2024-04-19
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NordLink: Vertrag zum Seekabelbau für norwegisch-dänischen Teil unterzeichnet

Partner TenneT, Statnett und KfW erteilen Nexans Norway den Auftrag zu Herstellung und Verlegung des Seekabelstücks in der norwegischen und dänischen Nordsee.

Gestern wurde in Oslo der Vertrag mit dem Kabelhersteller Nexans Norway über die Lieferung von 724 km Seekabel unterzeichnet. Das beauftragte Kabel wird Teil des NordLink-Interkonnektors zwischen Norwegen und Deutschland sein. NordLink, das „grüne Kabel“, ist die erste direkte Verbindung zwischen den deutschen und norwegischen Strommärkten. Nexans zählt damit zu den Hauptlieferanten für das Projekt NordLink. Der Vertrag wurde gestern zwischen Nexans Norway und den Projektpartnern TenneT, dem norwegischen Netzbetreiber Statnett und der KfW geschlossen.

Nexans wird die HGÜ-Kabel (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) für den im norwegischer und dänischen Nordseebereich gelegenen Teil des Projekts herstellen und verlegen. Konkret handelt es sich um zwei über 362 km parallel verlaufende Kabel (Plus- und Minuspol), für die das Werk von Nexans im norwegischen Halden insgesamt 724 km HGÜ-Kabel liefern wird.

„Wir freuen uns auf diese neuerliche Zusammenarbeit mit Nexans, mit denen wir bereits seit vielen Jahren im Rahmen ähnlicher Projekte gemeinsam tätig sind“, betont Håkon Borgen, Executive Vice President von Statnett.

Für die Herstellung und Verlegung der Kabel auf deutscher Seite ist ABB zuständig. ABB wird zudem die beiden Konverter für NordLink errichten. Der Probebetrieb mit physikalischer Einspeisemöglichkeit startet im vierten Quartal 2019, die Fertigstellung wird 2020 sein. Das Investitionsvolumen beträgt ca. 1,5 bis 2 Milliarden Euro.

„Speicherung“ von Windenergie

Die Verbindung der norwegischen Wasserkraft mit der deutschen Windenergie bietet Vorteile für beide Länder. Wenn beispielsweise in Deutschland ein Überschuss an Windenergie erzeugt wird, kann dieser über NordLink nach Norwegen übertragen werden. Die Wasserspeicher in Norwegen dienen dann als natürliche Speicher für die Windenergie, indem das Wasser in den Speichern verbleibt. Umgekehrt kann Deutschland bei hohem Bedarf Energie aus Wasserkraft aus Norwegen importieren. Das HGÜ-Kabel wird über eine Kapazität von 1.400 Megawatt (MW) verfügen und zwischen Tonstad in Norwegen und Wilster in Schleswig-Holstein verlaufen.
Weitere Informationen zu NordLink unter:
http://www.tennet.eu/de/netz-und-projekte/internationale-verbindungen/nordlink.html

Deutsch-norwegische Kooperation

Das NordLink-Projekt wird von einem Konsortium realisiert, an dem zu jeweils 50% der norwegische Übertragungsnetzbetreiber Statnett sowie die DC Nordseekabel GmbH & Co.KG beteiligt sind. An DC Nordseekabel halten TenneT und die KfW jeweils 50 Prozent der Geschäftsanteile. DC Nordseekabel verantwortet Bau und Genehmigungen auf deutscher Seite.

Quelle:
TenneT
Link:
www.tennet.eu/...
Windenergie Wiki:
MW, Megawatt



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