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Mutterkonzern stellt Unterstützung ein: WeserWind insolvent
Der Bremerhavener Stahlbauer WeserWind musste am Donnerstag Insolvenz anmelden. Das Unternehmen, das zur Georgsmarienhütte Holding (GMH) gehört, zählt zu den Pionieren der deutschen Offshore-Windbranche und war auf den Bau von Tripods spezialisiert. Nachdem WeserWind im ersten Offshore-Boom vor einigen Jahren noch die Gründungsstrukturen für Windparks wie Alpha Ventus oder Bard Offshore 1 gebaut hatte, blieben Folgeaufträge aus, sodass bereits seit einiger Zeit immer wieder Mitarbeiter entlassen wurden. Wie der Weser Kurier berichtet, beschäftigte man im Jahre 2011 und 2012 noch 1200 Mitarbeiter, diese Zahl wurde auf mittlerweile 370 reduziert. Vergangenen Sommer kündigte man neben Kurzarbeit eine weitere Entlassungswelle für 130 Arbeiter an, jedoch reichte auch dies anscheinend nicht aus.
Der Mutterkonzern GMH stellte nun seine finanzielle Unterstützung für das rote Zahlen schreibende Unternehmen ein, was das vorläufige Aus für WeserWind bedeutet. Ob es dem Insolvenzverwalter gelingen wird, die restlichen Mitarbeiter anderweitig unterzubringen, bleibt abzuwarten.