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EEG-Umlage steigt 2017 auf Rekordhoch von 6,35 Cent auf 6,88 Cent
Die für die Festlegung zuständigen Netzbetreiber wollen den Wert am 15. Oktober offiziell mitteilen. Der neue EEG-Umlagesatz gilt ab 01. Januar 2017.
Geben die Versorger die Erhöhung in vollem Umfang an ihre Kunden weiter, zahlt eine Familie mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden im kommenden Jahr 22 Euro mehr, wie aktuelle Berechnungen des Informationsdienstes Strom-Report.de ergeben. Die jährliche Belastung für einen Single-Haushalt steigt um gute 12 Euro*
Verbraucher zahlen die EEG-Umlage direkt über den Strompreis, der aktuell bei fast 28,69 Cent pro Kilowattstunde liegt - inklusive Umlage.
Milliarden-Überschuss auf dem EEG-Konto
Für die Netzbetreiber - die Verwalter der Einnahmen - verlief dieses Jahr überaus zufriedenstellend. Das EEG-Konto war das ganze Jahr über im Plus. Bis Ende September wuchs der Überschuss auf 2,96 Milliarden Euro an und war damit 18 Prozent höher als im Vorjahr (2,5 Mrd. Euro). Der Kontostand ist Teil der Gebührenkalkulation.
Diskussion Energiewendekosten
Die EEG-Umlage wird oft als Schlüsselwert für die Kosten der Energiewende verwendet und hat in den letzten Jahren für viel Diskussion über die Bezahlbarkeit des Stroms in Deutschland gesorgt. Sie ist von 0,19 Cent/kWh im Jahr 2000 auf mittlerweile 6,35 Cent/kWh für 2016 geklettert. 2017 wird die Umlage mit 6,88 Cent pro Kilowattstunde 36-mal so hoch sein wie zu ihrer Einführung im Jahr 2000 (0,19 Cent) und 3,4-mal so hoch wie im Jahr 2010 (2,05 Cent).
Einer der größten Preistreiber der Umlage für Haushalts- und Gewerbekunden sind die gewährten Industrierabatte in Milliardenhöhe.
- Quelle:
- Strom-Report
- Link:
- www.strom-report.de/...
- Windenergie Wiki:
- Energiewende