshore-Windpark in Sørlige Nordsjø II könnte eine Schlüsselrolle beim Ausbau der Nordsee als Drehscheibe für Offshore-Windenergie spielen und neue industrielle Möglichkeiten für Norwegen als Energienation eröffnen. Equinor verfügt zusammen mit RWE und Hydro über die industrielle Erfahrung – von der Turbine bis zum Verbraucher – um Werte zu schaffen und Europa mit klimafreundlich erzeugter Energie zu versorgen“, so Pål Eitrheim, Equinor Executive Vice President ‚New Energy Solutions‘.

Anja-Isabel Dotzenrath, Chief Executive Officer der RWE Renewables, ergänzte: „Offshore-Windenergie ist der Schlüssel, um die steigende Nachfrage nach Erneuerbaren Energien zu decken. Sie unterstützt die lokale Wirtschaft und hilft, neue, zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen. Wir werden unsere 20-jährige Erfahrung und Expertise in der Offshore-Windindustrie mit der Kompetenz unserer Partner Equinor und Hydro bündeln. Gemeinsam wollen wir zur Erreichung der ambitionierten Ziele Norwegens im Bereich Offshore-Wind beitragen.“

Bis Mitte Juni können weitere Unternehmen ihr Interesse bekunden.

Autor:
Katrin Radtke
Email:
presse@windmesse.de
Keywords:
Norwegen, offshore, Deutschland, EnBW, Euquinor, RWE, Projetierer, Windpark, Gebiet, Regierung, Industrie, Konsortium, Kampf, Ausschreibung
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