18.10.2006
Sicherheit für Wartungspersonal auf Offshore-Windenergieanlagen - SASH-System zertifiziert
Erstmalig ist ein Andocksystem für Offshore-Windenergieanlagen mit dem Namen "SASH" vom Germanischen Lloyd Industriedienste, Geschäftsbereich Windenergie (GL Wind) zertifiziert worden. Nach aufwendigen Zeichnungsprüfungen, Konstruktionsberechnungen und Betriebstests unter den verschiedensten Witterungs- und Wellenbedingungen wurde die Betriebssicherheit des in Schweden entwickelten Übergangssystems bestätigt.
Der Name SASH steht für "Sicheres Andocken an Offshorestrukturen". Es wurde speziell für den Transfer von Wartungspersonal auf dem Seeweg und den dann erforderlichen Übergang vom Schiff auf die Offshore-Anlage entwickelt. Das SASH-System besteht aus einer Stahlsäule, einem Fender und einem schiffseitigen Brückensystem. Stahlsäule und Fender funktionieren nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Die Säule dient als Anlegepoller und ist der Schlüssel, an den der halbmondförmige Fender am Bug andockt. Die Öffnung ist so berechnet, dass sich das Boot um 180 Grad um die Säule bewegen und damit auf Wind und Seegang reagieren kann.
Der Transport von Wartungspersonal sowie das Besteigen der Plattformen zählen zu den operativen Herausforderungen beim Betrieb von Offshore-Windenergieanlagen. Ein sicherer Übertritt vom Boot/Schiff auf die Plattform und umgekehrt muss gewährleistet sein.
Anders als beim Übersetzen von Lotsen, muss ein Monteur bei dem neuen Andockverfahren nicht auf dem Wellenkamm auf eine Leiter klettern, sondern kann bequem und sicher von einer waagerechten Trittfläche auf eine andere übersetzen.
Die Zertifizierung war aus Sicherheitsgründen erforderlich. Zudem musste geprüft werden, welche Last durch die Konstruktion auf das Fundament der Anlage wirkt. Die Typenzertifizierung bestätigt jetzt die Sicherheit der Konstruktion.
Für die Betreiber von Offshore-Windparks bietet das System mehr als eine kostengünstigere Zugangsmöglichkeit zu ihren Anlagen im Vergleich zum Lufttransport des Wartungspersonals. Auch unter widrigen Witterungsverhältnissen und vergleichsweise hohem Wellengang ist der Transfer möglich. Die Typenzertifizierung des Andocksystems erfolgte auf einem 12 m langen Schiff der schwedischen Broson-Werft. Tests mit größeren Schiffen stehen noch aus. Das System kann auf verschiedensten Kleinfahrzeugen montiert werden.
Welche Anforderungen an Versetz- und Andocksysteme für Offshore-Windparks bestehen, ist auch das Thema eines Fachvortrages auf der "Hamburg Offshore Wind" Tagung am 12. und 13. September. Die gemeinsame Veranstaltung von GL Wind und www.windmesse.de findet zum fünften Mal statt und gilt als der Branchentreff zwischen den Messeterminen. Themenschwerpunkte der diesjährigen Tagung sind u. a. die Standortbedingungen und Lastannahmen bei Offshore-Windparks, neue Ansätze zur Auslegung von Monopile-Gründungen unter zyklischer Last, Netzanschluss-Anforderungen der Netzbetreiber sowie der Einsatz moderner Begutachtungstechniken. In einem hochkarätig besetzten Podiumsgespräch wird über die Verteilung von Projektrisiken zwischen Investoren, Banken, Versicherungen, Betreibern und Herstellern diskutiert.
Tagung "Hamburg Offshore Wind - HOW" in Hamburg
am 12. und 13. September 2006
Hotel Hafen Hamburg, Raum Elbkuppel
Seewartenstraße 9, 20459 Hamburg
Journalisten sind zur kostenlosen Teilnahme eingeladen. Anmeldungen an:
Mirja Rathlev, Germanischer Lloyd WindEnergie GmbH
Tel.: +49 40 31106-7016, Fax +49 40 31106-1720,
mirja.rathlev@gl-group.com
http://www.gl-group.com/de/news/4167.htm
http://www.windmesse.de/symposium
Der Name SASH steht für "Sicheres Andocken an Offshorestrukturen". Es wurde speziell für den Transfer von Wartungspersonal auf dem Seeweg und den dann erforderlichen Übergang vom Schiff auf die Offshore-Anlage entwickelt. Das SASH-System besteht aus einer Stahlsäule, einem Fender und einem schiffseitigen Brückensystem. Stahlsäule und Fender funktionieren nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Die Säule dient als Anlegepoller und ist der Schlüssel, an den der halbmondförmige Fender am Bug andockt. Die Öffnung ist so berechnet, dass sich das Boot um 180 Grad um die Säule bewegen und damit auf Wind und Seegang reagieren kann.
Der Transport von Wartungspersonal sowie das Besteigen der Plattformen zählen zu den operativen Herausforderungen beim Betrieb von Offshore-Windenergieanlagen. Ein sicherer Übertritt vom Boot/Schiff auf die Plattform und umgekehrt muss gewährleistet sein.
Anders als beim Übersetzen von Lotsen, muss ein Monteur bei dem neuen Andockverfahren nicht auf dem Wellenkamm auf eine Leiter klettern, sondern kann bequem und sicher von einer waagerechten Trittfläche auf eine andere übersetzen.
Die Zertifizierung war aus Sicherheitsgründen erforderlich. Zudem musste geprüft werden, welche Last durch die Konstruktion auf das Fundament der Anlage wirkt. Die Typenzertifizierung bestätigt jetzt die Sicherheit der Konstruktion.
Für die Betreiber von Offshore-Windparks bietet das System mehr als eine kostengünstigere Zugangsmöglichkeit zu ihren Anlagen im Vergleich zum Lufttransport des Wartungspersonals. Auch unter widrigen Witterungsverhältnissen und vergleichsweise hohem Wellengang ist der Transfer möglich. Die Typenzertifizierung des Andocksystems erfolgte auf einem 12 m langen Schiff der schwedischen Broson-Werft. Tests mit größeren Schiffen stehen noch aus. Das System kann auf verschiedensten Kleinfahrzeugen montiert werden.
Welche Anforderungen an Versetz- und Andocksysteme für Offshore-Windparks bestehen, ist auch das Thema eines Fachvortrages auf der "Hamburg Offshore Wind" Tagung am 12. und 13. September. Die gemeinsame Veranstaltung von GL Wind und www.windmesse.de findet zum fünften Mal statt und gilt als der Branchentreff zwischen den Messeterminen. Themenschwerpunkte der diesjährigen Tagung sind u. a. die Standortbedingungen und Lastannahmen bei Offshore-Windparks, neue Ansätze zur Auslegung von Monopile-Gründungen unter zyklischer Last, Netzanschluss-Anforderungen der Netzbetreiber sowie der Einsatz moderner Begutachtungstechniken. In einem hochkarätig besetzten Podiumsgespräch wird über die Verteilung von Projektrisiken zwischen Investoren, Banken, Versicherungen, Betreibern und Herstellern diskutiert.
Tagung "Hamburg Offshore Wind - HOW" in Hamburg
am 12. und 13. September 2006
Hotel Hafen Hamburg, Raum Elbkuppel
Seewartenstraße 9, 20459 Hamburg
Journalisten sind zur kostenlosen Teilnahme eingeladen. Anmeldungen an:
Mirja Rathlev, Germanischer Lloyd WindEnergie GmbH
Tel.: +49 40 31106-7016, Fax +49 40 31106-1720,
mirja.rathlev@gl-group.com
http://www.gl-group.com/de/news/4167.htm
http://www.windmesse.de/symposium
- Quelle:
- Germanischer Lloyd
- Autor:
- Ansprechpartner sind Dr. Olaf Mager und Stefanie Normann
- Link:
- www.gl-group.com/...
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Offshore, Monopile, Hamburg