Nordostdeutschland wird zum Schaufenster für intelligente Energie – mit Grundgrün
Startschuss für WindNODE! Die von den ostdeutschen Ländern unterstützte Initiative „WindNODE – Wind in Nordostdeutschland“ zählt zu den Siegern im Wettbewerb „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende (SINTEG)“, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgeschrieben worden war. Insgesamt haben fünf deutsche Modellregionen einen Zuschlag erhalten. Dort sollen innovative Technologien und Verfahren für die Energieversorgung der Zukunft entwickelt und demonstriert werden. Hierfür stellt der Bund in den nächsten vier Jahren Fördermittel von insgesamt bis zu 230 Millionen Euro bereit.
Die Schaufensterregion von WindNODE umfasst das Netzgebiet des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz und stellt das Reallabor für ein komplettes Energiesystem dar. Zentrales Ziel von WindNODE ist die Standardsetzung für das vernetzte Energiesystem der Zukunft. Als Pionier für erneuerbare Energien erfüllt die WindNODE-Region mit 45 Prozent erneuerbarem Strom am Verbrauch schon heute die Ausbauziele der Bundesregierung für das Jahr 2025. Regional werden die Ziele der Bundesregierung für das Jahr 2050 (80 Prozent EE-Anteil am Stromverbrauch) gar übertroffen.
Das Konsortium ist mit über 70 Partnern stark verankert in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und erhält prominente Unterstützung von den Regierungschefs aller sechs beteiligten Bundesländer. Gesteuert wird das Konsortium durch den Konsortialführer 50Hertz und einen Lenkungsausschuss, dem die Wirtschaftspartner Siemens und Stromnetz Berlin sowie die regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaften Berlin Partner, ZAB und Energy Saxony angehören.
Auch die Grundgrün Energie GmbH ist Teil von WindNODE. Der Berliner Energiedienstleister will vor allem zeigen, wie Energiewende ganz konkret stattfinden kann: "Grundgrün wird eine Produktmarke „WindNODE-Strom" aufsetzen, die allen interessierten Endkunden in der Modellregion von Anfang an die aktive Teilnahme am Schaufenster erlaubt", umreißt Eberhard Holstein, Gründer und technischer Geschäftsführer das Engagement.
Florian Müller, Leiter Energielösungen und Vertrieb konkretisiert: "Die Strommarke bringt Erzeugung und Verbrauch zusammen. Für die Kunden überprüfen wir regelmäßig den Anteil an Erzeugung, der zeitgleich zum Verbrauch der Kunden in der Regelzone aus den Direktvermarktungsanlagen von Grundgrün eingespeist wird. Damit können wir zeigen, wie aus einem Portfolio von EEG-Anlagen erneuerbaren Strom bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden kann. Ziel ist eine zeitgleiche Einspeisung für jede Viertelstunde des Tages von über 80% und damit die Erreichung eines der Ziele der Energiewende für das Jahr 2050. Zur Visualisierung ist die Entwicklung einer APP geplant, die diese zeitgleiche Einspeisung laufend darstellt."
Die Konsortialpartner von WindNODE werden nun bis Februar 2016 die formellen Förderanträge stellen. Nach Möglichkeit werden die WindNODE-Projekte ab Mitte 2016 beginnen.
- Quelle:
- Grundgrün
- Link:
- www.grundgruen.de/...
- Windenergie Wiki:
- Energiewende