Meldung von Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)
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BWE: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“
„Die Energiewirtschaft hat die Zeichen der Zeit lange nicht erkannt und auf ein einfaches ‚Weiter so‘ gesetzt. Die Erneuerbaren Energien haben deshalb bei den großen Versorgern nach wie vor nur einen verschwindend geringen Anteil im Erzeugungsportfolio, obwohl der Umbau des Energiesystems spätestens seit dem Jahr 2000 in eine sehr dynamische Phase eingetreten ist. Durch das Festhalten an fossilen Energieträgern haben sich die alten Energiekonzerne in eine schwierige wirtschaftliche Lage manövriert. Dies kann allerdings kein Grund sein sie nun mit einem Hartz IV – System für alte Kraftwerke zu alimentieren“, unterstrich angesichts eines bundesweiten Aktionstages gegen die Abschaltung konventioneller Kraftwerke der Präsident des Bundesverbandes WindEnergie, Hermann Albers.
„Es ist klar, dass der zügige Ausbau der Erneuerbaren Energien auf der einen Seite zu einer Abschaltung fossiler Kraftwerksstrukturen auf der anderen Seite führen muss. Im Übrigen trägt genau dies dazu bei, dass die Klimaschutzziele und die Absenkung der CO2-Emmissionen erreicht werden können. Statt gegen die Abschaltung konventioneller Kraftwerke mobil zu machen, sollten Gewerkschaften und alte Energiewirtschaft daher den Blick nach vorn richten und die Energiewende aktiv mitgestalten. Es wäre zu wünschen, dass die Teilnehmer des heutigen Aktionstages statt sich an altes zu klammern, über neue Ziele nachdenken. Sonst gilt auch für sie bald der Ausspruch von Michael Gorbatschow ‚Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben‘.
Die Energiewende ist im Wesentlichen die Leistung von Bürgern, Kommunen und Mittelstand. Sie haben die Investitionen in die Zukunft gestemmt und gleichzeitig innovative Branchen entstehen lassen, in denen heute 371.400 Menschen beschäftigt sind. Allein in der Windbranche sind es inzwischen 137.800 (+ 16.000 gegenüber 2012). Zudem stützt die Windenergie mit einer starken Exportleistung den Wirtschaftsstandort Deutschland. Diese Tatsachen gilt es zu berücksichtigen“, so Hermann Albers.
- Quelle:
- BWE
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- Energiewende