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EWEA Offshore 2015 in Kopenhagen gestartet
Offshore-Wind ist im Aufwind – dies wird bereits auf der Eröffnungsveranstaltung der Messe deutlich. Zeigte sich die Branche auf der letzten EWEA Offshore vor zwei Jahren in Frankfurt/Main noch zurückhaltend, ist davon nichts mehr zu spüren: Die Stimmung ist durchweg positiv, was sich auch in den Aussagen auf der Eröffnungsveranstaltung niederschlägt. So spricht Siemens-Windpower-Chef Markus Tacke davon, dass man in Zukunft weiterhin „gemeinsame Standards“ setzen müsse, um die Kosten für den Offshore-Wind weiter abzusenken.
Dass man aber bereits auf einem guten Weg ist, wird auch betont: Das dänische Projekt Horns Rev 3, das von Vattenfall errichtet wird, wird erstmals Offshore-Windstrom produzieren, der im Preis nur noch unwesentlich höher liegt als Strom von Onshore-Standorten. Die dänische Regierung wird für einen Zeitraum von zehn bis zwölf Jahren 10,31 Eurocent pro Kilowattstunde für den Strom von Horns Rev 3 bezahlen.
Das Windkraftwerk Horns Rev 3 soll mit einer installierten Leistung von bis zu 400 Megawatt (MW) gebaut werden und bis 2020 vollständig in Betrieb gehen. Die jährliche Stromerzeugung wird sich auf bis zu 1,7 Terrawattstunden (TWh) Strom belaufen, was dem Jahresverbrauch von etwa 450.000 dänischen Haushalten entspricht.
Vor zwei Jahren stand die Zahl von 40 Prozent Kostenreduzierung bei der Messe im Raum, die die Offshore-Windbranche unbedingt bis 2020 erreichen müsse – mit den Zahlen von Horns Rev 3 ist man bereits heute bei einer Senkung von 30 Prozent angekommen. Zukünftige Projekte werden sich in einem ähnlichen Rahmen bewegen, wenn sie konkurrenzfähig bleiben wollen. Tacke macht deutlich, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist: Werden weiterhin „Prozesse verbessert“, dann stehe einer „besseren Zukunft“ nichts im Wege.