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Innerpark-Kabel für Offshore-Windpark „Sandbank“ werden verlegt
Mit dem Einziehen des ersten Stromkabels zwischen die Fundamente „SB 28C“ und „SB 29C“ haben Vattenfall und die Stadtwerke München (SWM) mit der Verlegung der so genannten Innerparkverkabelung des Offshore-Windparks Sandbank 90 Kilometer westlich der Insel Sylt begonnen. Die Innerparkkabel sind die Adern des Windparks, durch die der Strom von den 72 Windenergieanlagen zum parkinternen Umspannwerk transportiert wird. Jeweils neun Windenenergieanlagen sind über einen Kabelstrang mit dem Umspannwerk verbunden. Jeweils zwei Stränge können so miteinander verbunden werden, dass auch im Falle eines Kabelschadens der Betrieb der Anlagen fortgesetzt werden kann.
Insgesamt werden rund 96 Kilometer Kabel innerhalb des Windparks verlegt. Dabei kommen zwei verschiedene Querschnitte zum Einsatz: 630 mm² und 185 mm². Gefertigt werden die Kabel durch JDR Cables in Hartlepool in Großbritannien. Als Generalunternehmer für die Innerpark-Verkabelung fungiert die Firma VBMS mit Sitz in den Niederlanden. Die Kabel enthalten zudem Lichtwellenleiter, die den Datenaustausch zwischen jeder Windenergieanlage und dem Umspannwerk sowie die Fernsteuerung und Überwachung des Windparks vom Vattenfall-Kontrollzentrum im dänischen Esbjerg ermöglichen.
Die Kabel werden zunächst auf dem Seeboden abgelegt und später in Tiefen von mindestens 0,6 Meter bis zu mehr als einem Meter in den Nordseeboden eingespült. Die Verlegearbeiten führt das Kabelverlegeschiff „Stemat-Spirit“ aus. Die Stemat Spirit übernimmt zudem den Transport der Kabel von Großbritannien zur Seebaustelle von Sandbank.
Zentrales Element des Windparks ist das Offshore-Umspannwerk, an dessen Bau Unternehmen in Dänemark, Polen und Deutschland beteiligt sind. Bladt Industries A/S mit Sitz in Dänemark ist als Generalunternehmer verantwortlich. Im Umspannwerk wird der von den Windturbinen produzierte Strom von 33 Kilovolt auf die Spannungsebene 155 Kilovolt transformiert und anschließend zur Konverterstation SylWin alpha weitergeleitet. Dort erfolgt die Umwandlung von Wechsel- in Gleichstrom, um eine möglichst verlustarme Stromübertragung ans Festland zu gewährleisten.
Das Investitionsvolumen für den Offshore-Windpark Sandbank beläuft sich auf rund 1,2 Milliarden Euro. An der für die Umsetzung des Projekts gegründeten Sandbank Offshore Wind GmbH hält Vattenfall 51 Prozent, die SWM halten 49 Prozent der Anteile. Errichtet werden 72 Siemens-Windenergieanlagen der 4-Megawatt (MW)-Klasse mit einer gesamten installierten Leistung von 288 MW. Sandbank soll 2017 in Betrieb gehen. Mit einem gemeinsamen Portfolio von dann 576 MW installierter Wind-Leistung zählen Vattenfall und die SWM zu den größten Betreibern von Offshore-Windkraftwerken in Deutschland.
- Quelle:
- Vattenfall
- Link:
- www.vattenfall.de/...
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Offshore, MW, Megawatt, Konverterstation