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Saudi-Arabischer Konzern Alfanar will Senvion India übernehmen
Nachdem die deutsche Senvion GmbH im April letzten Jahres zahlungsunfähig geworden war, hat der Anlagenhersteller Siemens Gamesa ihre weltweiten Vermögenswerte übernommen. Außen vor geblieben ist dabei der indische Arm von Senvion. Siemens Gamesa ist selbst seit Langem in Indien tätig und hatte daher keinen Nutzen für diese Vermögenswerte.
Seitdem war Senvion auf der Suche nach einem Käufer für Senvion India. Nun hat sich mit dem Konzern Alfanar aus Saudi-Arabien ein Käufer gefunden, wie The Hindu BusinessLine berichtet. In einer Erklärung sagte Senvion, dass "die Parteien jetzt in die letzte Phase der Schließung eingetreten sind, in der rechtliche Dokumentationen und Vereinbarungen diskutiert werden". Das Unternehmen rechne damit, dass die Transaktion vor Juni 2020 abgeschlossen sein werde, wollte aber auf Anfrage keine Namen nennen.
Senvion hat in Indien Produktionsstätten zur Fertigung von 2,3 MW-Windkraftanlagen. Das Werk in Baramati in der Nähe von Pune kann pro Jahr eine Kapazität von 250 MW herstellen. Alfanar Energy wiederum hat bislang nur Anlagen in Indien errichtet, nicht aber gebaut. Das Unternehmen verfügt noch über 600 MW an Kapazität aus verschiedenen gewonnenen Auktionen, die sie ausbauen dürfen. Bisland wurden davon Aufträge in Höhe von 450 MW an Siemens Gamesa und der Rest an Senvion vergeben.
Laut Insidern der Branche beabsichtigt Alfanar, Turbinen in Indien herzustellen und zur Installation nach Saudi-Arabien zu verschiffen.
- Quelle:
- The Hindu BusinessLine
- Autor:
- Windmesse Redaktion
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