27.07.2006
Neues BAUER Flydrill System bohrt Monopfähle im britischen Barrow Offshore-Windpark in der Irischen See
Barrow OSWF, der zweite große Offshore-Windpark, wird derzeit in britischen Küstengewässern bei Barrow-in Furness in der östlichen Irischen See errichtet. Nach Fertigstellung wird dieser Windpark mit 30 Vestas V90-3.0 MW Windturbinen und einer Umspannstation saubere erneuerbare Energie in das nationale britische Stromnetz bei Heysham einspeisen und mit einer jährlichen Leistung von 305 GWh etwa 65 000 Wohnhäuser mit Strom versorgen.
Mit dem Einbau von bis zu 61.2 m langen und bis zu 452 Tonnen schweren Stahlrohr-Monopfählen mit 4.75 m Durchmesser als Gründung ist der Barrow Offshore-Windpark ein Schrittmacher in dieser Entwicklung.
Die gesamten Arbeiten einschließlich der Monopfahlgründungen für die Windturbinen und die Umspannstation, die Errichtung der Türme, Anbau der Gondeln und Rotorblätter wird von dem Generalunternehmer Marine Projects International Ltd. (MPI) mit Sitz in Middlesbrough, Cleveland von ihrem Spezialschiff TIV Resolution ausgeführt.
Die deutsche Firma BAUER Maschinen GmbH mit Sitz in Schrobenhausen, Hersteller von Spezialtiefbaugeräten, erhielt den Auftrag für die Beistellung ihres neu entwickelten Flydrill Bohrsystems BFD 5500 einschließlich Bedienungspersonal, um aus dem Inneren der Monopfähle Boden und insbesondere anstehende Felssedimente auszubohren wenn die Monopfähle nicht auf die vorgesehene Tiefe gerammt werden können. Dabei wird im Monopfahlrohr die innere Mantelreibung eliminiert.
Das Flydrill System ist ein völlig neues Konzept zur Herstellung von Pfählen im Drehbohrverfahren an Land und auf See. Im Gegensatz zu Aufsatzbohranlagen wie beispielsweise der BAUER BA 3000 mit Lufthebeverfahren ist das BAUER Flydrill System BFD 5500 ein höchst mobiles Pfahlbohrsystem mit Bohrkellys für alle Bodenarten bis zum bohrbaren Fels als auch mit dem Lufthebverfahren im harten Fels. Die Hydraulikaggregate sind direkt neben dem Drehantrieb auf einem Rahmen angeordnet und damit in das eigentliche Bohrgerät integriert, so dass dieses am Kranseil hängend sich oben auf dem im Wasser stehenden Monopfahl hydraulisch festgeklemmt und unabhängig von weiterer Versorgung arbeiten kann. Zum Entleeren des am unteren Ende der Kellystange befestigten Bohreimers wird das Bohrgerät durch den Kran von der Bohrstelle weggeschwenkt.
Der Flydrill wird aus der Fahrerkabine des Schiffskrans mit Hilfe einer über Funk gesteuerten Fernbedienung gesteuert. Die Kontrolle der Bohrarbeiten erfolgt mit dem BAUER B-Tronic Steuer-und Kontrollsystem. Der Flydrill BFD 5500 besteht aus dem stärksten BAUER-Drehantrieb KDK 480 mit einem Drehmoment von 462 kNm bei 320 bar Hydraulikdruck, zwei Hydraulikzylindern mit je 40 Tonnen Vorschub, zwei Hydraulikaggregaten HD 460 mit je 260 kW installierter Leistung und 450 l/min bei 320 bar, einer Klemmvorrichtung aus drei hydraulischen Klemmzangen von je 32 Tonnen Klemmkraft, einer Dreifachkelly mit Bohrtiefe bis 65 m, einem zentrierten Bohreimer zum Vorbohren mit 3 m Durchmesser und einem Kastenbohrer mit 4.4m Durchmesser, der die Vorbohrung auf den vollen inneren Querschnitt des Monopfahles aufweitet.
Nach dem Zusammenbau des 74 Tonnen schweren Flydrills an Deck der TIV Resolution wird dieser oben auf dem bereits teilweise eingerammten Monopfahl mit den drei Klemmzangen befestigt, Kelly und Bohreimer werden im Inneren des Monopfahles auf den Meeresgrund abgesenkt.
Im Gegensatz zum Bohren im Lufthebeverfahren bei dem das Bohrgut mit der Wasserspülung nach oben gefördert und ins Meer abgelassen wird und dieses weiträumig verschmutzt, ist das Flydrill System mit Kelly und Bohreimern eine umweltfreundliche Methode mit kontrolliertem Aushubeintag ins Meer.
Insgesamt wurden neun Monopfähle mit dem Flydrill ausgebohrt, um danach auf volle Tiefe gerammt zu werden.
Mit dem Einbau von bis zu 61.2 m langen und bis zu 452 Tonnen schweren Stahlrohr-Monopfählen mit 4.75 m Durchmesser als Gründung ist der Barrow Offshore-Windpark ein Schrittmacher in dieser Entwicklung.
Die gesamten Arbeiten einschließlich der Monopfahlgründungen für die Windturbinen und die Umspannstation, die Errichtung der Türme, Anbau der Gondeln und Rotorblätter wird von dem Generalunternehmer Marine Projects International Ltd. (MPI) mit Sitz in Middlesbrough, Cleveland von ihrem Spezialschiff TIV Resolution ausgeführt.
Die deutsche Firma BAUER Maschinen GmbH mit Sitz in Schrobenhausen, Hersteller von Spezialtiefbaugeräten, erhielt den Auftrag für die Beistellung ihres neu entwickelten Flydrill Bohrsystems BFD 5500 einschließlich Bedienungspersonal, um aus dem Inneren der Monopfähle Boden und insbesondere anstehende Felssedimente auszubohren wenn die Monopfähle nicht auf die vorgesehene Tiefe gerammt werden können. Dabei wird im Monopfahlrohr die innere Mantelreibung eliminiert.
Das Flydrill System ist ein völlig neues Konzept zur Herstellung von Pfählen im Drehbohrverfahren an Land und auf See. Im Gegensatz zu Aufsatzbohranlagen wie beispielsweise der BAUER BA 3000 mit Lufthebeverfahren ist das BAUER Flydrill System BFD 5500 ein höchst mobiles Pfahlbohrsystem mit Bohrkellys für alle Bodenarten bis zum bohrbaren Fels als auch mit dem Lufthebverfahren im harten Fels. Die Hydraulikaggregate sind direkt neben dem Drehantrieb auf einem Rahmen angeordnet und damit in das eigentliche Bohrgerät integriert, so dass dieses am Kranseil hängend sich oben auf dem im Wasser stehenden Monopfahl hydraulisch festgeklemmt und unabhängig von weiterer Versorgung arbeiten kann. Zum Entleeren des am unteren Ende der Kellystange befestigten Bohreimers wird das Bohrgerät durch den Kran von der Bohrstelle weggeschwenkt.
Der Flydrill wird aus der Fahrerkabine des Schiffskrans mit Hilfe einer über Funk gesteuerten Fernbedienung gesteuert. Die Kontrolle der Bohrarbeiten erfolgt mit dem BAUER B-Tronic Steuer-und Kontrollsystem. Der Flydrill BFD 5500 besteht aus dem stärksten BAUER-Drehantrieb KDK 480 mit einem Drehmoment von 462 kNm bei 320 bar Hydraulikdruck, zwei Hydraulikzylindern mit je 40 Tonnen Vorschub, zwei Hydraulikaggregaten HD 460 mit je 260 kW installierter Leistung und 450 l/min bei 320 bar, einer Klemmvorrichtung aus drei hydraulischen Klemmzangen von je 32 Tonnen Klemmkraft, einer Dreifachkelly mit Bohrtiefe bis 65 m, einem zentrierten Bohreimer zum Vorbohren mit 3 m Durchmesser und einem Kastenbohrer mit 4.4m Durchmesser, der die Vorbohrung auf den vollen inneren Querschnitt des Monopfahles aufweitet.
Nach dem Zusammenbau des 74 Tonnen schweren Flydrills an Deck der TIV Resolution wird dieser oben auf dem bereits teilweise eingerammten Monopfahl mit den drei Klemmzangen befestigt, Kelly und Bohreimer werden im Inneren des Monopfahles auf den Meeresgrund abgesenkt.
Im Gegensatz zum Bohren im Lufthebeverfahren bei dem das Bohrgut mit der Wasserspülung nach oben gefördert und ins Meer abgelassen wird und dieses weiträumig verschmutzt, ist das Flydrill System mit Kelly und Bohreimern eine umweltfreundliche Methode mit kontrolliertem Aushubeintag ins Meer.
Insgesamt wurden neun Monopfähle mit dem Flydrill ausgebohrt, um danach auf volle Tiefe gerammt zu werden.
- Quelle:
- Bauer Maschinen GmbH
- Autor:
- Wolfgang Brunner
- Email:
- wolfgang.brunner@bauer.de
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Offshore, MW, Gondel