2024-12-22
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Bier und Schokoriegel bald grün

In den vergangenen Tagen haben sich erneut einige Großkonzerne zu mehr erneuerbarer Energie verpflichtet. Darunter der größte Nahrungsmittel- sowie der zweitgrößte Brauereikonzern der Welt. Demnächst heißt es dann bei Schokoriegel und Bier 'powered by wind energy'.

Pizza, Cornflakes, Mineralwasser, Schokolade… die Liste der Produkte des weltgrößten Nahrungsmittelkonzerns Nestlé ist lang. Künftig werden fünf Produktionsstätten in Südost-Pennsylvania, USA, mit Windenergie betrieben. Damit setzt der Konzern den eingeschlagenen Weg fort, seine Produktion auf saubere Energie umzustellen und für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen.

Der Stromabnahmevertrag zwischen EDP Renewables und Nestlé sieht vor, dass der Meadow Lake VI-Windpark die 50 Megawatt seiner Leistung für die kommenden 15 Jahre an die Produktionsstätten liefert, die damit zu 80 Prozent mit Grünstrom versorgt werden.

„Unsere Partnerschaft mit EDP Renewables treibt uns in unserem Bestreben voran, bis 2030 keine Umweltbelastungen zu verursachen, und ist ein weiteres Beispiel für unseren Weg der geschäftlichen Transformation“, sagt Kevin Petrie, Chief Supply Chain Officer bei Nestlé USA. „Dieser Stromabnahmevertrag ist ein perfektes Beispiel für unsere Strategie der gemeinsamen Wertschöpfung: Wir schaffen Wert für unser Unternehmen, indem wir zu einer gesünderen Zukunft für den Planeten beitragen.“

Ob die Lebensmittel des Unternehmens wirklich dazu geeignet sind, den Menschen eine gesündere Zukunft zu sichern, sei dahin gestellt, allerdings ist es ein Fortschritt, wenn zumindest deren Produktion weniger negative Auswirkungen hat.

Grafik: Nestlé

Ähnliches gilt für den weltweit zweitgrößten Brauereikonzern Heineken. In den Niederlanden wurde in dieser Woche ein Programm mit dem griffen Namen „Drop the C“ vorgestellt. Dahinter verbirgt sich die Idee, weniger CO2-Emissionen bei der Bierherstellung zu verursachen, also quasi das C aus CO2 abzubauen, sodass nur noch O2 (Sauerstoff) übrig bleibt, wie der Konzern in einer Pressemitteilung erklärt.

Bis 2030 soll der Anteil an erneuerbaren Energien in der Produktion von derzeit 14 auf 70 Prozent ausgebaut werden. Dazu setzt man vor allem auf erneuerbare Wärmeenergie und Strom. Jean-François van Boxmeer, Vorsitzender des Vorstands/CEO von Heineken, erklärt, warum der Zeitpunkt dafür nun gekommen ist: „Bei all den guten Fortschritten, die wir bei der Reduzierung unserer CO2-Emissionen gemacht haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, uns neue Ziele zu setzen. Wenn ich unsere Brauereien besuche, möchte ich sehen, dass wir mit echter grüner Energie brauen und dass wir unsere Reduktionsziele nicht durch den Kauf von entbündelten Zertifikaten erreichen.“

Dabei stellt die geographische Präsenz eine Herausforderung dar, da Heineken in mehr als 70 Ländern präsent ist und  erneuerbare Energien nicht in allen Regionen einfach zur Verfügung stehen. In einigen Ländern ist es dafür umso leichter. So ist die Brauerei in Massafra, Italien, mit einer Leistung von 3,3 MW eine der größten Solarbrauereien der Welt. Die Göss-Brauerei in Österreich ist dagegen klimaneutral. In Singapur braut Heineken unterdessen mit Solarenergie und in den Niederlanden nutzt das Unternehmen Wind- und Solarenergie. So sind derzeitbereits 29 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs des Unternehmens erneuerbar.

Gerade im Bereich der Verpackung ist das Unternehmen aber auch auf die Hilfe seiner Lieferanten angewiesen, die explizit dazu aufgerufen sind, sich den grünen Initiativen der Großkonzerne anzuschließen (Grafik oben: Heineken).

Autor:
Windmesse Redaktion
Email:
presse@windmesse.de
Keywords:
Nestlé, Heineken, PPA, Stromabnahmevertrag
Windenergie Wiki:
Windpark, MW, Megawatt



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