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Bay State Wind legt Fundament für Aufbau einer Offshore-Windindustrie
Als Entwickler Deepwater Wind das erste Offshore-Windprojekt in den USA ins Rollen brachte, sah man sich mit diversen Schwierigkeiten konfrontiert. Aufgrund des Fehlens einer Zuliefererkette mussten zunächst Unternehmen gefunden werden, die das Wagnis eingingen, sich auf einen völlig neuen Industriezweig einzulassen. Auch fehlte es an geschultem Personal und Trainingsmöglichkeiten, die speziell auf Offshore-Bedürfnisse ausgerichtet waren.
Das soll sich zukünftig ändern, wenn in den kommenden Jahren weitere Offshore-Windparks in US-Gewässern errichtet werden. Offshore-Weltmarktführer Ørsted und Energieversorger Eversource arbeiten zur Zeit unter dem Namen Bay State Wind intensiv daran, entsprechende Strukturen, die in Europa mittlerweile eine Selbstverständlichkeit sind, auch in den USA zu etablieren.
So wurde die Stadt Bedford als Standort für ein Schulungszentrum für zukünftige Offshore-Windarbeiter ausgewählt. Auch die Gewerkschaften und Ausbildungsstätten der Gegend wurden frühzeitig mit ins Boot geholt, darunter die Utility Workers Union of America (UWUA), die International Brotherhood of Electrical Workers (IBEW) und die International Association of Bridge, Structural, Ornamental, and Reinforcing Iron Workers Union (Ironworkers). Auch das Bristol Community College und die Massachusetts Maritime Academy unterstützen die Bemühungen zum Aufbau einer neuen Industrie. Mit ihrer Hilfe sollen die Arbeiter für die Umsetzung des geplanten Windparks 25 Meilen vor der Küste von Massachusetts zu sorgen. Ein weiteres Projekt könnte 15 Meilen vor der Küste von Martha's Vineyard realisiert werden - sofern man die Zuschläge für den Bau bekommt.
"Wir sind sehr glücklich darüber, mit Bay State Wind zusammenzuarbeiten, dem einzigen Offshore-Windentwickler, der sich verpflichtet hat, ein echtes Unternehmen in Massachusetts zu werden, indem er lokale Gewerkschaftsarbeitskräfte ausbildet und einstellt", sagte Mike Monahan von der IBEW, laut der SouthCoast Today.
Auch die BlueGreen Alliance, die gleichzeitig Interessen von Arbeitern und Umweltschutz voranbringen möchte, zeigte sich von den Plänen begeistert. Geschäftsführer Kim Glas sagte dazu: "Offshorewind hat ein enormes Potenzial zur Schaffung und Erhaltung von Qualitätsarbeitsplätzen, und die heutige Ankündigung von Bay State Wind ist nur ein weiteres Beispiel dafür. Wir freuen uns über die Partnerschaft zwischen Bay State Wind und den Utility Workers, IBEW, und den Ironworkers, die sicherstellen wird, dass die durch dieses Projekt geschaffenen Arbeitsplätze faire Löhne zahlen, starke Vorteile bieten und den Arbeitnehmern Gesundheits- und Sicherheitsschutz gewährleisten.
"Wir freuen uns besonders über das Potenzial eines Schulungszentrums, das die Mitarbeiter auf den Betrieb und die Wartung von Offshore-Windprojekten für die kommenden Jahre vorbereitet. Wir beglückwünschen die Utility Worker, das Bristol Community College und Bay State Wind für ihre Weitsicht und ihr Engagement, um sicherzustellen, dass die Industrie über die ausgebildeten Arbeitskräfte verfügt, die erforderlich sind, um Amerika auf dem Weg in eine saubere, erneuerbare Energiezukunft voranzutreiben."
Bay State Wind rechnet damit, während der Bauphase des Windparks bis zu 1.000 Mitarbeiter zu beschäftigen und später 100 dauerhafte Arbeitsplätze während der 25-jährigen Lebensdauer der Turbinen zu schaffen, mit einer Betriebs- und Wartungsbasis, die sich ebenfalls in New Bedford befinden wird.
- Autor:
- Katrin Radtke
- Email:
- presse@windmesse.de
- Keywords:
- Bay State Wind, Ørsted, Eversource, Massachusetts, offshore, Windenergie, Ausbildung, Gewerkschaft, Basis
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- Windpark, Turbine