Der Startschuss für den Windpark in Bad Laasphe ist gefallen: Seit Ende vergangener Woche hält juwi, Projektentwickler für erneuerbare Energien, die Genehmigung für den Windpark in den Händen. Paul Köpke, verantwortlicher Projektmanager, freut sich: „Mit der Genehmigung können wir nun die nächsten Schritte einleiten. Das milde Frühlingswetter bietet optimale Bedingungen für den Baubeginn.“ Im Spätsommer dieses Jahres sollen planmäßig die ersten Türme stehen. Die Bauarbeiten werden aus dem juwi-Büro in Essen koordiniert, das Projekte in ganz Nordrhein-Westfalen betreut.
Noch im Herbst 2014 soll der Windpark ans Netz gehen. Die sieben Anlagen des Typs Vestas V112 werden eine Gesamtleistung von 21 Megawatt haben. Der Windpark wird in etwa soviel Strom produzieren, wie rund 13.000 Haushalte verbrauchen. Betrieben wird er voraussichtlich von der juwi renewable IPP GmbH & Co. KG, einer Schwestergesellschaft der juwi-Gruppe. „Wir sind derzeit ebenfalls im Gespräch mit der Energiegenossenschaft Bad Laasphe, um für die Bürger vor Ort die Möglichkeit zu schaffen, sich am Windpark direkt zu beteiligen“, so Paul Köpke.
Für juwi ist es schon der achte Windpark in Nordrhein-Westfalen und für das Land somit ein weiterer Baustein zur Umsetzung der Energiewende. So hat sich Nordrhein-Westfalen vorgenommen, den Anteil der Windenergie an der Stromversorgung bis 2020 auf 15 Prozent zu erhöhen. Darüber hinaus wird mit dem Windpark in Bad Laasphe auch die erste Windenergieanlage auf Flächen des Landes – im Besitz von Wald und Holz NRW – realisiert.
Für Paul Köpke ein wichtiger und richtiger Schritt: „Heute vor genau drei Jahren erfasste ein Tsunami die japanische Ostküste. Die Auswirkungen des Supergaus im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi sind bis heute noch nicht absehbar.“ Weite Teile der Präfektur werden noch tausende von Jahren verseucht sein, das Meer wird weiterhin tagtäglich kontaminiert. „Japan ist nur scheinbar weit weg. Es ist wichtig, dass wir uns so schnell wie möglich unabhängig machen von Technologien, die Mensch und Natur schaden. Erneuerbare Energien sind hier die Alternative.“