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Pariser Klimaabkommen: USA raus – aber wie lange?
Die Vereinigten Staaten sind am vergangenen Mittwoch formell aus dem Pariser Abkommen ausgetreten. Damit hat Donald Trump sein Versprechen wahr gemacht, den weltweit zweitgrößten Emittenten von Treibhausgasen aus der globalen Initiative zur Bekämpfung des Klimawandels herauszunehmen.
Und das zu einer Zeit, wo sich immer mehr Staaten hohe Ziele setzen, um die Emissionen in den Griff zu bekommen. Allein in den vergangenen Wochen haben China, Japan und Südkorea neue Pläne zur Kohlenstoffreduzierung veröffentlicht, während auch die EU ehrgeizige Ziele auf den Weg gebracht hat.
„Der Rückzug der USA wird eine Lücke in unserem Regime und in den weltweiten Bemühungen zur Erreichung der Ziele und Ambitionen des Pariser Abkommens hinterlassen“, bedauerte Patricia Espinosa, Exekutivsekretärin des UN-Rahmenübereinkommens über Klimaänderungen (UNFCCC), den Austritt gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Sollte allerdings Joe Biden neuer Präsident der USA werden, wird er den Austritt umgehend rückgängig machen, wie er bei Twitter ankündigte:
Today, the Trump Administration officially left the Paris Climate Agreement. And in exactly 77 days, a Biden Administration will rejoin it. https://t.co/L8UJimS6v2
— Joe Biden (@JoeBiden) November 5, 2020
Die 77 Tage beziehen auf den Tag, an dem der nächste US-Präsident vereidigt wird.
Damit würde Joe Biden in offene Arme laufen: Espinosa betonte, das Gremium werde „bereit sein, die USA bei allen Bemühungen um einen Wiedereintritt in das Pariser Abkommen zu unterstützen“.
- Autor:
- Windmesse Redaktion
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- Pariser Klimaabkommen, USA, Donald Trump, Joe Biden, Treibhausgas, Emissionen, CO2, Austritt, Eintritt
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