2024-04-20
http://w3.windmesse.de/windenergie/news/30414-universitat-rostock-forschung-lebendauer-windkraftanlagen-reserve-altanlagen-ermudung-bmwi

Länger leben durch Forschung

Die Universität Rostock und W2E Wind to Energy haben am 1. Januar ein Forschungsprojekt gestartet, um in Zukunft genauere Aussagen zur Lebensdauer von Windkraftanlagen treffen zu können.

Der W2E-2-Megawatt-Prototyp in Laage, an dem das Verfahren der Lebensdauerprognose praktisch getestet werden soll (Bild: Universität Rostock / János Zierath)Der W2E-2-Megawatt-Prototyp in Laage, an dem das Verfahren der Lebensdauerprognose praktisch getestet werden soll (Bild: Universität Rostock / János Zierath)

Was macht man mit alten Windkraftanlagen? Rückbau oder Weiterbetrieb? Aber wenn ja, wie lange halten die Anlagen noch durch? Um diese Fragen zukünftig besser beantworten zu können, haben die Universität Rostock sowie W2E Wind to Energy das Forschungsvorhaben DynAWind² gestartet, das vom BMWi mit 1,9 Millionen Euro (bis 2021) gefördert wird. Im Rahmen des Vorhabens soll ein Verfahren entwickelt werden, das es ermöglicht, die strukturellen Reserven von alten Windkraftanlagen auszunutzen.

Die Universität Rostock besitzt mit seinen Lehrstühlen für Strukturmechanik und Technische Mechanik/Dynamik umfangreiche Kompetenzen auf den Gebieten der Ermüdungsfestigkeit und der dynamischen Analyse großer, hoch belasteter Strukturen. W2E bringt in das Projekt seine umfassenden Erfahrungen im Entwurf innovativer Windenergieanlagen ein und stellt die Prototypanlage für die geplanten experimentellen Untersuchungen zur Verfügung.

An dem Rotorblatt einer 2-Megawatt-Anlage wird die Schwingungsmessung vorgenommen (Bild: Universität Rostock / Andreas Schulze).

Das Langzeitverhalten der aus Verbundwerkstoffen gefertigten Rotorblätter untersucht der Berliner Blattentwickler WINDnovation, dr sofort Feuer und Flamme für dieses Vorhaben war, wie Dr. Roland Stoer, Geschäftsführer von WINDnovation, betont: „Für uns als Blattentwickler ist die Kenntnis der tatsächlich auftretenden Beanspruchungen der Rotorblätter von sehr hohem Nutzen für die Verbesserung unserer Auslegungsmethoden."

Dr. Torsten Schütt, Geschäftsführer von W2E, schließt sich an: „Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Universität Rostock ist ein großer Gewinn für die Entwicklung hochmoderner Technologien, aber auch für unser Unternehmen als Ganzes. Wir waren in den vergangenen zwei Jahren der erste Windenergieanlagenentwickler, der Inertialmesstechnik auf seinen Anlagen eingesetzt hat.“ Mit dieser Messtechnik ist es möglich, translatorische und rotatorische Schwingungen der Windenergieanlage um alle drei Raumachsen mit nur einem Sensor zu erfassen.

Quelle:
Universität Rostock
Autor:
Windmesse Redaktion
Email:
presse@windmesse.de
Keywords:
Universität Rostock, Forschung, Lebendauer, Windkraftanlagen, Reserve, Altanlagen, Ermüdung, BMWi
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