2024-12-22
https://w3.windmesse.de/windenergie/news/20055-betreiber-kleiner-ee-anlagen-mussen-ihren-uberschussigen-strom-ab-2016-selbst-verkaufen

Betreiber kleiner EE-Anlagen müssen ihren überschüssigen Strom ab 2016 selbst verkaufen

Direktvermarktung für „Verzeuger“: Wie Erzeugung und Verbrauch erneuerbarer Energien zusammenfinden

Energie aus Erneuerbaren soll verstärkt in den Strommarkt integriert werden. Auch Betreiber kleiner EE-Anlagen ab 100 Kilowatt peak installierter Leistung müssen deshalb ab Januar 2016 nicht verbrauchten Strom selbst an der Börse vermarkten. Das klingt erst mal kompliziert und aufwändig. Die Grundgrün Energie GmbH bietet dafür als erstes Unternehmen eine unkomplizierte digitale Lösung, mit der das Stromverkaufen ähnlich funktioniert wie der Wechsel des Stromanbieters – einfach und online.

Bisher waren nur Erzeuger von Anlagen mit mehr als 500 Kilowatt peak verpflichtet, ihren grünen Strom direkt am Strommarkt zu verkaufen. Dies wird sich nun ändern: Ab dem 1. Januar 2016 müssen auch Betreiber neu installierter kleiner EE-Anlagen ab 100 Kilowatt peak in die Direktvermarktung umsteigen. So soll zukünftig auch die große Anzahl kleinerer EE-Anlagen – in erster Linie PV-Anlagen – sinnvoll und vollständig in den Markt eingebunden werden.

Warum Direktvermarktung für kleine Anlagen?

Hauptfokus der Energiewende lag lange auf dem Ausbau erneuerbarer Energien. Immer wichtiger wird nun deren Integration in den Strommarkt, um eine zuverlässige Stromversorgung auch dann zu gewährleisten, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Als geeignetes Instrument hat sich dabei die Direktvermarktung der Erneuerbaren an der Strombörse erwiesen. Der in einer EE-Anlage erzeugte und nicht selbst verbrauchte Strom wird an der Strombörse vermarktet. Die Funktion des Mittlers zwischen Anlagenbetreiber und Börse nehmen Direktvermarkter ein. In Deutschland befindet sich aktuell der Strom aus EE-Anlagen mit über 50.000 MW in der Direktvermarktung – nahezu jeder Windpark und jede große PV-Anlage.

Interesse an Eigenstrommodellen steigt

Betroffen von der neuen Regelung sind vor allem viele mittelständische Unternehmen und Agrarbetriebe in Deutschland, die zum Beispiel die Installation einer PV-Anlage für das Dach ihrer Gebäude planen. Ziel der Anlagenbetreiber ist es dabei, möglichst viel Strom selbst zu verbrauchen, um Kosten einzusparen. „Das steigende Interesse an Eigenstrommodellen führt zu immer größeren Reststrommengen“, erklärt Eberhard Holstein, Gründer und Geschäftsführer der Grundgrün Energie GmbH. „Diese Reststrommengen sind allerdings schwieriger zu prognostizieren, da sie nicht nur wetter-, sondern auch verbrauchsabhängig zur Verfügung stehen. Die Herausforderung bestand also darin, trotz kleiner Mengen, eine für alle Beteiligten einfache und damit kostengünstige Direktvermarktungslösung zu finden, die dennoch energiewirtschaftlich sinnvoll ist“, betont Holstein.

Wie die Direktvermarktung für Anlagen unter 500 kWp funktioniert, erklärt dieser Film:

„Verzeuger“ rücken in den Fokus

Ausgehend von der Erfahrung, die Grundgrün in der individuellen Direktvermarktung großer und sehr großer Anlagen sowie mit den Massenprozessen im Endkundengeschäft gesammelt hat, konnte das Unternehmen deshalb eine digitale Lösung für „Verzeuger“ entwickeln, die beide Welten zusammenführt. In dem übersichtlichen Portal können Erzeuger, die Teile ihres Grünstroms selber verbrauchen, erstmals einen Vertrag zum Einstieg in die Direktvermarktung komplett onlinebasiert abschließen – ähnlich einfach und schnell wie man das vom Abschluss eines Stromliefervertrags kennt. Ein Online-Kalkulationstool bietet die Möglichkeit, innerhalb weniger Minuten ein Preisangebot zu erzeugen und Direktvermarktungskunde zu werden. Kunden profitieren von einem transparenten Festpreis je Kilowatt peak installierte Leistung. Eigenverbraucher erhalten zudem einen Verzeuger-Rabatt von 50% auf das Entgelt für Direktvermarktung, wenn Grundgrün über die Direktvermarktung hinaus mit der Lieferung möglicher fehlender Kilowattstunden beauftragt wird.

Grundgrüne Direktvermarktung ohne Aufwand und finanzielles Risiko

Als Mittler zwischen Anlagenbetreibern und Strombörse erleichtert das Unternehmen Betreibern kleiner EE-Anlagen so den verpflichtenden Umstieg in die Direktvermarktung. „Mit unserem neuen Portal haben wir eine smarte und kostengünstige Lösung als Antwort auf die gesetzlichen Vorgaben entwickelt und ermöglichen den einfachen Umstieg in die wirtschaftlich interessantere Direktvermarktung“, erläutert Holstein. „Kein Verzeuger sollte seine Anlage unter 100 kWp dimensionieren oder in die Einspeisevergütung gehen, nur weil er den vermeintlichen Aufwand mit der verpflichtenden Direktvermarktung scheut.“

Grundgrün übernimmt die Anbindung der Anlage an den Strommarkt und steht mit kostenloser Beratung zur Seite – in allen Fragen zu Hardwarelösungen oder Installation. Einmal an Grundgrün übergeben, wird der Strom im virtuellen Kraftwerk aggregiert und zeitgleich in den Strommarkt integriert. Größter Vorteil für die Anlagenbetreiber: Die verzeugenden Unternehmer und Landwirte tragen keinerlei Vermarktungsrisiken und werden nicht mit langen Laufzeiten geknebelt. Der Direktvermarktungsvertrag kann jeweils nach einem Jahr gekündigt werden, eine Preisgarantie für das Entgelt für die Direktvermarktung verspricht Grundgrün hingegen für fünf Jahre. So haben die Verzeuger Planungssicherheit und müssen nicht selbst in das Strommanagement einsteigen – sie können sich weiterhin auf ihr eigentliches Geschäft konzentrieren.

Mehr Informationen zur grundgrünen Direktvermarktung für kleinere Anlagen:

Quelle:
Grundgrün
Link:
www.grundgruen.de/...
Windenergie Wiki:
Windpark, MW, Energiewende, Direktvermarktung




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