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Windenergie-Newsreel: Kurzmeldungen aus der Branche
USA:
ENEL Green Power wird erneut in Oklahoma tätig: Das italienische Unternehmen wird noch in diesem Jahr einen weiteren Windpark mit einer Leistung von 74 Megawatt in Oklahoma errichten. Das Projekt mit dem Namen Little Elk befindet sich nahe den Gemeinden Kiowa und Washita angrenzend an den bereits fertig gestellten Windpark Rocky Ridge (150 Megawatt) und soll Ende des Jahres ans Netz gehen. Dann werden jährlich 330GWh Strom produziert – genug um damit 27.000 Haushalte zu versorgen.
ENEL baut damit sein Portfolio in Oklahoma weiter aus: Bisher wurden drei Windparks mit einer Leistung von 534 Megawatt errichtet, weitere Projekte über 350 Megawatt befinden sich bereits im Bau, darunter der Goodwill-Windpark mit 200 Megawatt.
Dänemark:
Vestas hat zwei neue Aufträge an Land gezogen. In der Heimat Dänemark wird der Turbinenhersteller einen Windpark auf der Ostseeinsel Lolland mit 11 V117-3.3MW-Turbinen ausstatten. Der langjährige Kunde European Energy A/S hat Vestas für das Rødby-Fjord-Projekt auch die Service-Arbeiten in den kommenden 15 Jahren übertragen.
„In Dänemark befinden sich die meisten Windparks entlang der Nordseeküste. Dieses Projekt im Südosten von Dänemark macht aber deutlich, dass sich Windenergie überall im Land lohnt. Rødby Fjord ist eine Region, die über große Windressourcen verfügt und wir freuen uns, dass wir dieses Projekt mit European Energy später in diesem Jahr realisieren können“, sagt Klaus Steen Mortensen, Präsident von Vestas Northern Europe.
USA:
Für einen Windpark in Penobscot County in Maine/USA wird Vestas unterdessen 13 V112-3.075 MW-Turbinen liefern. Chris Brown, Präsident der Vestas-Sales und Service-Abteilung für die USA und Kanada, freut sich ebenfalls über die Zusammenarbeit mit dem lokalen Energieversorger Quantum, der den Park bauen lässt. „Wir sind sehr erfreut über die neue, vielversprechende Beziehung zu Quantum und die Vorteile, die dadurch für den Bundesstaat Maine entstehen. Wie auch durch unsere anderen Projekte werden dadurch vor Ort die Häfen ausgelastet und es werden Arbeitsplätze für Techniker und Servicekräfte sowie im Baugewerbe geschaffen.“
Jamaika:
Wie die jamaikanische Regierung letzte Woche bekannt gab, konnte das Land schon bis zu 26 Millionen Dollar an Energiekosten einsparen, seit im Jahr 2004 der 38,7MW-Windpark Wigton ans Netz gegangen ist. Zusätzlich konnten dadurch 562.000 Tonnen CO2-Emmissionen eingespart werden.
Erst im Januar wurde ein Vertrag mit dem spanischen Turbinenbauer Gamesa abgeschlossen, um den Wigton-Windpark auszubauen und dessen Leistung um 24 Megawatt auf 62,7MW zu erhöhen. Wenn der Ausbau fertig ist, soll der Park Strom für bis zu 31.500 Haushalte liefern.
Der Anteil an erneuerbaren Energien im Energiemix liegt laut Angaben der Regierung zur Zeit bei 9%, soll aber bis zum Jahr 2020 auf 20 % ausgebaut werden. Wigton ist der größte Windpark in der englischsprachigen Karibik.
China:
Gute Nachrichten kommen aus China. Dort sollen im nächsten Jahr die verbliebenen vier Kohlekraftwerke in Peking abgeschaltet werden, um den CO2-Ausstoß einzudämmen. Stattdessen werden sie durch vier Gaskraftwerke ersetzt, die bis zu 2,6 Mal die Leistung der Kohlekraftwerke erbringen können.
Damit setzt China seinen eingeschlagenen Weg zur CO2-Verminderung weiter um. Erste Früchte trägt das Konzept bereits, wie Zahlen aus den vergangenen Wochen belegen: Zum ersten Mal seit Jahren ist der schädliche Ausstoß von CO2 im letzten Jahr stagniert, obwohl die Wirtschaft gewachsen ist. China ist weiterhin weltweit der größte Umweltverschmutzer auf diesem Gebiet, fast 62% der Energie des Landes stammt aus Kohle. Allerdings hat die Regierung in den letzten Monaten massive Anstrengungen unternommen, um den Verbrauch von Kohlestrom zu reduzieren.